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Elfenstern

Titel: Elfenstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Weis , Tracy Hickman
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die Unterhaltung über die
Beschaffenheit ihrer neuen Welt beendet.
    Paradies mit kleinen Fehlern, dachte Haplo.
    Unter anderem kam seinen Passagieren allmählich
zu Bewußtsein, daß das Schiff kleiner war, als sie
zuerst geglaubt hatten.
Nahrungs- und Wasservorräte verringerten sich mit
beängstigender
Geschwindigkeit. Einige der Menschen erinnerten sich wieder daran,
daß sie
Sklaven gewesen waren; die Elfen entsannen sich ihres Status als die
Besitzer
und Gebieter von Sklaven.
    Die geselligen Zusammenkünfte endeten.
Darüber,
wie die Zukunft aussehen mochte, wurde nicht mehr gesprochen,
wenigstens nicht
allgemein. Die Elfen und Menschen kamen immer noch zusammen, um zu
diskutieren,
aber sie bildeten getrennte Gruppen und sprachen mit
gedämpfter Stimme.
    Haplo spürte die wachsende Spannung und
verfluchte seine Passagiere. Er hatte nichts gegen Unfrieden, im
Gegenteil, er
war geneigt, ihn nach Kräften zu schüren –
aber nicht an Bord seines Schiffes.
    Proviant und Wasser waren kein Problem. Er hatte
für sich und den Hund Vorräte angelegt –
wobei er diesmal dem Aspekt der
Abwechslung etwas mehr Beachtung schenkte –, und von dem, was
vorhanden war,
konnte er jederzeit ohne große Mühe Nachschub
erschaffen. Aber wer konnte
sagen, wie lange er diese Leute füttern und ertragen
mußte? Nicht ohne ein
ungutes Gefühl hatte er den Kurs eingeschlagen, der ihm von
dem alten Zauberer
genannt worden war. Sie steuerten auf den hellsten Stern am Himmel zu.
Wer
konnte sagen, wie lange es dauerte, bis sie ihn erreicht hatten?
    Zifnab bestimmt nicht.
    »Was gibt’s zum Abendessen?«
fragte der alte
Zauberer und spähte durch die Luke des Laderaums, in dem Haplo
stand und über
wichtigere Fragen als den Speiseplan nachgrübelte. Der Hund,
der neben Haplo
stand, schaute auf und wedelte mit dem Schwanz. Haplo warf ihm einen
gereizten
Blick zu. »Sitz!« knurrte er.
    Als er die geringe Menge der Vorräte bemerkte,
verlor sich Zifnabs gute Laune; er wirkte niedergeschlagen und
gleichzeitig
sehr hungrig.
    »Keine Sorge, alter Mann. Der Proviant soll
unsere geringste Sorge sein«, sagte Haplo. Es bedeutete,
daß er wieder seine
magischen Fähigkeiten einsetzen mußte, aber wie die
Dinge standen, brauchte er
sich wirklich keine Zurückhaltung mehr aufzuerlegen. Was ihn
viel mehr interessierte,
war das Ziel seiner Passagiere, und wie lange er noch mit ihrer
Anwesenheit
rechnen mußte. »Du weißt Bescheid
über die Sterne, nicht wahr?«
    »Wirklich?« fragte Zifnab unbestimmt.
    »Das behauptest du wenigstens. Wenn du
ihnen« –
er deutete mit dem Daumen nach mittschiffs, wo seine Passagiere sich
meistens
versammelten – »von dieser
›neuen‹ Welt erzählst.«
    »Neu? Ich habe nichts von
›neu‹ gesagt«,
protestierte Zifnab.
    Er kratzte sich am Kopf und verlor seinen Hut,
der in den Laderaum hinabtrudelte und vor Haplos
Füßen liegenblieb.
    »Neue Welten – lang verstorbene Ehefrauen
wiedersehen, war’s nicht so?« Haplo bückte
sich nach dem zerknautschten Hut und
drehte ihn zwischen den Händen.
    »Kann sein! Möglich!« rief der
Zauberer schrill.
»Alles ist möglich.« Zögernd
streckte er die Hand nach seinem Hut aus. »Paß
auf, daß die Krempe nicht zerdrückt wird.«
    »Welche Krempe? Nun, alter Mann – wie weit
sind
wir noch von diesem Stern entfernt? Wie lange werden wir noch unterwegs
sein?«
    — »Wenn du so fragst
…« Zifnab schluckte.
»Wahrscheinlich hängt es davon ab, mit welcher
Geschwindigkeit wir reisen. Das
ist es! Von der Geschwindigkeit.« Er erwärmte sich
für sein Thema. »Angenommen,
wir fliegen mit Lichtgeschwindigkeit unmöglich, wenn man den
Physikern glauben
will. Das ist übrigens mehr, als man von mir verlangen kann.
Physiker wei gern
sich, an die Existenz von Zauberern zu glauben, was ich als Zauberer
– im
höchsten Maße beleidigend finde. Deshalb nehme ich
Rache an diesem Berufsstand,
indem ich mich weigere, an die Existenz von Physikern zu glauben. Wie
lautete
die Frage noch?«
    Haplo versuchte, geduldig zu sein. »Kannst du
mir sagen, was es mit diesen Sternen auf sich hat?«
    »Aber ja«, erwiderte Zifnab
gekränkt und mit
hochmütigem Gesichtsausdruck.
    »Also was?«
    »Also was was?«
    »Die Sterne!«
    »Du möchtest, daß ich dir etwas
darüber
erzähle?«
    »Wenn’s dir nichts ausmacht.«
    »Nun, wenn man es einfach ausdrücken will
… Es
sind eben Sterne.«
    »Aha«,

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