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Elfenkrieger (Mithgar 02)

Titel: Elfenkrieger (Mithgar 02) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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der Küste liegt… Vor drei Jahren war ich dort für ein paar Monate gestrandet. Ich würde auch nur ungern dorthin zurückkehren, denn in Chara wartet nicht nur eine besonders einsame Frau auf mich, sondern auch ein sehr wütender Ehemann, der mir mit dem größten Vergnügen einen Dolch ins Herz stoßen würde.«
    »Wo liegt dieses Land?«, fragte Aiko.
    »Im Osten. Am Avagonmeer. Jenseits der Steininseln«, erwiderte Delon.
    »Und Sarain?«
    »Südlich davon, glaube ich.«
    Alos räusperte sich. »Aye. Sarain liegt südlich von Hurn und ist voll von Stämmen, die einander zu Wasser und zu Land wegen ihres Glaubens bekriegen, hat mein alter Kapitän immer gesagt.«
    Sie schwiegen einen Moment, und schließlich sagte Delon: »Hört, ob es nun Hurn oder Sarain ist, können wir einen viel versprechenderen Ort finden als einen, der Tempel des Labyrinths genannt wird, um darin einen Verfluchten Bewahrer Des Glaubens Im Labyrinth zu entdecken?«
    »Wohl wahr«, sagte Aiko, »aber wenn diese Länder Hurn und Sarain groß sind, kann die Suche ziemlich lange dauern.«
    Egil nickte und sagte dann: »Könnten wir doch nur die Inschrift lesen, das würde die Möglichkeiten von zwei auf eine einschränken.«
    Arin wandte sich wieder an Ferai. »Wisst Ihr sonst noch etwas über diesen Ort oder über Noms Karte?«
    Ferai schloss die Augen und versuchte sich zu erinnern. Schließlich sagte sie, ohne die Augen zu öffnen: »Der Fels ist rot.«
    Arin wandte sich an Delon. »Gibt es in Hurn oder Sarain roten Fels?«
    »Über Sarain kann ich nichts sagen, aber ich glaube, die Küstengebiete Hurns waren hauptsächlich gelb, ocker und grau, obwohl es im Inland auch roten Fels geben mag.«
    Sie wandten sich an Alos, der jedoch die Achseln zuckte.
    Arin sah jeden von ihnen an. »Möchte jemand noch etwas hinzufügen?«
    »Nur, dass wir eine Entscheidung treffen sollten«, sagte Egil.
    Arin senkte einen Moment das Haupt und überlegte. Dann blickte sie auf und sagte. »Dann schlage ich Folgendes vor: Wir segeln zuerst nach Sarain und ankern dort vor einer Stadt an der Küste. Dort suchen wir uns jemanden, der lesen kann, und bitten ihn, das hier zu entziffern. Wenn es kein Sarainesisch ist, fahren wir nach Hurn und verfahren dort ebenso. Je nach Ergebnis werden wir entscheiden, was wir weiter tun können.«
    Wiederum sah sie alle an. »Einverstanden?«
    Einer nach dem anderen nickte, dann sagte Egil: »Nicht, dass ich etwas dagegen einzuwenden hätte, Liebste, aber was hat dich dazu gebracht, dich für Sarain zu entscheiden?«
    »Was Alos gesagt hat, Chier.«
    »Ich?«, merkte Alos überrascht auf.
    »Ja. Ihr und Ferai. Wo der Glaube an die Götter stark ist, da muss es auch Tempel geben. Und Ihr habt gesagt, dass sich die sarainesischen Stämme unter anderem wegen ihres Glaubens bekriegen. Vielleicht gibt es dort Orden oder Sekten, die sich verstecken. Ferai hat gesagt, wenn man auf diese Karte stößt, bedeutet das eine gefährliche und verwirrende Passage im Leben. Aber wenn man das Tor erreicht, ist man in Sicherheit. Vielleicht ist die gefährliche und verwirrende Passage diejenige durch das Labyrinth, und in Anbetracht seines Namens ist vielleicht der Tempel selbst in einem Labyrinth verborgen.«
    Ferai holte Luft und seufzte dann tief. Delon wandte sich an sie. »Was ist los, meine Teure?«
    Sie sah ihn an und schüttelte den Kopf. »Ich werde das Gefühl nicht los, dass wir tatsächlich in die Karte der alten Nom reisen werden.«
    Delon hob eine Augenbraue. »Und…?«
    »Und, Delon, dann komme ich nicht umhin, mich zu fragen, ob die Karte richtig oder verkehrt herum liegt.«

8. Kapitel
     
    Alos änderte den Kurs nach Südost, sodass der vorherrschende Wind nun von steuerbord kam, und sagte: »Sarain liegt auf der anderen Seite des Avagonmeers zwischen Chabba und Hurn. Wir müssen nur weiter nach Südosten segeln, dann stoßen wir früher oder später auf Land.« Dann ging er in seine Koje zurück und murmelte dabei vor sich hin: »Im nächsten Hafen, den wir anlaufen, muss jemand ein paar Karten kaufen, nach denen man vernünftig navigieren kann, denn wer weiß, wie weit die verdammte Küste von Sarain weg ist, an welchen Gestaden wir landen, und…«
    In den nächsten Tagen segelten sie stetig nach Südosten, manchmal dank einer steifen Brise, dann wieder gemächlich bei nahezu Windstille. Und obwohl die Winde manchmal launisch waren, blieb das Wetter die meiste Zeit gut, bis auf drei Tage, in denen es ohne Unterlass

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