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Endlich werd ich dich erobern!

Endlich werd ich dich erobern!

Titel: Endlich werd ich dich erobern! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Depalo
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sagen, denn die Zeitungen werden deinen Namen früher oder später mit der Schießerei in Verbindung bringen."
    Allison schlug die Augen wieder auf. "Ja, ich weiß." Sie sah die Schlagzeilen schon vor sich, die ihren jahrelangen Bemühungen, sich unabhängig von ihrer prominenten Familie einen Namen zu machen, ein jähes Ende bereiten würden.
    "Ich sage nur, du solltest dir vielleicht überlegen, wann du dein Gastspiel bei der Staatsanwaltschaft beenden möchtest. Der Job ist einfach zu gefährlich für dich. Connor sagte mir übrigens, dass man üblicherweise nur drei Jahre dort bleibt."
    Dass Connor das gesagt hatte, konnte sie sich lebhaft vorstellen. Es hätte sie interessiert, zu erfahren, was er sonst noch von sich gegeben hatte. Etwa die Sache mit dem Dinner? Garantiert. "Vielleicht betrachte ich meine Arbeit bei der Staatsanwaltschaft ja gar nicht als Gastspiel. Hast du darüber mal nachgedacht? Vielleicht möchte ich dort Karriere machen."
    Quentin sagte nichts, doch über die Leitung kam ein bedeutungsvolles Seufzen.
    "Außerdem bin ich nicht die Einzige, die Risiken eingeht", fuhr sie fort. "Jeder in unserem Büro hat einen harten Job und ist Gefahren ausgesetzt. Wenn es mich nicht getroffen hätte, dann jemand anders."
    "Schön und gut. Ich finde es ja lobenswert, dass du dich nicht als besonders gefährdet betrachtest, aber Tatsache ist nun mal, dass nicht deine Kollegen in Gefahr sind, sondern du", konterte Quentin. "Du bekommst die Drohbriefe, auf dich wird geschossen. Und du kannst mir nicht erzählen, dass dein Name und der Reichtum unserer Familie dich nicht zusätzlichen Risiken aussetzen."
    Sie dachte an die telefonische Drohung, als man ihr Kidnapping in Aussicht gestellt hatte, um ein nettes Sümmchen zu erpressen. Quentin hatte den Nagel auf den Kopf getroffen. Laut sagte sie: "Ich lasse mich nicht von einem ganzen Maßnahmenkatalog in meiner Freiheit einengen, nur weil ich einen bestimmten Namen trage." Quentin wollte etwas einwenden, doch sie ließ ihn nicht zu Wort kommen "Und deinem Freund Connor kannst du ausrichten, er kann unbesorgt sein. Ich mache ihm in nächster Zeit garantiert kein Dinner mehr!"
    Als sie das Telefonat beendete, war sie noch wütender auf Connor als vorher – falls das überhaupt möglich war.
    Er hatte sie schon wieder bei der Familie verpetzt, dieses Stinktier! Konnte er nicht mal abwarten, bis sie es ihren Leuten selbst beibrachte? Nein, er musste alles brühwarm an Quentin weitergeben, wie eine Gouvernante, die sich über ihren widerspenstigen Zögling beschwert.
    Vielleicht war es sogar Connor gewesen, der Quentin eingeflüstert hatte, sie sollte ihre Stellung als Anklägerin wegen zunehmender Gefährdung aufgeben. Zutrauen würde sie es ihm.
    Vielleicht bildet er sich in seiner Arroganz sogar ein, unsere Beziehung sei nur vorübergehend abgekühlt, dachte sie und Wut stieg in ihr auf. Irrtum, Freundchen, mach dich auf eine veritable Eiszeit gefasst!
     
     
     
     
     
     
     
     

8. Kapitel
     
    Connor stand vor dem Spiegel und versuchte noch einmal, seine Fliege zu binden.
    In der letzten Woche waren Allison und er sich aus dem Weg gegangen, so weit das möglich war, wenn man unter demselben Dach lebte. Aber sie hatte immer bis spätabends gearbeitet, was die Sache erleichterte. So war er dazu gekommen, einiges im Büro zu erledigen, und er hatte sogar an abendlichen Besprechungen teilgenommen.
    Trotz dieser Ausweichstrategie war deutlich spürbar, dass die erotische Spannung wieder anstieg, obwohl – oder gerade weil – er aus ihrem Schlafzimmer ausgezogen war und im Gästezimmer nächtigte. Zwar war er noch wütend auf Allison und ihr eigenmächtiges Treiben, zugleich begann er jedoch unter sexuellen Entzugserscheinungen zu leiden.
    Sie umkreisten sich wie zwei Tiger im Käfig, doch das Belauern musste bald ein Ende haben.
    Heute Abend fand der Cortland Ball statt, der größte und älteste Wohltätigkeitsball der vornehmen Bostoner Gesellschaft.
    Gewöhnlich mied Connor solche Feste wie der Teufel das Weihwasser. Da sein Unternehmen florierte, hatte er es nicht nötig, sich bei den Reichen und Hochnäsigen anzubiedern. Er musste sich nicht um Klienten bemühen, sie kamen zu ihm. Da die Whittaker Foundation in diesem Jahr jedoch einer der Hauptsponsoren war, musste Allison natürlich an dem Ball teilnehmen – und somit auch er.
    Und das, obwohl wir kaum noch miteinander sprechen und diese verdammte Fliege mich erstickt, dachte er gereizt und lockerte

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