Eloises Hingabe
glaube mir, ich habe noch viel geplant.“
Seine Finger drangen unaufhörlich in sie, während er sprach. Eloise keuchte, versuchte, seine Finger in ihr zu ignorieren. Tränen der Verzweiflung liefen ihr über die Wangen, und dann stand Claire plötzlich neben ihr, in ihrer ganzen nackten Schönheit, und streichelte zart ihre Brüste. Eloise schluchzte. Mathieus Hände streichelten ihren Rücken, und Victor drang mit einem dritten Finger in sie ein. Eloise versank in Unendlichkeit. Immer drängender wurden die Berührungen. Nichts war mehr lustvoll, wenn sie die Erfüllung nicht finden durfte. Eloise hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Ob es ein paar Sekunden waren oder Minuten, sie ertrug die Berührungen nicht mehr.
„Oh Gott, bitte, bitte hör auf. Ich flehe dich an.“
Als seine Finger aus ihr herausglitten, zuckte ihr Geschlecht. Eloise krampfte ihre Muskeln zusammen, warf den Kopf in den Nacken und schrie ihre Pein hinaus. Victor nahm ihr Gesicht in die Hände und küsste sie innig. Pulsierende Blitze jagten durch sie hindurch. Eloise kam! Sie kam so gewaltig, dass ihr die Tränen in die Augen schossen. Schluchzend sank ihr Kopf an Victors Brust. Sie war völlig fertig. Ihr Körper zitterte, ihre Muskeln schmerzten von der Anstrengung, und ihr Gehirn hatte jegliche Aktivität eingestellt. Als Mathieu sie befreit hatte, zog Eloise ihre Arme an ihre Brust und kuschelte sich an Victors Körper.
Nur langsam beruhigte sich Eloise und fand ihr Gleichgewicht wieder. Jemand legte ihr eine wärmende Decke um, doch sie war nicht einmal in der Lage, sich zu bedanken. Eloise spürte, dass Victor sie hochhob und irgendwo hinbrachte, aber sie war nicht fähig, die Augen zu öffnen und sich umzusehen.
Eine zarte Hand streichelte ihre Wange. Eloise wusste sofort, dass es nicht Victor war, doch ihre Augen wollten sich noch immer nicht öffnen. „Wo ist er?“, flüsterte sie.
„Victor ist duschen und sich umziehen. Ich habe Tee für dich. Kannst du dich hinsetzen?“
„Ich könnte wahrscheinlich, aber ich will nicht.“
Claire lachte. Ein zartes, sehr feminines Lachen. „Du brauchst Flüssigkeit, und ich habe viel Zucker in den Tee getan. Er wird dir gut tun.“
Eloise schlug widerwillig die Augen auf. Claire half ihr, sich aufzusetzen. Sie lag auf einem Sofa in einem Zimmer mit vielen Monitoren und einigen Stahlschränken. Es sah wenig gemütlich aus, aber Eloise war schon damit zufrieden, dass sie sitzen durfte.
Der Tee schmeckte köstlich und belebte sie tatsächlich. „Wie oft werde ich das heute noch ertragen müssen?“, fragte Eloise erschöpft.
„Was meinst du?“
„Dass er mich in den Wahnsinn treibt und ich nicht kommen darf.“
„Aber du hast doch heute alle Freiheiten der Welt.“
Eloise sah Claire überrascht an. „Habe ich das wirklich fünf Minuten ertragen?“
Claire lächelte milde. „Es waren sechseinhalb Minuten. Du hättest schon lange kommen können.“
„Oh, dieser Bastard! Ich bringe ihn um. Warum tut er das? Er hätte mir doch ein Zeichen geben können.“
„Das ist seine Natur, Eloise. Je eher du das begreifst, desto leichter wirst du es ertragen.“
Eloise sah Claire fragend an. „Wie lange kennst du Victor schon?“
„Drei Jahre.“
„Bist … Seid ihr …“, stammelte Eloise
„Beruhige dich, Eloise. Ich war nur ganz kurz mit ihm zusammen, und das ist lange her. Seitdem darf ich einmal im Monat seine Sklavin sein, aber ich befürchte, auch das ist jetzt vorbei. Ich bedaure das sehr, aber ich verstehe es. Es freut mich, ihn glücklich zu sehen.“
„War er nicht glücklich?“, fragte Eloise überrascht.
„In letzter Zeit war er sehr desinteressiert. Und diese Energie, die er jetzt ausstrahlt, habe ich noch nie bei ihm gesehen. Du tust ihm gut.“
Eloise strahlte übers ganze Gesicht. „Er tut mir auch gut.“
„Claire! Hattest du nicht Redeverbot?“ Victor stand in der Tür, und seine Stimme klang drohend.
„Es ist meine Schuld. Ich …“
„Schweig! Mit dir befasse ich mich gleich.“
Eloise biss sich auf die Unterlippe.
„Claire, du erscheinst heute um vier Uhr im Keller. Über deine Bestrafung werde ich mir ausführlich Gedanken machen. Und du …“ Victor sah Eloise aus glühenden Augen an, „ziehst dir endlich was an. Das hält ja kein Mann aus.“
Victor lächelte und breitete die Arme aus. Eloise flog geradezu zu ihm. „Mein Engel! Du warst wunderbar.“
„Warum hast du mir nicht gesagt, dass die fünf Minuten längst um
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