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Endless: Roman (German Edition)

Endless: Roman (German Edition)

Titel: Endless: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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Jon würde sich von ihnen nicht seine gute Laune verderben lassen.
    »Jon«, sagte Meena, »hör mal. Du kennst dich doch mit Computern aus. Meinst du, du kannst mir …«
    Das Kichern hörte nicht auf.
    »Entschuldigung«, sagte Jon und stellte Meenas Kaffee auf die Theke. Zum Glück schwappte er nicht über, weil er einen Deckel daraufgemacht hatte.
    »Jon«, warnte Meena ihn mit einem raschen Blick in die Richtung der drei Blödmänner. Sie hatte ihre Sonnenbrille auf den Kopf geschoben, und Jon sah, dass ihre Augen geschwollen und rot gerändert waren. Von Schlafmangel kam das ganz bestimmt nicht. »Lass es. Ich habe Wichtigeres mit dir zu be…«
    »Nein«, sagte er zu ihr. »Weißt du was, Meena? Ich habe es lange genug gelassen. Das ist jetzt vorbei.« Den drei Warmduschern rief er zu: »He, ihr Typen! Was ist denn so lustig?«
    »Du«, erwiderte Rosa Kragen grinsend.
    »Ach, wirklich?« Jon spürte das Gewicht des SuperStaker in seiner Schürzentasche. Das – und die Tatsache, dass Yalena ja gesagt hatte – gaben ihm Selbstvertrauen. »Und warum?«
    »Jon«, sagte Meena, »im Ernst. Etwas Schlimmes ist passiert. Etwas wirklich Schlimmes. Wir haben keine Zeit, um …«
    »Glaubst du wirklich«, sagte Rosa Kragen, »du hast eine Chance bei ihr?« Er wies mit dem Kopf in Richtung Tür. Offensichtlich meinte er Yalena.
    Grasgrüner Kragen verzog nachdenklich das Gesicht. »Vielleicht doch«, sagte er, »wenn wir ihm genug Trinkgeld geben.«
    Darüber mussten seine Kumpane so sehr lachen, dass sie sich am Tisch festhalten mussten, um nicht vom Stuhl zu fallen.
    Jon sah Meena ungläubig an. »Hast du gehört, was sie gerade gesagt haben?«, fragte er sie.
    »Ja«, sagte sie. Ihr Blick war auf den Fernsehbildschirm gerichtet. »Könnt ihr mal lauter drehen?«
    »Sie haben gesagt, Yalena würde nur mit mir ausgehen, wenn ich sie dafür bezahlen würde«, sagte Jon. »Sie glauben anscheinend, Yalena sei eine Prostituierte.«
    »Jon«, entgegnete Meena, den Blick immer noch auf den Bildschirm gerichtet, »im Ernst. Du hast keine Ahnung, was los ist. Mach lauter.«
    »Gleich«, antwortete Jon. »Erst muss ich noch was regeln.«
    Er zog den SuperStaker aus der Schürzentasche, ging zu dem Tisch, an dem die drei Arschlöcher saßen, und sagte: »Was habt ihr gerade über meine Freundin gesagt?«
    »Uh«, sagte Rosa Kragen und blickte von seinem Computerbildschirm auf. »Ist das ein Haartrockner?«
    »Das ist kein Haartrockner«, erklärte Jon. »Das ist ein SuperStaker. Und jetzt brenn!«
    Er drückte auf den Abzug. Die Blaulichtdiode, mit der er die Waffe gestern Abend noch versehen hatte, damit sie eindrucksvoller wirkte, leuchtete auf und schickte einen Strahl auf die Brust von Rosa Kragen.
    Aber außer dass Rosa Kragen wütend das Gesicht verzog, passierte nichts.
    »Kumpel«, sagte er, »hör auf zu nerven, und schenk mir noch mal Kaffee nach, okay?« Er hielt ihm die Tasse hin. »Und das mit deiner Freundin habe ich ernst gemeint. Du willst doch jetzt nicht mit ihr zum San-Gennaro-Straßenfest gehen. Da läuft irgend so ein psychotischer Killer herum und bringt alle Touristen um die Ecke. Du solltest ein Mädchen mit einem solchen Akzent drinnen halten, bis sie den Typen gefasst haben. Obwohl er dir wahrscheinlich einen Gefallen täte … sie ist sowieso nur wegen der Green Card hinter dir her.«
    Das löste neue Heiterkeitsausbrüche bei seinen Freunden aus.
    Jon senkte den SuperStaker und warf den Tisch um.

26
    Meena schloss die Tür zum Café ab und hängte das »Geschlossen«-Schild ins Fenster.
    Sie hielt es für keine besonders gute Idee, wenn ihr Bruder in seiner jetzigen Verfassung Kunden bediente.
    Sie hatte die Männer, deren Tisch er umgeworfen hatte, nur mit Mühe und Not überreden können, nicht die Polizei zu rufen. Sie hatte ihnen erzählt, er litte unter den Nebenwirkungen der Allergiemedikamente, die er nehmen musste. Der Mann, dessen Laptop am stärksten beschädigt war – es war allerdings nur eine kleine Delle, ansonsten funktionierte er einwandfrei – drohte, sich mit dem Geschäftsführer in Verbindung zu setzen.
    Beinahe hatte Meena sich gewünscht, sie wären tatsächlich Vampire gewesen. Es wäre alles viel einfacher gewesen, wenn sie sie hätte pfählen können.
    Leider waren sie jedoch keine Vampire.
    »Sie haben dich gefeuert«, sagte Jon. Er hockte auf der Couch und trank den Kaffee, den Meena ihm gemacht hatte.
    »Ja, genau«, pflichtete Meena ihm bei. Sie setzte sich an

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