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Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen

Titel: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen - Themsen, V: Elfenzeit 3: Der Quell der Nibelungen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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vorne anfangen, vielleicht sogar nach Paris zurückkehren und den Betreiber der Ausstellung dort suchen.«
    Sie begegnete Grogs Blick. Der Grogoch hatte die Hände in seinem Haarkleid verborgen und rutschte auf dem Sitz hin und her.
    »Macht die Fahrt mit dem Drachenbruder und lasst mich in seinem Haus«, sagte er. »Ihr könnt es euch nicht leisten, euch diese Gelegenheit entgehen zu lassen, nur weil ein alter Kerl wie ich sein Misstrauen nicht ablegen kann.«
    Rian verzog das Gesicht. »Alt? Du bist jünger als Vater!«
    »Unwesentlich.« Grog zog eine Hand aus seinem Fell und winkte ab. »Aber das ist auch nicht von Bedeutung. Wir müssen jetzt eine Entscheidung fällen, und David hat gesagt, ich sei der Einzige, der das kann. Nun: Nehmt Alberichs Angebot an.«
    Rian sah zu David, der nickte.
    »Also gut. Ich werde Alberich anrufen«, sagte sie. David reichte ihr das Telefon, und sie wählte. Das Handy klingelte mehrfach, ehe ein Klicken verriet, dass jemand abgehoben hatte.
    »Wie kann ich meiner Prinzessin dienen?«, hörte sie ihn sagen. Schlagartig kam alles wieder zurück – die Faszination, die Erregung, der Kitzel der möglichen Gefahr. Erst jetzt erkannte sie, dass ihn gerade die Bedrohung des lauernden Schattendrachen noch eine Spur anziehender machte. War womöglich selbst dieser Moment Teil eines Spiels gewesen, mit dem er sie an sich binden wollte?
    Närrin
, schalt sie sich innerlich selbst.
Dumme, naive Närrin!
    »Wir nehmen den Handel an«, sagte sie und hoffte, dass ihre Stimme nicht ihre Unsicherheit verriet. »Wann legt dein Schiff ab?«
    »Es ist eine Nachtfahrt, also haben wir noch ein wenig Zeit. Ich bin zu Hause, also kommt einfach irgendwann vor Sonnenuntergang zu mir. Wenn ihr früh genug da seid, zeige ich euch noch meinen Park und die Fischteiche. Nach Anbruch der Dunkelheit sollten wir uns allerdings auf den Weg machen.«
    »Gut. Wir werden rechtzeitig da sein.«
    »Das hoffe ich. Ich habe dich bereits vermisst. Vergangene Nacht hatte ich wirklich gehofft, du kämst zu mir. Ich hoffe, du hast dennoch gut geschlafen.«
    »Der Tag war anstrengend, und wir sind früh ins Bett gegangen.«
    »Nun ja, ich hoffe, ihr habt nicht vor, euch heute ebenfalls so zu verausgaben, denn unsere Nacht wird lang und anstrengend werden – und vermutlich ziemlich aufregend.«
    »Wir werden auf uns achten. Danke für deine Fürsorge.« Rian war selbst erstaunt, wie ehrlich sie das meinte.
    »Gerne doch, Prinzessin. Wartet nicht zu lange. Seit gestern habe ich das Gefühl, dass mein Leben etwas kälter ist, wenn du mich nicht mit deiner Nähe wärmst.«
    »Du wirst schon nicht erfrieren«, sagte sie leise.
    Er lachte. »Wer weiß? Ich habe zwar keine Seele, die einfrieren könnte, aber vielleicht ein Herz?« Dann unterbrach er die Verbindung.
    Fassungslos starrte Rian einen Moment auf den Telefonhörer, ehe sie ihn langsam zurückreichte.
    »Was ist?«, fragte David.
    »Wir können jederzeit kommen, sollen aber spätestens zum Sonnenuntergang bei ihm sein.«
    Ihr Bruder runzelte die Stirn. »Und was noch? Warum siehst du schon wieder aus wie ein Leichentuch?«
    Rian schüttelte langsam den Kopf. »Er hat uns die ganze Zeit beobachtet. Das ist die einzige Erklärung. Er wusste, was ich bei Nina gesagt habe. Er hat mich zitiert.« Unwillkürlich sah sie zum Fenster und versuchte, den Schatten eines Mannes auszumachen oder eines Drachen. Sie spürte Davids Hand auf ihrem Arm.
    »Und wennschon.«
    Rian sah wieder zu David und seufzte. »Vielleicht wäre es besser, wenn er niemals von Nina erfahren hätte. Aber jetzt ist es zu spät. Und ich kann mir nicht vorstellen, wieso er sie noch hineinziehen sollte, wenn er bereits Grog hat.«
    David strich seiner Schwester über die Wange. »Jetzt klingst du selbst, als würdest du ihm nicht vertrauen. Dabei hast du ihn gestern noch vehement verteidigt.«
    »Ich weiß. Und ich glaube noch immer, dass er den Handel einhalten wird. Aber … ich bin mir nicht sicher, was er von mir will. Da ist noch etwas, das über den Schatz und den Quell hinausgeht. Aber ich kann es nicht greifen.« Sie seufzte und schüttelte den Kopf. »Wie auch immer. Jetzt gibt es jedenfalls nur noch eines zu tun, ehe wir zu ihm fahren.«
    Fragend sah David Rian an.
    »Wir haben einen wichtigen Punkt in unserer Suche erreicht«, stellte Rian fest. »Es wird Zeit, dass wir unseren Freunden ein Zeichen schicken.«
    »Die Cairdeas«, sagte David.
    Rian nickte und schloss die Augen, um das Band

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