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Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes

Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes

Titel: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes - Themsen, V: Elfenzeit 7: Wächter des Weltenbaumes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Verena Themsen
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drohte?
    Das Geräusch des Motorbootes wurde lauter.
    Was sind das überhaupt für Verbündete, die der Trollin helfen?
, fragte sich Rian.
Wo hat sie sie her? Sind es gedungene Menschen? Männer, die sie so unter Kontrolle hält, wie sie David zu kontrollieren versucht hat? Oder sind es andere Wesen?
    »Wir brauchten einen Übergang!«, rief David und riss sie aus ihren Gedanken. »Drüben würde ihnen das Motorboot nichts mehr nützen, und wo auch immer Birte ihre nächste Falle stellt – solange es in dieser Welt ist, könnte es uns egal sein.«
    »Ich weiß, aber wir sollten den kalten Strom nicht mehr verlassen«, sagte Rian. »Und ich sehe nicht, wo wir hier einen Durchgang finden könnten. Wir brauchten eine Brücke oder etwas in der Art.«
    »Meinst du so etwas?« David deutete nach vorne.
    Rian drehte den Kopf und starrte ungläubig auf den hellen Bogen, der sich vor ihnen aus dem fallenden Schnee schälte. Er erstreckte sich von einem Ufer zum anderen und war jeweils an beiden Enden so breit an der Basis, dass er vom Ufer bis zum oberen Ende der Felsen reichte. Zur Mitte hin verjüngte er sich. Die Oberseite war nahezu gerade, was das Gebilde tatsächlich wie eine Brücke wirken ließ, wenn es nicht milchig weiß geglänzt hätte.
    »Eine Brücke aus Eis«, hauchte sie. »Das ist gewiss Birtes Werk!«
    Unwillkürlich hatte David die Pinne etwas losgelassen, sodass ihr Kurs nicht mehr genau auf die Brücke zuführte und sie sich ihr langsamer näherten. Das Motorengeräusch kam näher, und hinter der letzten Biegung, die sie umrundet hatten, tauchte ein dunkles Schlauchboot auf. Ein starker Außenbordmotor trieb es an, und fünf Gestalten in Weiß waren hinter den dunklen Wülsten zu erkennen. Der Bug hob sich etwas aus dem Wasser, als der Steuermann die Motorleistung erhöhte.
    »Wir müssen es riskieren«, beschloss David. »Wir können nur hoffen, dass das, was Birte hier plant, nicht zum Erfolg führt, wenn wir ihre Brücke als Tor benutzen.«
    Rian nickte und schloss die Augen. Sie versuchte, alles andere um sich zu verdrängen und die Weltstruktur vor ihnen abzutasten. Doch das Geräusch des Motors hinter ihnen lenkte sie ab, und ihre Gedanken wirbelten durcheinander. Zweifel überkamen die Elfin. Was mochte Birte vorhaben?
    Ein Tor dieser Größe, an einer Stelle, an der es nie zuvor eines gegeben hat und das Gewebe zwischen den Welten von normaler Stärke ist ... Kann ich das überhaupt schaffen?
    Plötzlich spürte sie Davids Hand auf ihrer Schulter, und Kraft floss von ihm auf sie über. Seine Wärme half ihr, ruhig zu werden. Die Geräusche und das Gefühl des Windes auf ihrer Haut verblassten. Nur die Aufgabe vor ihr zählte noch.
    Sie griff hinaus und begann zu weben.
    Die Elfe zog alle Kraft, derer sie habhaft werden konnte, aus dem Land an sich. Mit ihrer eigenen Stärke und der, die sie von David erhalten hatte, flocht sie daraus Zauberfäden, die sie in den Raum zwischen der Brücke und dem Wasser hineinschoss, wo sie gegen das Grenzgewebe vorstoßen sollten.
    Das Gewebe wehrte sich gegen die Fäden, die es zu durchdringen suchten. Rian musste all ihre Kraft und Konzentration aufbieten, um sie hindurchzuziehen, einen nach dem anderen, und auf beiden Seiten zu verankern.
    Für einen kurzen Moment drang vage in ihr Bewusstsein vor, dass David sie gegen Kräfte hielt, die ihren Körper herumschleudern wollten.
    Werden wir angegriffen? Bin ich zu langsam?
    Rian schob diese Sorge, die sie nur stören konnte, beiseite und verwob mit ihren letzten Kraftreserven die gesetzten Zauberfäden. Sie spürte, wie Schwäche sie durchdrang, ihre Gedanken entglitten und ihre Konzentration nachließ. All ihre Energie war in dieses Tor gewebt, und sie war so müde ...
    Mit einem letzten Aufbäumen streckte sich Rian geistig hinaus und zog die Fäden zusammen. Unter ihrem Griff wurde das Gewebe auseinandergezogen. Es dehnte sich, wehrte sich, bis endlich ein Spalt aufriss und von den Fäden gehalten wurde, bis die Ränder sich in die Öffnung einschmiegten. Das Tor war geöffnet.
    Rian wurde sich ihres Körpers wieder bewusst, und die eisige Kälte darin traf sie wie ein Schock. Lediglich da, wo David sie hielt, spürte sie wohltuende Wärme und sog sie gierig auf. Obwohl sie vor der kalten Luft zurückscheute, zwang sie sich, einen tiefen Atemzug zu nehmen.
    »Rian?« David klang besorgt.
    Rian öffnete die Augen. »Das Tor ist offen«, flüsterte sie.
    Der Prinz zog sie enger an sich, schien ihre Schwäche zu

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