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Eliteeinheit Luna Port

Eliteeinheit Luna Port

Titel: Eliteeinheit Luna Port Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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in­ne­r­afri­ka­ni­schen Re­pu­blik, Chef­arzt der be­rühm­ten Kon­go-Kli­nik von Al­pha-Ura­nia, der ge­wal­ti­gen In­dus­trie­stadt am Mit­tel­lauf des Kon­go.«
    Ja, der Na­me war mir ein Be­griff. Ab­dil Tar­stu war für Afri­ka das, was für uns Pro­fes­sor Ho­ram be­deu­te­te. Ein groß­ar­ti­ger Me­di­zi­ner.
    »Was ist mit ihm?« frag­te ich er­regt.
    »Das wis­sen wir nicht. Der Hin­weis kommt von Ih­rem Chef. Ei­ner Ih­rer füh­ren­den Ge­hirn-Chir­ur­gen ist der Mei­nung, daß die Ein­pflan­zung die­ser Kap­seln nur von ei­nem ganz her­vor­ra­gen­den Kol­le­gen aus­ge­führt wer­den könn­te. Es gibt auf der Er­de nur fünf Leu­te, die das fer­tig brin­gen, oh­ne den Pa­ti­en­ten un­ter die Er­de zu be­för­dern.«
    »Un­ser Chef ist der Sa­che nach­ge­gan­gen?«
    »Ja, wir aber auch. Der rus­si­sche Wis­sen­schaft­ler ist vom Ge­heim­dienst über­prüft wor­den. Harm­los und ab­so­lut ein­wand­frei. Der ame­ri­ka­ni­sche GWA-Spe­zia­list fällt aus. Zwei wei­te­re Pro­fes­so­ren sind un­auf­fäl­lig ge­tes­tet wor­den. Sie sa­ßen ah­nungs­los in ih­ren Kli­ni­ken. Nur ein Mann fehlt aus die­sem Team ein­zig­ar­ti­ger Kön­ner, und das ist der Afri­ka­ner Ab­dil Tar­stu.«
    Sie schwieg. Ich be­gann nach­zu­den­ken. Das war ein be­deu­ten­der An­halts­punkt!
    »Ist man zu der An­sicht ge­kom­men, der Arzt wä­re auf dem Mond? Könn­te er die Ein­pflan­zun­gen ma­chen?«
    »Wenn es ei­ner könn­te, dann er. Je­den­falls ist er ver­schwun­den, und zwar schon vor ei­ni­gen Mo­na­ten. Die Kli­nik er­hielt le­dig­lich ein Schrei­ben, in dem ei sei­ne Kün­di­gung aus­sprach. Man ist nicht be­son­ders ge­schickt vor­ge­gan­gen, je­den­falls nicht ge­schickt ge­nug für die Spe­zia­lis­ten der GWA. Ihr Chef, und ne­ben­bei auch der mei­ne, ver­mu­ten nun, daß man Pro­fes­sor Tar­stu ge­walt­sam aus Afri­ka ent­führt hat. Er könn­te der Mann sein, der die Ope­ra­tio­nen aus­führt. Wie ge­sagt – das ist ein Ge­dan­ke Ih­res Ge­heim­diens­tes.«
    Ich hat­te die Mit­tei­lung längst als ge­ge­ben re­gis­triert. Ich wuß­te aus ei­ge­ner Er­fah­rung, wie un­ge­heu­er schwie­rig ein Ein­griff in den kom­pli­zier­tes­ten und ge­heim­nis­volls­ten Me­cha­nis­mus des Men­schen ist. Wenn Ho­ram be­haup­te­te, es gä­be auf der Er­de nur fünf Men­schen mit au­ßer­ge­wöhn­li­chen Fä­hig­kei­ten, dann war das so.
    »Dan­ke, Kol­le­gin. Sonst noch et­was? Wie be­kom­men Sie Ih­re Nach­rich­ten?«
    »Tut mir leid, darf ich nicht sa­gen. Sie kön­nen sich aber dar­auf ver­las­sen, daß die rus­si­sche Groß­funk­sta­ti­on lau­fend mit Wa­shing­ton und Mos­kau in Ver­bin­dung steht. So­bald Nach­rich­ten oder An­wei­sun­gen für Sie an­kom­men, wer­den Sie von mir in­for­miert.«
    Na­tür­lich, die Leu­te hat­ten auch ih­re Ge­heim­nis­se. Ich muß­te un­be­dingt un­se­re Funk­über­wa­chung mo­bi­li­sie­ren. Viel­leicht wur­den die In­for­ma­tio­nen auch durch Bo­ten über­mit­telt, aber das hielt ich nicht für sehr wahr­schein­lich.
    Ich er­fuhr erst spä­ter, daß die Rus­sen auf Ul­tra­schall-Ba­sis ar­bei­te­ten. Der Sen­der muß­te da­zu al­ler­dings in der Nä­he von Lu­na-Port ste­hen.
    Ich blick­te auf die Uhr.
    »Schluß mit der Un­ter­re­dung, Ni­nosch­ka. Die fünf­zehn Mi­nu­ten sind um. Sie kön­nen mich ent­we­der di­rekt oder über Pol­gart er­rei­chen. Ge­hen Sie zu­erst. Spie­len Sie die Wü­ten­de, und las­sen Sie Be­mer­kun­gen fal­len, aus de­nen zu ent­neh­men ist, daß ich die­ses Kom­man­do has­se. Ich hät­te un­be­dingt ein bes­se­res Raum­schiff zur Er­for­schung des Mars ge­wollt. Ich über­las­se das Ih­rem Ge­schick.«
    Sie stand lä­chelnd auf. Ihr Hän­de­druck war wie ei­ne Lieb­ko­sung.
    »Dr. Ei­lyn Los­ket ist üb­ri­gens hier. Sie soll­ten sich mit der Geo­lo­gin un­ter­hal­ten. Mit mir spricht sie kaum ein Wort.«
    »Fut­ter­neid?« grins­te ich. Sie lach­te nur.
    »Viel­leicht. Im­mer­hin ist sie ei­ne sehr schö­ne Frau. Sie war wäh­rend der ver­gang­nen Nacht­pe­ri­ode mit ei­nem klei­nen For­schungs­trupp drau­ßen. Na­he Punkt 18 ist ein neu­es Ur­an­la­ger

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