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Elenium-Triologie

Elenium-Triologie

Titel: Elenium-Triologie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Eddings
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hole erst die anderen herunter. Könnte ja sein, daß hinter dieser Tür die halbe zemochische Armee lauert. Zu zweit sind wir ihr nicht gewachsen.« Er kehrte zur Treppe zurück und winkte seinen wartenden Freunden auffordernd zu, drückte dabei jedoch warnend einen Finger an die Lippen.
    Sie kamen, so leise sie konnten, die Stufen herunter.
    »Kurik hat den Verschluß gefunden«, flüsterte Sperber. »Wir wissen nicht, was sich auf der anderen Seite der Tür befindet, wir sollten also kampfbereit sein.«
    Kurik erklärte leise: »Die Wand ist nicht sehr schwer, und die Schienen, auf denen sie gleitet, scheinen gut geölt zu sein. Berit und ich müßten sie ohne eure Hilfe bewegen können, während ihr euch gegen alles wappnet, was hereinstürmen könnte.«
    Talen trat rasch in die linke Ecke und schob das Gesicht dicht an die beiden Wände. »Sobald ihr sie einen Zoll weit geöffnet habt, müßte ich durch den Spalt sehen können«, erklärte er seinem Vater. »Wenn ich schreie, dann schmettert sie wieder zu.«
    Kurik nickte. »Bereit?« fragte er.
    Alle nickten angespannt, mit den Waffen in den Händen.
    Kurik und Berit zogen an den Fackelringen und schoben die Wand einen Spalt weit auf. »Siehst du was?« zischte Kurik seinem Sohn zu.
    »Es ist niemand draußen«, antwortete Talen. »Da ist nur ein kurzer Gang, in dem eine Fackel brennt. Nach etwa zwanzig Schritten biegt er nach links ab. Von dort kommt ziemlich viel Licht.«
    »Na gut, Berit, dann machen wir jetzt ganz auf«, bestimmte Kurik.
    Die beiden schoben die Tür auf, so weit es ging.
    »Also das ist außerordentlich schlau«, staunte Bevier. »Das Labyrinth hier unten führt nirgendwo hin. Der richtige Weg zum Tempel liegt darüber.«
    »Erkunden wir erst einmal, wo wir sind – im Tempel oder wieder im Thronsaal«, riet Sperber. »Und so leise wie möglich!«
    Talen öffnete den Mund, um etwas zu sagen.
    »Schlag es dir aus dem Kopf«, warnte Kurik ihn. »Es ist zu gefährlich. Du bleibst mit Sephrenia hinter uns!«
    Sie traten auf den kurzen Korridor, wo die einsame Fackel nahe dem hinteren Ende ein schwaches, flackerndes Licht ausstrahlte.
    »Ich höre gar nichts«, wisperte Kalten Sperber zu.
    »Wenn man auf der Lauer liegt, verhält man sich gewöhnlich still, Kalten.«
    Kurz bevor der Gang scharf nach links bog, hielten sie an. Ulath schlich zur Ecke, nahm seinen Helm ab und stieß den Kopf schnell vor und zurück. »Leer«, erklärte er. »Nach etwa zehn oder fünfzehn Schritten biegt er offenbar nach rechts ab.«
    Sie schlichen um die Ecke und das kurze Stück entlang. Wieder blieben sie vor der Biegung stehen und wieder streckte Ulath den Kopf um die Ecke. »Es ist eine Art Alkoven«, wisperte er. »Ein Türbogen führt zu einem breiteren, sehr hellen Korridor.«
    »Habt Ihr jemanden gesehen?« wollte Kurik wissen.
    »Keine Menschenseele.«
    »Das da vorn dürfte der Hauptkorridor sein«, meinte Bevier. »Die Treppe, die aus dem Labyrinth zum direkten Weg zum Tempel hinaufführt, müßte ziemlich nahe am Ende des Labyrinths sein – entweder beim Thronsaal oder im Tempel.«
    Sie bogen um die Ecke in den Alkoven, und wieder warf Ulath einen raschen Blick um die Ecke. »Stimmt«, sagte er, »es ist ein breiter Korridor. Nach etwa hundert Schritten führt er nach links.«
    »Gehen wir bis zu dieser Biegung«, entschied Sperber. »Wenn Bevier recht hat, müßte der Korridor hinter der Biegung aus dem Labyrinth führen. Sephrenia, Ihr bleibt mit Talen, Bevier und Berit hier. Kurik, du bewachst die Tür. Wir anderen sehen es uns näher an.« Er beugte sich dicht zu seinem Knappen vor und flüsterte. »Falls etwas schiefgehen sollte, bringst du Sephrenia und die anderen in die Kammer am Fuß der Treppe zurück und verschließt die Tür.«
    Kurik nickte. »Sei vorsichtig, Sperber«, mahnte er leise.
    »Du auch, mein Freund.«
    Die vier Ritter traten auf den breiten Korridor und schlichen auf die fackelerhellte Biegung zu. Kalten blieb ein Stück hinter den drei anderen zurück und blickte mehrmals über die Schulter. An der Ecke streckte Ulath rasch wieder den Kopf hinaus. Dann drehte er sich um. »Wir hätten es wissen müssen«, flüsterte er verärgert. »Es ist der Thronsaal. Wir sind wieder da, wo wir angefangen haben.«
    »Ist jemand im Saal?« fragte Tynian.
    »Wahrscheinlich, aber sie brauchen uns nicht zu kümmern. Am besten, wir kehren zur Treppe zurück, schließen die Wand wieder und überlassen die Leute im Thronsaal sich selbst.«
    Als

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