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Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Titel: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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festzuhalten, falls er in die Strömung geriet.
    Der Pixie hob einen Stein auf und warf ihn, so weit er konnte. Der Stein beschrieb einen Bogen und sank dann schnell in die Tiefe. Schließlich schlug er auf der Geröllhalde auf, prallte ab, schlug erneut auf und kullerte außer Sicht.
    Während David hinsah, folgte dem einen Stein ein weiterer, danach noch einer. Er schaute zu Pirx, doch dieser hatte keine weiteren geworfen. Auch er starrte hinunter auf den Abhang. Durch seinen Stein war das Geröll in Bewegung gekommen, und nun rutschte mehr und mehr nach. Ein dumpfes Grollen drang zu ihnen herauf.
    David packte Pirx am Arm und riss ihn mit sich zurück in den Höhleneingang. Dort signalisierte er Rian, dass Eile geboten war. Sie spürte allerdings selbst bereits das einsetzende Rumpeln. Pirx hatte eine Lawine ausgelöst, deren Sog sie doch noch in die Tiefe ziehen konnte.
    Sie folgten eilig dem sich windenden Gang. Das Rumpeln war bald nicht mehr zu hören, und kein spürbarer Sog erreichte sie. Allerdings sahen sie selbst nach mehreren hundert Metern noch immer keine Spur von Alberich. Wieder stiegen die nagenden Zweifel in David auf. Hatte er sie doch verraten? Hatte er sie hier zurückgelassen?
    Der Weg machte eine Biegung nach oben, und noch helleres Licht drang in die Höhle. Als sie den Knick erreichten, sah David, dass vom Ende der Röhre her helles Blau in diesen Gang schien. Womöglich hatten sie den Ausstieg erreicht.
    Sie stießen nach oben, und als David an einem Felsblock vorbeischwamm, der das Loch teilweise bedeckte, fand er seine Hoffnung bestätigt. Um ihn lag in schwach durch das Wasser dringendem Tageslicht der Grund eines Flusses, ähnlich dem Flussgrund des Rheins, aus dem sie kamen. Treibende Wasserpflanzen und durch Davids Schwimmbewegungen aufgewirbelter Schlamm erschwerten die Sicht, doch er konnte trotzdem erkennen, dass oben auf dem Fels Alberich völlig reglos saß. Es schien, als beobachte der Nibelunge etwas, das dahinter war. David ließ sich langsam am Fels nach oben treiben und schaute ebenfalls darüber.
    Zwischen Steinen und Pflanzen erhob sich am Flussgrund etwas, das wie ein mehrere Meter durchmessender schwarzer Halbedelstein aussah, der über Jahrhunderte glatt geschliffen worden war. Dicke schwarze Ranken bedeckten den Boden in der Umgebung des Steins und verliefen von dort aus in alle Richtungen.
    David folgte mit seinem Blick einer Ranke, die um den Fels herumführte, auf dem er und Alberich saßen. Sie bewegte sich langsam in der Strömung und trieb auf den Höhlenausgang zu, aus dem Pirx gerade geschwommen kam. David sah genauer hin. Etwas an der Bewegung stimmte nicht.
    Auch Pirx wurde auf die Pflanze aufmerksam und schwamm auf sie zu. Alberich drehte sich langsam und zog sein Tauchermesser, den Blick fest auf den Pixie gerichtet. David griff ebenfalls nach seinem Dolch.
    Rian kam gerade aus der Höhle. In diesem Moment zuckte die schwarze Ranke hoch und auf Pirx zu. Der Pixie wurde auf den Flussgrund geschleudert, und im nächsten Augenblick schlang sich die Ranke um seinen Körper und hob ihn hoch. Die Elfenprinzessin starrte auf das, was vor ihr geschah. Alberich griff Davids Oberarm und wies mit seinem Messer auf den schwarzen Stein. Er war gewachsen, und ein Loch hatte sich in der Mitte geöffnet. David erkannte, dass das, was er für Stein und Pflanzen gehalten hatte, in Wirklichkeit ein Wesen war.
    Das sechste Hindernis lag vor ihnen.
    Alberich stieß sich vom Felsen ab und schoss auf den Tentakelarm zu, der Pirx umfangen hielt. Ein zweiter Tentakel kam in diesem Moment um den Fels herum gewunden und hielt auf Rian zu. David zögerte, doch Rian hatte gesehen, was geschah, und zog bereits ihr Messer. David wandte sich wieder dem Körper des Wesens zu und erlebte eine böse Überraschung. Unzählige weitere Tentakel hatten sich erhoben und durchtasteten das Wasser um den Körper herum. Es war unmöglich durchzukommen, ohne diese Arme zu berühren.
    David drehte sich zu seiner Schwester und stieß sich vom Felsen ab. Der Tentakelarm, mit dem sie es aufgenommen hatte, verlor bereits aus mehreren Wunden eine dunkle Flüssigkeit. In einer davon steckte noch immer ihr Tauchermesser. Der Arm schoss hoch und versuchte, die Elfe zu umschlingen, doch Rian hatte einen Zweig vom Flussgrund aufgenommen und schleuderte diesen in seine Richtung. Im Flug nahm das Holz die Form an, die Rian ihm mit ihrer Bewegung mitgegeben hatte, und fuhr als schlanker Speer mitten durch den

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