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Elementarteilchen kuessen besser

Elementarteilchen kuessen besser

Titel: Elementarteilchen kuessen besser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Regina Wall
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Stoffsäckchen vor ihr ungläubiges Gesicht.
    „Ich habe es beim Vorbeischlendern gesehen und wusste sofort, dass ich es für dich besorgen musste.“
    Mit leiser Stimme begann er, Happy Birthday zu singen, wozu er sie in jeder kleinen Pause sanft auf eine andere Stelle ihres erstaunten Gesichts küsste und sie in seinem Arm wiegte.
    „Alles Gute zu deinem dreißigsten Geburtstag“, flüsterte er und schloss sie in seine Arme. Der Kuss, der danach folgte, ließ ihr Innerstes erglühen wie einen Hochofen.
    Vorsichtig ließ Linda den Inhalt des Säckchens auf ihre Hand gleiten und seufzte. Eine wunderschöne Silberkette mit elegant ineinander geschwungenen Gliedern, die an Ranken erinnerten, lag auf ihrer Hand. Die Ausläufer der Ranken waren mit geschmackvollen, moosgrünen Steinen besetzt. Ein passendes Armband lag daneben.
    „Die dunkelgrünen Steine erinnerten mich an deine Augen. Und der elegante Schwung der Kette an deine sinnlichen Kurven.“
    „Sie ist traumhaft!“, seufzte Linda atemlos. „Die Steine sind aber nicht aus Jade, oder?“
    „Doch.“ Philipp lächelte über Lindas Faszination.
    „Aber das kann ich doch nicht annehmen!“ Philipp merkte, wie ihre Augen trotz der Zweifel vor Entzücken glitzerten, und wusste, dass er mit der Kette einen Volltreffer gelandet hatte. An diesem Vormittag auf dem Markt von Santo Domingo, hatte er schon die ganze Zeit die Augen offen gehalten. Und wie der Zufall es wollte, hatte er im Schaufenster eines kleinen Schmuckladens neben einem Stand voller Tücher genau das gefunden, was er gesucht hatte. Als er sich dann wieder zurückgeschlichen hatte, brauchte er nicht lange, um sich für genau diese Kette mit dem Armband zu entscheiden. Für seine Schwägerin nahm er noch am Marktstand nebenan ein reich besticktes Tuch in vielfältigen Rottönen mit, die fantastisch zu ihren dunklen Haaren passten.
    „Deine richtige Geburtstagsüberraschung bekommst du aber vermutlich erst morgen, da sie gerade in Vorbereitung ist. Ich muss noch auf etwas warten.“
    Linda blickte erstaunt auf. „Du willst mir noch etwas schenken? Das ist doch völlig unnötig.“
    „Nein, das ist definitiv nötig“, grinste er. „Lass dich einfach überraschen.“
    Gerührt schlang Linda ihre Arme um Philipps Hals und bedankte sich bei ihm. Danach hatte er wieder das Gefühl, auf einem schaukelnden Schiff zu stehen. Zufrieden grinsend drehte Philipp sie mit dem Rücken zu sich und meinte: „Jetzt schauen wir mal, ob man die Kette überhaupt noch wahrnimmt, wenn du sie trägst – oder ob du sie mit deiner Schönheit überstrahlst.“
    Nachdem er ihren eigenen Schmuck geöffnet auf ihre Handfläche hatte gleiten lassen, legte er ihr die Kette um und hakte den Verschluss ein. Dann drehte er sie um und meinte nach einer kurzen Pause: „Die Kette reicht an deine Schönheit bei Weitem nicht heran, aber sie unterstreicht immerhin die Intensität deiner Augen ...“
    Linda ließ ihn nicht aussprechen, sondern ergriff seine Hand und zog ihn zu einer Ansammlung von Liegen, die etwas abseits standen. Ihre einsame Nische von ein paar Abenden zuvor befand sich leider auf einem anderen Deck. Da so spät zum Glück kaum etwas los war, fühlte sie sich fast unbeobachtet. Und selbst wenn jemand zu dieser nachtschlafenden Zeit vorbeischlendern würde, wäre es ihr im Moment völlig egal.
    Völlig egal?!!
    Völlig egal, wenn sie von Fremden beim Knutschen und Rummachen beobachtet wurde?!!!!!
    Linda hielt nicht inne, um diese revolutionäre Geisteshaltung zu ergründen. Sie wusste nur eines: Sie wollte mehr von Philipp haben – spüren – besitzen. Und das sofort. Sie gierte nach seinen fordernden Lippen, nach seinen forschenden Händen, seinem unvergleichlichen herb-frischen Duft, seinen zärtlich geflüsterten Liebkosungen.
    Kaum hatte sich Philipp auf einer Liege niedergelassen, brauchte er zu Lindas Glück keine lange Aufforderung, sondern zog sie sogleich rittlings auf seinen Schoß und ließ seine warmen Hände unter ihren Rock gleiten. Während er ihren Mund mit seinen Lippen streifte, strich er sanft über ihre Schenkel bis zu ihrem Gesäß. Lindas Blutdruck schoss in die Höhe und ließ sie vor Verlangen erzittern. Sie wollte so viel von ihm spüren, soviel mit ihm erleben ... Sie hoffte aus ganzem Herzen, dass sie den Kontakt zuhause wirklich aufrechterhalten konnten.
    Während sie über seinen Nacken strich, reckte sie ihm ihren Hals entgegen, den er mit heißen Küssen bedeckte. Dabei schob er

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