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Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes

Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes

Titel: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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sein ... Aber David sieht so schwach aus... Vielleicht ist es wirklich besser, wenn wir uns noch nicht dainit beschäftigen. Was war es nur, das wir hier wollten? Schlafen
...
    Als sie ebenfalls die Augen schließen wollte, kehrte das kleine Pelztierchen zurück. Es trug etwas im Maul, was weiß glänzte. Milde Neugier regte sich in der Elfe, doch ihre Lider waren so schwer ...
    Ein heftiger Biss in die Nase weckte sie wieder. Mit einem protestierenden Seufzen öffnete sie die Augen. Das Fellknäuel war zurückgekehrt. Es sprang von ihrer Schulter auf ihren Schoß und wedelte mit einem länglichen weißen Ding. Verständnislos betrachtete Rian es. Dann durchfuhr sie die plötzliche Erkenntnis, was sie da ansah, und sie setzte sich auf. Prompt wurde ihr schwindlig. Mühsam bekämpfte sie die aufsteigende Übelkeit.
    Der Steinfresser hielt einen Knochen.
    Etwas ist hier, was uns betäubt
, erkannte sie.
Aber ich spüre keinen magischen Einfluss ...Es ist in der Luft! Wir müssen hier weg
...
    Unwillkürlich fuhr Rians Hand zur Kette an ihrem Hals und schloss sich um die Perle, die sie selbst daran aufgefädelt hatte. Sie sah zu David. Dunkle Schatten lagen unter seinen Augen, und seine Haut war aschfarben. Heftig hob und senkte sich seine Brust. Sie wollte zu ihm, doch jede Bewegung kostete zu viel Atem, zu viel Kraft.
    Sie beugte sich in seine Richtung, und Schwindelgefühl überkam sie. Erneut drohten Müdigkeit und Vergessen sie in ihre Arme zu ziehen.
    »Nöck-Nareva«, hauchte sie und verstärkte den Griff um die Perle. »Wasser ... der Nöck ...«
    Die Perle gab unter ihren Fingern nach, zerrann und explodierte.
    Als Rian wieder zu sich kam, drangen nur verzerrte Bilder von der Höhle ringsherum zu ihr. Sie lag am Boden einer großen Wasserblase, an deren Oberfläche die Lichtpunkte glitzernde Reflexe erzeugten. Sie drehte den Kopf zu David, dessen Körper ebenfalls durch die Wucht des Wassers von seinem Platz geschoben worden war. Jetzt lag er neben ihr in der Blase und öffnete eben die Augen. Mit abwesendem Blick sah er sie an, als verstünde er nicht, was er sah.
    Wir müssen hier weg. Wer weiß, wie lange die Perle hält
...
    Rians Hände und Füße prickelten unter dem zurückgekehrten Gefühl. Die Elfe zwang sich hoch und half David ebenfalls auf die Beine. Er hielt sich den Kopf.
    Rian entschied sich für den Rückzug zum Gang, da sie nicht wusste, was in der anderen Richtung zu erwarten war. Sie legte den Arm um David, und aneinander gelehnt taumelten sie auf den Höhleneingang zu. Die Blase bewegte sich mit ihnen.
    Die Elfe sah sich nach dem Steinfresser um, der außerhalb der Blase geblieben war. Offenbar machte das Gas ihm nichts aus. Immer wieder lief er um die Blase herum, schoss ein Stück voraus oder blieb zurück, um an ein paar Felsbrocken zu nagen. Erleichtert bemerkte Rian, dass Davids Schritte immer sicherer wurden. Auch sie fühlte sich mit jedem feuchten Atemzug erholter. Dennoch kamen sie nach ihrem Gefühl viel zu langsam voran. Doch die Blase hielt noch, als sie dem Gang wieder aufwärts folgten und die erste Biegung in Sicht kam.
    Der Steinfresser huschte an ihnen vorbei und fuhr dann abrupt herum. Er richtete sich ein Stück auf und starrte zurück in die Höhle. Rian hatte den Eindruck, dass er ein Stückchen gewachsen war – anscheinend waren ihm die Felsen gut bekommen. Satt war er aber noch nicht, denn er griff nach einem Stein und hob ihn hoch, während Rian und David an ihm vorbeigingen.
    Doch er aß ihn nicht, sondern warf ihn in einem weiten Bogen und mit mehr Kraft, als Rian ihm zugetraut hätte, in die Höhle. Verwundert folgte die Elfin dem Flug des Steinchens mit ihrem Blick, bis es gegen eine Felsader prallte.
    Im nächsten Moment gab es einen grellen Blitz. Eine Druckwelle riss die schützende Wasserblase weg und schleuderte Rian und David zu Boden. Die Lichtpunkte erloschen. Die Erde erbebte unter einer heftigen Erschütterung, Steine und Lehmklumpen lösten sich aus Decke und Wänden und prasselten in den Gang herunter. Unwillkürlich schrie Rian auf und legte schützend die Arme um ihren Kopf. Hinter ihnen rumpelte es laut. Staub legte sich auf Rians Gesicht und brachte sie zum Husten.
    Eine Gasexplosion
, fuhr es ihr durch den Kopf.
    Ein grünliches Schimmern löste die Dunkelheit ab, und ein schwaches Sirren erklang. Rian sah auf. David wirbelte seinen Dolch und erzeugte damit zwischen ihnen und der Höhle den Schild, der sie schon oft auf dieser Reise geschützt

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