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Elfentausch

Elfentausch

Titel: Elfentausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asaro Verlag
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ganz spannend ...« Berta plapperte drauflos und hätte bestimmt jedem Laber-Flügler Konkurrenz gemacht. Aber Rüdiger traf Berta nicht allzu oft und deshalb störte es ihn nicht, wenn sie interessante Dinge von sich gab.
    Und natürlich ahnte er auch nicht, welches Drama sich um ihn herum gerade abspielte. Und was der Kuckucks-Express hier gewollt hatte. Und dass er Berta nichts von seinen Freunden erzählen sollte, damit sie nicht die Funk-Jodler alarmierte ... Aber wie hätte Rüdiger das alles wissen können? Der Kuckucks-Express machte sich auf dem Heimweg noch mal daran, im Tiefflug die Gegend genau abzusuchen. Nein, hier waren keine Menschen. Und Tamara hatten sie auch nicht gesehen. Sie konnten doch nicht unsichtbar geworden sein. Wo hatten sie sich nur versteckt? Die Kuckucke kehrten ratlos nach Hause zurück und berichteten Sofie niedergeschlagen, dass sie überhaupt nichts hatten herausfinden können. Tamara blieb verschwunden.
     
     

DIE HÖHLENEUMEL
     
    Während Rüdiger schon beinahe bei Berta angekommen war, beratschlagten die drei anderen noch, wo sie am besten etwas zu essen bekommen würden.
    »Hier ist doch auch genügend Wald«, meinte Börti. »Wir könnten Beeren und Pilze suchen und irgendwo muss es auch Wasser geben, das den Berg hinunter in den Tümpel und den Sumpf fließt – oder tröpfelt. Na, ihr wisst ja, was ich sagen will.«
    »Einverstanden«, stimmte Evelin zu. »Lasst uns einfach im Wald nach etwas suchen, wir müssen sowieso dort hinten mit dem Abstieg beginnen. Dann können wir während des Abstiegs essen.« Auch Tamara war einverstanden und sie gingen alle gemeinsam zum Höhlenausgang.
     
    »Nanu«, hörten sie plötzlich eine Stimme hinter sich. »Habe ich Besuch?«
    Als sie sich umdrehten, sahen sie einen kleinen Höhlen-Eumel, der sie freundlich anlächelte. »Wollt ihr zu mir?«, fragte er fröhlich.
    »Eigentlich wollten wir gerade gehen«, sagte Tamara und flatterte auf den Eumel zu. »Wir haben hier übernachtet. Aber wir wussten ja nicht, dass diese Höhle dir gehört, sonst hätten wir dich natürlich um Erlaubnis gebeten.«
    »Aber ich bitte euch, das macht doch nichts«, winkte der Eumel ab. »Ich habe gerne Gäste. Wollt ihr nicht mit mir zusammen frühstücken? Gemeinsam ist es einfach schöner. Dann könntet ihr mir auch gleich berichten, was ihr hier macht.« Und mit einem Blick auf Evelin ergänzte er: »Und ihr könnt mir auch sagen, wieso ein Mensch mit einer Elfe und einem Wichtel reist oder umgekehrt. Folgt mir bitte hinten in den Hauptgang. Der ist auch für das Mädchen breit genug.« Neugierig folgten die drei dem kleinen Eumel tiefer in die Höhle hinein.
     
    Der Eumel stellte sich ihnen als Dieter vor. Artig gab ihm jeder der Freunde die Hand und sagte auch seinen Namen. Staunend bewunderten sie die geschmackvolle Einrichtung, die der Eumel sich im verborgenen Teil der Höhle selbst gebastelt hatte. Neugierige Wanderer verirrten sich zwar auch ab und zu in die Höhle, aber wie das mit den Menschen so ist, sehen sie nur, was sie auch zu sehen glauben. Und dazu gehörten der Eumel und seine Wohnung sicher nicht. Als die Abenteurer alles ausgiebig bewundert hatten, wurden sie vom Eumel mit einem köstlichen Frühstück aus Beerenbrei, Wurzeln, Honigküchlein und frischem Quellwasser bewirtet. Sie aßen so viel sie konnten, da sie ja nicht wussten, wann sie das nächste Mal etwas bekommen würden.
     
    Evelin bedauerte es, dass sie nicht die Thermoskanne hatte mitnehmen können. Aber die war ja leider nicht mitgeschrumpft und lag jetzt irgendwo im Gras, samt den köstlichen Beeren, die sie extra als Proviant gesammelt hatte.
    »Das war wunderbar«, sagte Börti und leckte sich zufrieden die Lippen.
    Tamara rieb sich den Magen. »Ich bin so voll, ich kann kaum noch fliegen!«, seufzte sie. »Da kann ich den Abstieg mit euch zu Fuß unternehmen.«
    »Den Abstieg?«, fragte Dieter. »Wohin wollt ihr denn absteigen?«
    »Wir sind unterwegs zur Sumpfhexe, damit sie mich in einen Menschen verwandelt«, antwortete Tamara.
    »Da seid ihr aber sehr mutig«, meinte Dieter. »Und auch dumm. Es ist keine gute Idee, sie um einen Gefallen zu bitten. Sie ist nämlich eine schwierige Person. Und sicher habt ihr auch davon gehört, dass viele nie von ihr zurückgekehrt sind. Warum wollt ihr es denn unbedingt riskieren?«
    »WAS?«, riefen die drei Freunde gleichzeitig, anstelle auf Dieters Frage zu antworten. »Du kennst die Hexe? Du weißt auch, wo sie wohnt?«,

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