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Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Titel: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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nicht sicher, warum sie auf einmal wieder an die junge Frau denken musste.
    David blinzelte kurz und schüttelte dann den Kopf. »Nein, vom Schifffahrtsunternehmen Albrecht. Die nette Dame von vorhin hat zurückgerufen.«
    »Oh?« Rian zog die Augenbrauen hoch. »Was wollte sie?«
    »Anscheinend hat Alberich sich kurz nach unserem Anruf von seinem Handy aus gemeldet. Als sie ihm unsere Nachricht weitergab, beauftragte er sie, umgehend für morgen Abend einen Termin für ein Treffen auszumachen.«
    »Das ging aber schnell.« Rian warf ihre Jacke über einen Stuhl.
    »Elfenglück. Was erwartest du? Ebenso wie Talamand uns finden musste oder wir ihn, so zieht es auch uns und Alberich zueinander, nachdem wir einmal voneinander wissen.«
    »Und wann werden wir den netten Herrn sehen?«
    »Nett?« David drehte sich um, um Rian besser ansehen zu können. »Wie kommst du auf die Idee? Was Grog erzählt hat, klingt nicht unbedingt nett.«
    Rian winkte ab. »Was Grog erzählt hat, klingt typisch elfisch. Es nimmt sich vielleicht nur etwas schlimmer aus, weil bei ihm Menschen mit hineingezogen wurden. Da man aber seit tausend Jahren nichts mehr von ihm hört, nehme ich an, dass er seine Lektion gelernt hat.«
    »Wer weiß, wie viele dieser tausend Jahre es ihn kostete, aus Annuyn zurückzukehren?«
    Rian betrachtete sich im Spiegel und entwirrte die langen Fäden ihrer Silberohrringe. »Das erfahren wir vermutlich morgen. Vielleicht wartet dieser Mann schon darauf, endlich jemandem seine Geschichte zu erzählen? Allzu häufig bekommt er sicher nicht Besuch aus der Heimat, sonst hätte sich die Nachricht, dass er lebt, längst herumgesprochen.«
    »Vielleicht hat er auch einfach alle Elfen umgebracht, die hierhergekommen sind?«
    Pirx quietschte schockiert auf, und Rian wandte sich mit einem Stirnrunzeln zu David. »Warum sollte er?«
    »Was weiß ich?« Ihr Bruder ließ sich in seine ursprüngliche bequeme Haltung zurückfallen. »Jedenfalls scheinst du schon sehr von ihm eingenommen zu sein.«
    Rian legte den Kopf schräg. »Sein Bild wirkte sympathisch und ansprechend. Auf jeden Fall hat er nichts mit dieser seltsamen Statue gemein, die wir gesehen haben. Ich bin bereit, ihm eine Chance zu geben.«
    »Eine Chance? Was für eine Art von Chance könnte er wohl von uns wollen?«, murmelte David und leerte sein Glas.
    »Ich gebe ihm und uns die Chance auf eine Freundschaft, wie wir sie auch mit Talamand haben.«
    »Und du meinst, das wird uns weiterhelfen?«
    »Sicher. Warum nicht? Aber wenn du ihm misstraust, können wir auch absagen und vorher mit Robert und Nadja Kontakt aufnehmen. Das sollten wir vielleicht ohnehin einmal tun.« Automatisch griff sie mit ihrem Geist nach jenem Teil ihres Selbst, das sie Robert in Form eines Armbandes gegeben hatte.
    »Lass nur.« David winkte ab. »Es reicht, wenn wir sie rufen, sobald wir mehr wissen. Wir schauen uns diesen Alberich morgen an, dann sehen wir weiter.«
    Rian zuckte die Achseln und ließ den hervorgerufenen Faden mit leichtem Bedauern wieder forttreiben. Sie hatte sich bereits darauf gefreut, die beiden Menschen, mit denen sie so viel verband, wiederzusehen. Aber wenn sich die Dinge weiter so vielversprechend entwickelten, würden sich die beiden Elfen und die Journalisten ohnehin bald erneut begegnen.
    David stellte sein Glas ab und stand auf. »Ich würde jetzt gerne etwas essen gehen. Danach habe ich eine Verabredung mit ein paar Flaschen an der Bar.« Er grinste, und Rian lachte auf.
    »Nun ja. Sehen wir einmal, was am Ende des Abends alles leer ist und was voll.«
    Der Abend wurde noch lebhafter als der vorherige, da sich inzwischen herumgesprochen hatte, was das Hotel Siegfriedsruh zurzeit zu bieten hatte. Dieses Mal saß Rian mit an der Bar und ließ sich von dem jungen Mann der vergangenen Nacht lediglich aus der Ferne anschwärmen. Stattdessen genoss sie die Aufmerksamkeit eines Gutteils der männlichen Barbesucher und auch einiger Frauen, mit denen sie über Mode und Paris sprach.
    Pirx und Grog unterstützten David unauffällig hinter der Bar bei einigen seiner »Kunststückchen« und sorgten für Nachschub, ehe der reguläre Schankkellner es konnte. Dieser wunderte sich, hinterfragte die Sache aber nicht und nutzte die Zeit, um von David einige weitere Tricks zu lernen.
    Die Elfen kehrten erst am frühen Morgen in ihre Suite zurück und schliefen bis weit in den Tag hinein. Als Rian blinzelnd aus ihrem Bett kroch, ging die Sonne bereits wieder unter, und es war zu

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