Elementarteilchen kuessen besser
Mann-o-Mann, hatte diese Frau ihn erschreckt! Da war die Begegnung mit Freddy Krueger ja ein Scheißdreck dagegen.
„Was machst du in meinem Bett, Desirée? Und vor allem: Wie bist du in meine Kabine gekommen?“ Philipp legte betont lässig seine Bordkarte auf das kleine Tischchen neben dem Sessel, während sein Herz wie ein Presslufthammer gegen seine Rippen hämmerte.
„Das musst du schon den Steward fragen. Ich werde es dir nämlich nicht verraten. Außerdem wollte ich dich überraschen ...“
Philipp schwieg.
„Ich dachte mir, du würdest dich sicher freuen, mich wieder mal an einem anderen Ort zu ...“, sie fügte eine kurze, laszive Pause ein. „... treffen als nur im Büro und in der Kantine – oder im Speisesaal des Schiffes.“ Dabei zog sie ihre Beine unter der dünnen Decke an und spreizte sie leicht. Einladend. „Weißt du ...“, wieder schenkte sie ihm ein kleines, verführerisches Lächeln. „... du hast mir in Rom gefehlt. Das war eine verdammt lange Zeit. Und seit ich zurück bin“, sie machte eine vage Handbewegung durch die Luft, die ihre langen, bordeauxroten Nägel aufleuchten ließen. „hatten wir noch keine Zeit für uns.“
Philipp stand immer noch schweigend da und überlegte, wie er Desirée so leise und unauffällig wie möglich aus seinem Bett und seiner Kabine herausbekam.
„Aber auf dieser Kreuzfahrt haben wir alle Zeit der Welt.“ Desirée begann aufreizend langsam, ihre Beine unter der Decke aneinanderzureiben und freute sich, dass in Philipps Gesicht ein Muskel zu zucken begann. Als er aber noch immer nicht angemessen reagierte, beschloss sie, einen Gang zuzulegen. „Heute spielst du wohl den großen Schweiger, mh?“ Sie lachte leise und schälte sich unter der Decke hervor. Außer einem schwarzen Samtband um den schlanken Hals trug sie ... nichts. Warum wunderte ihn das nicht? „Das macht mich richtig an, weißt du das?“
Sie begann, sich langsam auf ihren Knien zum Fußende des Bettes und auf ihn zu zu bewegen. Unbehaglich wurde Philipp bewusst, dass es schlagartig heiß und stickig in der Kabine geworden zu sein schien. Am liebsten wäre er mit einem Finger unter seinen engen Hemdkragen gefahren. Aber diese Schwäche wollte er Desirée gegenüber nicht offenbaren.
Desirée war der Typ Frau, der trotz der dunklen, dichten Haare auf ihrem Kopf nicht mit übermäßiger Körperbehaarung zu kämpfen hatte. Sie hatte eine glatte Haut, die zum Streicheln einlud, und kleine, feste Brüste mit kleinen, festen Brustwarzen. Ihre Schambehaarung war zu einem schmalen Streifen rasiert, der ihre Spalte mit einem zarten, dunklen Flaum bedeckte. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel erinnerte er sich an ihren Geschmack. Das hatte ihm gerade noch gefehlt ...
„Du bist so groß und stark – und seit ich deinen muskulösen Körper wieder am Pool gesehen habe, kann ich nur noch an unsere gemeinsame Zeit denken und daran, wie es sich anfühlt, über deine Brust zu streicheln, über deine starken Arme, die mich immer so fest hielten, und an ...“ Sie senkte kurz den Blick zu seinem Gürtel und blickte ihm dann wieder in die Augen. „Du warst so ein aufmerksamer Liebhaber ... das findet man nicht alle Tage. Eine Frau weiß so etwas zu schätzen.“ Mittlerweile hatte sie die Bettkante erreicht und fraß sich mit ihren hungrigen Augen in seinen Blick. Kaum dass er es sich versah, hatte sie schon den lockeren Knoten seiner Krawatte gelöst und zog sie unter dem Hemdkragen hervor. Während Desirée sie sich um den Hals legte, sprach sie mit ihrem betörenden Tonfall weiter: „Du bist mir sehr wichtig. Ich möchte gerne da weitermachen, wo wir damals aufgehört haben.“
„Das geht nicht.“ Das war der erste Satz, den Philipp über die Lippen brachte, seit er sie gefragt hatte, wie sie in seine Kabine gekommen war. Es ärgerte ihn maßlos, dass sich seine Stimme kratzig wie eine verrostete Blechdose anhörte. Scheinbar schien gerade das Desirée noch mehr zu erregen.
„Doch, das klappt schon.“ Sie nahm seine Hand und strich mit dem Daumen über deren Innenfläche. „Wir waren schon immer ein tolles Team. Und das nicht nur im Büro. Ich gehöre heute Nacht dir. Wie sehr ich dich begehre, spürst du genau hier.“ Sie nahm die Hand, die sie noch hielt, und zog sie zum Beweis unvermittelt zwischen ihre Beine. Dass sie mehr als bereit war, war selbst von außen zu spüren.
Wie elektrisiert riss er seine Finger zurück, als hätte er die Spitzen in einen brodelnden Vulkan
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