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Endlich zu Hause - Endlich bei dir

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Titel: Endlich zu Hause - Endlich bei dir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gina Wilkins
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solcher Kleidung kühl und beherrscht zu wirken.
    Aber sie wollte es versuchen. Nun atmete sie tief ein und verließ das Bad.
    Mac war noch in der Küche. Sharon stellte fest, dass er das Foto und die Papiere weggepackt hatte. Die Bourbonflasche stand noch auf dem Tisch. Das Glas war leer.
    Mac lehnte am Tresen. „Fühlst du dich nun besser?"
    „Nein. Wirst du mir jetzt erzählen, wieso du Informationen über meine Freunde sammelst?"
    „Ich kann nicht. Noch nicht."
    „Hast du vor, es mir je zu verraten?"
    „Ich weiß nicht."
    „Stellst du verdeckte Ermittlungen an? Glaubst du, dass jemand von den McBrides in etwas Illegales verwickelt ist?"
    Er schüttelte den Kopf. „Ich bin kein Polizist mehr. Meine Gründe sind rein persönlicher Natur."
    „Und du wirst sie mir nicht verraten."
    „Womöglich wird jemand verletzt werden. Ich weiß noch nicht, ob ich dafür verantwortlich sein will."
    „Das musst du schon gewusst haben, als du hergekommen bist. Hat es dir da nichts ausgemacht?"
    „Da kannte ich die Leute noch nicht."
    Sharon wurde nachdenklich. Das klang, als hätte er begonnen, die McBrides zu mögen.
    Nun erinnerte sie sich, was er ihr über seine Mutter erzählt hatte. Ein verheirateter Mann.
    Und seine Mutter hatte ihn Mac genannt.
    Plötzlich begriff Sharon. „Du suchst deinen Vater."
    Ein Muskel an seinem Kinn zuckte.
    „Glaubst du, Caleb oder einer seiner Brüder wäre der Mann, mit dem deine Mutter eine Affäre hatte?"
    Er fluchte. „Ich weiß, dass es einer von ihnen war. Nur nicht, welcher."
    „Woher weißt du das?"
    „Ich habe den Namen in den Papieren meiner Mutter gefunden, nachdem sie gestorben war. Nur den Nachnamen. Und die Schwester meiner Mutter hat bestätigt, dass der Mann so hieß und aus Honoria stammte."
    „Sie wusste den Vornamen nicht?" fragte Sharon sanft.
    „Nein. Nur den Nachnamen ... weil meine Mutter mich zu Ehren meines Vaters Mac genannt hat."
    „Also bist du hergekommen, um den Rest herauszufinden."
    „Ich fand, dass er mir Antworten schuldet. Damals wusste ich noch nicht, dass zwei von den drei Verdächtigen tot sind."
    Sharon verschränkte die Arme. „Und weißt du jetzt, wer es war?"
    Er zuckte mit den Schultern. „ Jonah ist am wahrscheinlichs ten."
    Sie erinnerte sich an die Notizen. „Vertreter. Unglückliche Ehe." Vermutlich hatte er Recht. „Jonah ist schon lange tot."
    „Ich weiß."
    „Seine Witwe und seine Tochter leben natürlich noch. Ernestine ist stolz und hochmütig.
    Es würde sie sehr demütigen, wenn sie wusste, dass ihr Mann eine Affäre hatte und ein uneheliches Kind gezeugt hat."
    „Ich bin nicht hier, um Unschuldige zu demütigen. Seine Frau trifft keine Schuld. Meine Mutter wusste von Anfang an, dass ihr Freund verheiratet war. Dummerweise hat sie sich trotzdem in ihn verliebt."
    „Was ist mit Savannah? Sie wäre deine Schwester, wenn Jonah dein Vater war. Willst du sie nicht kennen lernen?"
    Sein Gesicht wurde hart. „Ich bin hier, um Antworten zu finden, keine neue Familie. Wenn Jonah noch leben würde, hätte ich vielleicht versucht, ihm so wehzutun, wie er meiner Mutter wehgetan hat, und es wäre mir egal gewesen, wer dabei noch verletzt wird. Aber es ist zu spät. Und mit seiner Frau und seiner Tochter habe ich nichts zu schaffen."
    Macs harter Ton schockierte Sharon. Dies war nicht der Mann, in den sie sich verliebt hatte. Dies war ein Fremder, wütend, verbittert, kalt.
    Dies war der Mann, der sie benutzt hatte. Und sie war nicht mal sicher, ob er fähig war zu lieben. War dies nur eine andere Seite von dem Mac, den sie geglaubt hatte zu kennen? Hatte sie sich so sehr in ihm getäuscht?
    „Es lebt nur noch ein McBride-Bruder. Caleb", sagte sie leise. „Könnte es sein ..."
    Mac zuckte wieder mit den Schultern. „Er ist seit fast vierzig Jahren glücklich verheiratet und verlässt Honoria kaum jemals. Ich halte es für wesentlich wahrscheinlicher, dass Jonah mein Erzeuger war."
    „Caleb wird in einer Woche wieder zu Hause sein. Wirst du ihn fragen, ob er etwas davon weiß?"
    „Glaubst du nicht, dass ich das Recht dazu habe?"
    „Das Recht, Aufruhr in einer glücklichen Familie anzurichten? Ich weiß es nicht."
    Macs Stimme wurde noch kälter. „Als meine Mutter starb, hat sie den Mann, der ihr das Herz gebrochen hat, immer noch ge liebt. Sie ist nie über ihn hinweggekommen. Ich habe das Recht, zu wissen, wer ihr das angetan hat, und Vergeltung anzustreben."
    „Vergeltung?"
    Macs Augen glitzerten. „Wer auch immer

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