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Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Titel: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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Tentakel hindurch.
    Rian nahm einen weiteren Zweig auf und wich aus, als der zuckende Arm nahe bei ihr auf den Flussgrund aufschlug, schoss nach vorne und rammte ihren neuen Speer durch den Arm hindurch und tief in Schlamm und Erde. Er steckte fest.
    Zwei weitere Arme kamen um den Fels. Rian zog ihr Tauchermesser aus dem festgenagelten Arm und machte sich für den nächsten Angriff bereit.
    David hatte sie inzwischen erreicht und stürzte sich sofort in den Kampf. Mit seinem Dolch schlitze er den Tentakel längs über einen halben Meter auf, der Arm schoss in die Höhe und rollte sich ein.
    Dann sauste er wieder auf den Elfen hinunter.
    David wich aus, konnte jedoch nicht verhindern, dass die von der Bewegung erzeugte Strömung ihn herumriss. Er überschlug sich mehrfach und wurde zudem von der Druckluftflasche behindert, die noch immer auf seinem Rücken hing.
    Endlich bekam er seine Bewegungen wieder unter Kontrolle. Wütend riss er daraufhin die hinderliche Flasche von seinem Rücken und wollte sie schon wegschleudern, als sein Blick auf das geschlossene Ventil fiel. Er erinnerte sich plötzlich daran, wie der Schlauch gerissen war. Ein Gedanke kam ihm. Er richtete die Flasche in Richtung des Tentakelwesens aus, öffnete mit einem Ruck das Ventil und ließ gleichzeitig los.
    Tatsächlich schoss die Druckluftflasche in einem Taumelkurs auf das Wesen zu. Das Ergebnis überraschte David jedoch. Ruckartig zuckten alle freien Tentakelarme herum und versuchten, des sich schnell nähernden Körpers habhaft zu werden. Das Ganze wirkte wie ein Wald aus wild schwingenden Ranken. Die Druckwellen der Tentakelbewegungen trieben die Flasche aus dem Kurs und in Richtung Oberfläche, doch alle Arme wollten das Ding über sich ergreifen.
    David sah seine Chance und hielt mit starken Schwimmstößen auf den Körper zu. Als er die halbe Strecke zurückgelegt hatte, legte sich die Unruhe der Tentakelarme wieder. Einige sanken ab und fuhren tastend über ihm durch das Wasser.
    Vielleicht war der Köder aus der Reichweite des Wesens herausgetrieben, oder die Druckluft war entleert. Es war nicht von Bedeutung. Wichtig war nur, dass David sich jetzt in der Reichweite nahezu aller Arme befand, aber noch zu weit vom Körper weg war, um etwas auszurichten.
    David stieß hinunter auf den Grund, um so dicht wie möglich an sein Ziel heranzukommen, ehe die Tentakel ihn erreichten. Zugleich suchte er festen Stand für den Kampf. Er warf einen kurzen Blick zurück, als er den Flussgrund erreichte. Rian kniete neben dem Felsen am Boden und hielt etwas Großes in der Hand. Pirx paddelte mit unglaublicher Geschwindigkeit auf der anderen Seite um den Felsen herum und auf David zu, gefolgt von Alberich. Der Nibelunge hatte den Pixie offensichtlich aus dem Griff des Tentakels befreit.
    David hatte keine Zeit, sich viele Gedanken über seinen Freund zu machen. Der erste Tentakel sauste auf ihn herunter. So dicht am Körper hatten die Tentakel bereits den gleichen Durchmesser wie er selbst. Wenn er getroffen wurde, würde es ihn zumindest benommen machen oder gar schwer verletzen. Mit vorgestrecktem Dolch wartete er bis zum letzten Moment, ehe er auswich.
    Der Tentakel schoss an ihm vorbei und schlitzte sich dabei selbst an Davids Waffe auf. David löste eine der Runen der Macht aus, und aus der tiefen Wunde schlugen grelle Flammen. Der Tentakel prallte neben ihm auf den Boden. Ein Zucken durchlief den Arm bis zum Hauptkörper und erzeugte eine Druckwelle, die David zurücktaumeln ließ. Ab der Wunde, die David geschlagen hatte, ruhte der Tentakel tot auf dem Flussgrund.
    Der Elf schaute hoch und sah drei weitere Arme auf sich heruntersausen. Doch im nächsten Augenblick änderten sie ihre Richtung und schossen wieder nach oben, auf etwas Glänzendes zu, das dort durch das Wasser trieb. David brauchte ein wenig, bis er darin eine weitere Druckluftflasche erkannte. Im gleichen Moment erhielt er von seiner Schwester den drängenden Impuls, weiterzuschwimmen. Es musste ihre sein.
    Er drehte sich wieder zum Körper des Wächters hin. Rasch suchte er den Boden ab und nahm ein paar Stöcke auf, ehe er sich abstieß und mit aller Kraft die Mitte des riesigen Krakenwesens ansteuerte. Er schlängelte sich zwischen den Tentakelarmen hindurch, die hochgereckt in einem wilden Tanz das Wasser durchkämmten. Dabei waren nicht die Arme das größte Hindernis, sondern die von ihnen verursachten Strömungen, die David immer wieder aus dem Kurs rissen und es ihm schwer

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