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Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes

Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes

Titel: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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beiden bitte Kaffee, und dann drück jemandem die Unterlagen und Berichte hier in die Hand, damit sie in die Verwaltung kommen und die ›Patienten‹ zur Abholung freigegeben werden.«
    Er sah auf den Stapel Mappen, den die Schwester vor ihn hingelegt hatte und auf den sie gerade noch einen weiteren mit Post türmte. »Das alles ist für mich?«
    Die Schwester nickte nur, und er verzog das Gesicht. »Scheint, als könnte es doch etwas länger werden ... Ich muss die Sachen durchgehen und verteilen. Sagen wir, eine Dreiviertelstunde.« Er winkte kurz, schnappte sich den Stapel und eilte mit langen Schritten und wehendem Kittel davon.
    Tatsächlich dauerte es über eine Stunde, ehe sie den Arzt wiedersahen.
    »Kommt her, kommt her!«, rief er und winkte sie zu sich. Rian und David standen auf und folgten ihm in den Aufzug. Er drückte den untersten Knopf.
    »Im Moment ist er wieder in der Kühlkammer«, erklärte Lindström. »Wir haben aus Zeitmangel leider bisher nur eine eher grobe Untersuchung vornehmen können. Außerdem muss vor einer gründlichen Obduktion erst die Zustimmung der Verwandten eingeholt werden. Erst nach einer bestimmten Frist können wir öffnen. Wenn eindeutig ein Verbrechen vorläge, wäre das etwas anders, aber so müssen wir die Pietät beachten.«
    »Was wurde bisher herausgefunden?«, fragte David.
    »Nicht viel mehr als das, was ihr oben gesagt habt – dass die Haut und zumindest auch Lunge und Verdauungstrakt an den Oberflächen verhärtet sind. Die Haut ist allerdings am stärksten betroffen. Fast kommt er einem vor wie versteinert.« Auch wenn er es auf eine Weise sagte, die klang, als mache er einen Scherz, lächelte Lindström nicht dabei. Er schien jemand zu sein, der nichts von vornherein ausschloss.
    Im Kellergeschoss des Krankenhauses verließen sie den Aufzug und folgten einem langen Gang, in dem helles Neonlicht von kahlen, in Weiß und Grün gestrichenen Wänden zurückgeworfen wurde. Ihre Schritte auf dem Beton des Bodens hallten laut und bildeten neben dem Summen der Lampen die einzigen Geräusche hier unten. Rian fröstelte.
    Schließlich traten sie durch eine Tür, die mit
Patologi
beschriftet war, und kamen in einen großen kalten Raum, dessen hintere Wand bis zur halben Höhe von großen nummerierten Schubladen eingenommen wurde. Doktor Lindström ging zu einer und zog mit einem Ruck daran. Die Lade rollte halb heraus und gab die obere Hälfte eines abgedeckten Körpers frei. Der Arzt zog das Tuch bis zur Brust herunter.
    »Das ist unser rätselhafter Steinmann. N. N. –
nomen néscio -
oder Nils Nilsson, wenn ihr so wollt. Schaut ihn euch in Ruhe an.«
    Rian betrachtete das schmale, hakennasige Gesicht, das von krausen schwarzen Locken eingerahmt wurde, die sich über dichte Koteletten bis zu einem Backenbart hinunterzogen. Die Augen waren weit geöffnet und eingesunken, ebenso wie die Wangen. Die ganze Haut war gelblichgrau, und als Rian mit einem Finger darüberfuhr, fühlte sie sich schuppig und hart an.
    Es war Murtik, daran bestand kein Zweifel. Mit etwas Konzentration sah sie sogar seine wahre Gestalt durch die Täuschung hindurchschimmern.
    Noch blieb die menschliche Form des Trolls erhalten, doch irgendwann würde die Magie nachlassen, und dann fand Doktor Lindström etwas in seinem Leichenhaus, was er bis dahin nur aus Märchen kannte. Rian und David mussten handeln. Doch zuerst war es wichtig, herauszufinden, wie es zum Tod des Trolls gekommen war.
    »Der Arzt, der die erste Leichenschau am Fundort gemacht hat, konnte keine gesicherte Todesursache feststellen«, sagte Lindström. »Er tippte bei der Hautverhärtung auf eine Krankheit, einen Pilzbefall oder so, ging jedoch nicht davon aus, dass es direkt etwas mit dem Tod des jungen Mannes zu tun hatte. Nachdem wir hier festgestellt hatten, dass die gesamte Haut und sogar die Mundschleimhäute von etwas befallen waren, was zu keiner uns bekannten Hautkrankheit passte, habe ich mir eine Grenzbeschreitung erlaubt und ein Endoskop bemüht.«
    Er tippte leicht auf das Tuch über der Brust des toten Trolls. »Es ging weiter, bis hinunter in den Magen und die Lungen. Ich vermute, er ist erstickt.«
    Rian legte unwillkürlich die Hand an den Hals. »Das ist...«
    »Kein schöner Tod, ja. Auf das, was die Verhärtungen zur gleichen Zeit im Verdauungstrakt angerichtet haben, möchte ich gar nicht weiter eingehen. Ich will wissen, was diese Hautverhärtung verursacht hat. Ansteckend ist es nicht, so weit sind wir schon,

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