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Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel

Titel: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel - Schartz, S: Elfenzeit 8: Insel von Feuer und Nebel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Schartz
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sind im Land des Schweigens. Glaub nicht, wir kennen uns in diesen Dingen nicht aus, weil wir erst als alte Leute hierher gezogen sind. Ihr werdet uns die Antworten beizeiten geben, und wenn nicht, so stellen wir dennoch keine Bedingungen. Du bist ein schwieriger Mann, Fabio, doch ein ehrenwerter, so leid es mir auch manchmal tut. Und unsere Tochter liebt dich mehr als ihr eigenes Leben.« Antonio griff nach der Hand seiner Frau und blickte dem Schwiegersohn offen in die Augen. »Wie können wir euch helfen?«
    Nadja sah die Großeltern dankbar an, und Fabio wirkte erleichtert.
    »Zunächst müssten wir das Haus sichern«, antwortete er. »Das wird euch ein bisschen seltsam anmuten, aber es sollte funktionieren.«
    »Wir werden keine Fragen stellen.«
    Dann unterhielten sie sich noch eine Weile über belanglose Dinge, bis sie alle entspannt und müde waren und zu Bett gingen.
    Nadja konnte protestieren, soviel sie wollte, Fabio setzte sich in ihrem Zimmer in den Sessel vor dem Fenster. Sie behauptete zwar noch, keine Sekunde schlafen zu können, solange er da sei, und war im nächsten Moment schon eingeschlummert.

10 Der Handel
    Schnell, schnell!«, wisperte Pirx. »Das Meer rauscht so, vielleicht kommt sie schon …«
    »Ich mach ja, halt doch endlich still!«, zischte Grog.
    »Au!«
    »Sei nicht so mädchenhaft.«
    Der Pixie knurrte etwas Unverständliches. Er lag völlig verrenkt da, während Grog versuchte, mit einem Stachel das Schloss zu öffnen. Dabei ging er nicht gerade sanft mit dem kleinen Igel um, schob ihn hin und her, verbog den einen oder anderen Stachel, um die Verriegelung zu lösen. Aus den Manschetten zu schlüpfen war unmöglich, also versuchten sie es auf diese Weise.
    Beide wurden durch die heisere Stimme in ihren Köpfen angefeuert. Der Getreue war ungeduldig und ließ nicht locker. Sie konnten ihm nicht entkommen.
    »Wir tun ja alles!«, schrie Pirx schließlich entnervt. »Ohne uns wärst du sowieso verloren!«
    »Ohne uns wärst du wahrscheinlich nicht mal bei Bewusstsein«, murmelte Grog. Er war sicher, dass irgendetwas von ihrer Elfenkraft auf den Getreuen übergesprungen war, was ihn aus seiner Lethargie gerissen hatte. Schließlich befanden sie sich in der Anderswelt, und im Gegensatz zu allen anderen gefangenen Elfen hatten die beiden Kobolde eine persönliche Beziehung zu dem Mann ohne Schatten. Mehrmals schon hatten sie gegen ihn gekämpft, wodurch immer Elfenstaub im Gewebe der magischen Aura hängen geblieben war und eine Art Verbindung geknüpft hatte. Sie konnte bei späteren Auseinandersetzungen nützlich sein, weil sie einen schnelleren Einsatz von Magie ermöglichte und man eventuell vorher schon die heimliche Annäherung des Feindes spüren konnte.
    Bei Freunden wurde so eine Verbindung sehr viel stärker gewoben. Doch selbst der nur oberflächliche Kontakt zum Getreuen hatte offensichtlich ausgereicht, dass Magie von Pirx und Grog zu ihm geflossen war und ihn stärkte.
    Der Dunkle hatte sich in ihre Gedanken eingenistet, hatte ihnen zugeflüstert, dass es noch einen Weg gäbe, um zu entkommen. Ein Bündnis.
    Auch Nadja war schon ein Bündnis mit ihm eingegangen, daran hatte er die beiden erinnert. Gegen einen gemeinsamen Feind, der beiden Parteien schadete, musste vereint vorgegangen werden.
    Unter den Menschen gibt es ein Sprichwort: Der Feind meines Feindes ist mein Freund
.
    »Wenn das so ist, wäre mir Skylla als Freund fast lieber«, hatte Pirx daraufhin gewispert.
    Du willst also grausam sterben? Hattest du deinen Tod eben nicht noch als sinnlos angesehen?
    Pirx hatte sich eine Weile zur Wehr gesetzt, doch schließlich hatte er den inneren Konflikt verloren. Der Getreue wusste genau, wo er ansetzen, wie er ihn herumkriegen musste. Es gab immer einen Weg – aber einen nach dem anderen, versuchte der Pixie sich schließlich zu trösten. Also machte sich der Igel zusammen mit seinem alten Freund an die Befreiung.
    »Wir könnten einfach abhauen«, flüsterte der Pixie, während Grog mit dem Schloss hantierte und wütend mit den Ketten rasselte.
    »Dann hätten wir es schon die ganze Zeit tun können, denkst du nicht?«, brummte der Kobold. »
Er
ist es, der uns hilft und uns das hier ermöglicht, kapierst du das nicht?« Die Verbindung funktionierte auch andersherum. Jetzt gab der Getreue ihnen etwas.
    »Na, bisher nicht allzu erfolgreich …«
    Halte dich nicht auf, kleiner Narr! Der Alte hat recht. Wenn ihr geschickter wärt, wäre es längst geschehen

    »Stänkern

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