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Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Titel: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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lächelte, wobei sich ihre in zum Kleid passendem Rot geschminkten Lippen ein wenig öffneten, als sie David ansah.
    »Das ist Angelina, meine Assistentin«, stellte Alberich die Frau vor. »Engelchen, das sind David und Rian Bonet, die beiden, mit denen du gestern telefoniert hast.«
    »Erfreut, Sie kennenzulernen«, sagte sie und neigte etwas den Kopf. Ihre Stimme klang in natura noch angenehmer als am Telefon, und auch ihr Aussehen war durchaus angetan, das Interesse jedes Elfen zu erwecken.
    Während Angelina die Stufen zum mittleren Teil des Raumes hinunterstieg, sah Rian zu David, der sich mit beiden Unterarmen auf die Bar stützte und jede Bewegung der Blonden genau verfolgte. Dann schweifte ihr Blick wieder zurück zu Alberich. Die Aufmerksamkeit des Nibelungen ruhte ganz auf ihr. Rian straffte sich unbewusst etwas, als ihre Augen seinen begegneten, und drückte die Schultern zurück. Ihre Bewegung brachte ihr von Alberichs Seite ein leichtes Heben der Augenbrauen und einen anerkennenden Blick über ihren Körper ein. Sie spürte ein angenehmes Kribbeln ihre Wirbelsäule hinaufwandern und lächelte.
    Angelina stellte die Schälchen auf dem Tisch ab und wandte sich dann David zu. »Darf ich Ihnen an der Bar helfen, Monsieur Bonet? Ich kann Ihnen zeigen, was wo steht.«
    »Gerne.« David stieß sich von der Bar ab, trat einen Schritt zurück und lächelte sie an. »Aber nennen Sie mich doch einfach David.«
    »Und Sie mich Angelina oder Engelchen, wie Sie mögen.«
    Die Art, wie Angelina Davids Lächeln erwiderte, hatte etwas Laszives. Rian fiel auf, dass sie David mit voller Absicht mit ihren Brüsten streifte, als sie sich an ihm vorbei hinter die Bar schob. Die Elfe verdrehte leicht die Augen.
    Als sie sich abwenden wollte, um zu Alberich zu gehen, stellte sie fest, dass er bereits hinter ihr stand. Er berührte einen ihrer langen Strass-Ohrringe und ließ die Fingerspitzen dabei ihren Hals streifen, ehe er die Hand in einer auffordernden Geste vor ihr verharren ließ.
    »Wollen wir uns nicht schon einmal setzen?«
    Sie neigte etwas den Kopf und legte ihre Hand in seine. »Warum nicht?«
    Während er sie zur Couch führte, spürte sie noch immer die kurze Berührung seiner Finger auf ihrer Haut, als habe er dort eine Spur aus kleinen Flämmchen gezogen. Die Weichen des Abends waren gestellt.
    Mit halb geschlossenen Augen ließ Alberich sich tiefer in die Polster der Couch zurücksinken und schwenkte in der einen Hand das Cocktailglas, das David ihm gegeben hatte. Sein anderer Arm ruhte auf dem Rückenpolster, gegen das Rian sich lehnte; mit den Fingerspitzen glitt er Rians Halsbeuge entlang und wanderte langsam tiefer.
    Die Elfe nahm einen Schluck von ihrem Getränk, ließ sich mit einem Seufzer zur Seite rutschen und lehnte ihren Kopf an Alberichs Schulter. Sie war gespannt, was nun geschah.
    »Als sie den Schatz brachten, eingenäht in die Haut meines toten Bruders«, sagte Alberich, »war das der Anfang vom Ende für die Nibelungen.«
    Seine Finger erreichten den Ausschnitt von Rians hautengem Oberteil und fuhren spielerisch daran entlang. Er sprach Elfisch, und Rian nahm an, dass Angelina ihn nicht verstehen konnte. Das schien die Frau jedoch nicht zu stören. Sie war zufrieden, auf der anderen Couch zu liegen, den Kopf auf Davids Schoß, und ihm alle Einblicke zu bieten, die er sich wünschen konnte. Der Elf nutzte das Angebot gerne und ließ seinen Blicken auch seine Hände folgen.
    »Wir stritten uns Tag und Nacht«, fuhr Alberich fort. »Vater wollte, dass wir mit dem Schatz so umgingen wie mit allem anderen – ihn aufbewahrten und nutzten, wenn wir ihn brauchten. Mein Bruder Fafnir und ich hingegen forderten die Aufteilung. Wir waren es leid, stets gegängelt zu werden, wollten unsere eigenen Entscheidungen treffen, vielleicht eigene Söldnertruppen gründen. Doch Vater blieb hart. Eines Abends beendete er den Streit, indem er den Schatz in einer mehrfach gesicherten Truhe verschloss und den Schlüssel verschluckte.«
    Alberichs Mundwinkel verzogen sich zu einem sarkastischen Lächeln, während sein Zeigefinger auf dem Seidenstoff von Rians Bluse eine Wanderung um ihre Brust herum aufnahm.
    »Er hatte schon bessere Ideen. Fafnir und ich waren uns einig, dass wir uns für Vaters Betrug rächen und uns Zugang zum Schatz verschaffen mussten. Also brachte ich Vater einen Schlaftrunk, und Fafnir ging in der Nacht in sein Zimmer und schlitzte ihn auf. Gemeinsam öffneten wir die Truhe und konnten uns am

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