Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eliteeinheit Luna Port

Eliteeinheit Luna Port

Titel: Eliteeinheit Luna Port Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
Vom Netzwerk:
ent­deckt wor­den. Sie und an­de­re Leu­te des geo­lo­gi­schen In­sti­tuts wa­ren mit Bo­den­un­ter­su­chun­gen be­auf­tragt. Ich ha­be von ei­nem Trak­tor­fah­rer ge­hört, daß sie für et­wa zwei Stun­den spur­los aus dem Be­helfs­la­ger ver­schwand. Es ist nicht be­son­ders auf­ge­fal­len, da sie gu­te Erz­pro­ben mit­brach­te. Se­hen Sie zu, was Sie dar­aus ma­chen kön­nen.«
    Gleich dar­auf trat sie durch den schim­mern­den Licht­vor­hang. Ih­re has­ti­gen Be­we­gun­gen wa­ren deut­lich zu se­hen. Der Cap­tain eil­te auf sie zu und be­stürm­te sie mit Fra­gen. Er ball­te die Hän­de. Die An­we­sen­den ver­folg­ten die Sze­ne in­ter­es­siert. Han­ni­bal tauch­te auch kurz auf. Na­tür­lich woll­te er hö­ren, was sie über un­se­re Un­ter­re­dung zu sa­gen hat­te.
    Mi­nu­ten spä­ter ver­schwand sie in Be­glei­tung von Cap­tain Su­chets. Als ich sei­ne Bli­cke sah, tas­te­te ich un­will­kür­lich zur Waf­fe. Er schi­en sich gren­zen­los in die Frau ver­liebt zu ha­ben.
    Bis jetzt hat­te al­les bes­tens ge­klappt. Ich rauch­te mei­ne Zi­ga­ret­te in Ru­he zu En­de und über­dach­te die der­zei­ti­ge La­ge.
    Tau­send­fäl­ti­ge Vor­be­rei­tun­gen wa­ren ge­trof­fen wor­den. Die bes­ten Wis­sen­schaft­ler der GWA er­mit­tel­ten lau­fend wei­ter. Ich saß als ein­ge­schleus­ter Kom­man­deur an der Quel­le der Macht. Not­falls konn­te ich mit den här­tes­ten Mit­teln zu­schla­gen. Wenn die Voll­mach­ten als Chef von Lu­na-Port da­zu nicht aus­reich­ten, muß­te die GWA-Le­gi­ti­ma­ti­on al­le Be­den­ken be­sei­ti­gen. Es war al­les da, al­les fer­tig, nur der ge­heim­nis­vol­le Geg­ner fehl­te noch.
    Wie im­mer war der Er­folg auf va­gen Ver­mu­tun­gen und hal­b­en Er­kennt­nis­sen auf­ge­baut. Wenn die Un­be­kann­ten nicht von selbst ka­men; wenn sie nicht auf die aus­ge­leg­ten Kö­der an­bis­sen und den Ver­such mach­ten, uns ent­we­der aus­zu­schal­ten oder für die ei­ge­nen Rei­hen zu ge­win­nen, war al­les um­sonst ge­we­sen.
    Sol­che Ge­dan­ken sind nicht ge­ra­de be­ru­hi­gend. Wenn au­ßer­dem die Zeit drängt und die füh­ren­den Män­ner von zwei Groß­staa­ten auf Ant­wort war­ten, dann wird je­de nutz­los ver­strei­chen­de Se­kun­de zu ei­ner Ewig­keit.
    Sie muß­ten sich mel­den. Wir konn­ten nicht mehr tun. Ich war of­fi­zi­ell auf dem Mars ge­we­sen. Wenn sie an die­ser Sa­che in­ter­es­siert wa­ren, muß­te die Ver­bin­dung in ir­gend­ei­ner Form kom­men. Not­falls hat­te ich laut Be­fehl mi­li­tä­risch ge­si­cher­te Ul­tra­schall-Boh­run­gen in der Al­ba­ra-Sen­kung an­zu­ord­nen. Viel­leicht war es von Vor­teil, der ver­däch­ti­gen Geo­lo­gin einen ent­spre­chen­den Hin­weis zu ge­ben!
    Der Ge­dan­ke fas­zi­nier­te mich. Wenn et­was die Un­be­kann­ten in Auf­re­gung ver­set­zen konn­te, so muß­te es die­se Nach­richt sein. Dann muß­ten sie han­deln, was na­tür­lich die Exis­tenz ei­nes un­be­kann­ten Stütz­punk­tes na­he der Boh­rungs­stel­le vor­aus­setz­te.
    Hat­ten wir uns ge­irrt, war das kein Grund zur Auf­re­gung. Es galt ab­zu­war­ten und je­den Schritt ge­nau zu über­le­gen.
    Ich drück­te die Zi­ga­ret­te im Ascher aus und trat lang­sam aus dem Licht­vor­hang her­aus. Dies­mal tat man so, als sä­he man mich nur flüch­tig.
    Den­noch wa­ren die er­reg­ten Ge­sprä­che kaum zu über­hö­ren. Die Of­fi­zie­re der Eli­te­ein­heit la­gen sich prak­tisch in den Haa­ren. Die Tanz­flä­che war leer, ob­wohl wie­der ein Raum­fah­rer­song aus der Mu­sik­box plärr­te.
    Der Mars hat­te es auch den Wis­sen­schaft­lern und Tech­ni­kern der Nie­der­las­sung an­ge­tan. Hier und dort schnapp­te ich ei­ni­ge Wor­te auf. Man er­ör­ter­te tech­ni­sche Pro­ble­me und schwieg krampf­haft, wenn ich vor­über­ging.
    Mei­ne Space-Me­dail­le in Gold wur­de plötz­lich ver­stan­den. In den Au­gen der Of­fi­zie­re stand Be­wun­de­rung.
    Ich ging lang­sam durch den großen Raum, nick­te hier und dort ei­nem Zi­vi­lis­ten zu und sah be­trun­ke­ne Sol­da­ten iro­nisch an. Wei­ter links stand ein Mann auf, mit der of­fen­kun­di­gen Ab­sicht, dem et­was ver­wirrt

Weitere Kostenlose Bücher