Engel in meinem Haar - Die wahre Geschichte einer irischen Mystikerin
Händen der Engel gestreichelt fühlte, sie zogen die Angst aus meinem Körper und wisperten mir ins Ohr, Joe werde wieder gesund, er habe zwar eine schwere Zeit vor sich, aber er werde sie überstehen.
Dann kam der Doktor wieder herein, um uns mitzuteilen, der Rettungswagen sei eben eingetroffen. Paps sagte mir, er werde in seinem Auto hinterherfahren und dann in der Klinik nach Joe sehen. Ich musste natürlich bei den Kindern bleiben, zumal ich ja Ruth noch stillte. Ich legte meine Arme um Joe.
»Mach dir keine Sorgen, ich bin im Nullkommanichts wieder zu Hause«, versprach er mir.
Als sie alle fort waren, schaute ich im Schlafzimmer nach den Kindern: Sie schliefen alle tief und fest, ihre Schutzengel wachten über sie. Ich lächelte zurück, wohl wissend, dass sie die Kinder während der ganzen Aufregung im Schlaf gehalten hatten. Ich dankte ihnen und wandte mich dann um. Engel Hosus stand vor mir.
»Lorna, geh jetzt ins Bett«, sagte er, »wir werden dafür sorgen, dass du schlafen kannst.«
Folgsam legte ich mich hin – und als ich aufwachte, war es bereits 10 Uhr vormittags! Die Kinder schliefen immer noch. Während ich das Frühstück bereitete, kam Christopher in die Küche und fragte nach seinem Vater. Ich erklärte ihm, dass sein Dad ins Krankenhaus gemusst habe und wir sofort nach dem Frühstück beim Arzt anrufen würden, um zu erfahren, wie es ihm ging.
Ich war gerade dabei, Ruth zu stillen, als mein Vater auftauchte. Die Kinder waren entzückt, ihren Opa zu sehen. Ich dankte Paps für seinen Beistand in der letzten Nacht und fragte ihn, wie es Joe gehe und wie lange er
denn noch bei ihm geblieben sei. Wie sich herausstellte, hatte mein Vater die ganze Nacht in Joes Nähe verbracht. Joe hatte eine Notoperation über sich ergehen lassen müssen, sie hätten zwar kurzzeitig um sein Leben fürchten müssen, doch jetzt sei alles gut überstanden.
»Ich werde dich heute Abend ins Krankenhaus hinüberfahren, dann kannst du ihn besuchen«, bot er mir an.
Ich protestierte und meinte, das sei zu viel verlangt von ihm, doch er blieb hartnäckig und meinte, Mam würde so lange die Kinder hüten.
Joe bot an diesem Abend wirklich einen schlimmen Anblick. Er musste zwei Wochen im Krankenhaus bleiben und nach ein paar Wochen schon wieder für zehn Tage dorthin, weil er sich eine Infektion zugezogen hatte. Danach war er für sechs Monate arbeitsunfähig.
Eines Tages, ich war in unserem örtlichen Supermarkt gerade auf dem Weg zur Kasse, da rief mich ein Schutzengel beim Namen, es war der Schutzengel eines kleinen Mädchens, das in einem Einkaufswagen saß. Ich kannte seine Mutter zwar vom Sehen, wusste aber nicht, wie sie hieß.
Ich sagte »Hallo« zu der Kleinen und ihr Schutzengel erklärte mir, das Mädchen sei nicht wohlauf und bat mich, es zu berühren. Also nahm ich kurz seine kleine Hand in meine, begrüßte dann auch die Mutter und sagte ihr, was für ein bezauberndes Kind sie doch habe. Dann verabschiedete sich die Mutter und fuhr den Einkaufswagen mit ihrem Töchterchen weiter.
Später erklärten mir die Engel, es habe eine Verbindung zwischen mir und dem Kind hergestellt werden müssen, damit die Kleine gesund werden könne. So etwas passiert mir häufiger, obwohl ich es immer noch nicht ganz begreife. Ungefähr ein Jahr danach wäre ich beim Einkaufen beinahe in die beiden hineingelaufen: Es
war wieder die Mutter mit ihrem Kind, und der Schutzengel der Kleinen rief mich erneut beim Namen. Die Mutter erzählte mir, ihrer Kleinen sei es nicht gut gegangen, sie habe ins Krankenhaus gemusst, sei jetzt aber auf dem Weg der Besserung.
Als sich die Mutter mit ihrer kleinen Tochter ein Stück weit entfernt hatte, flüsterten die Engel mir zu: »Das kleine Mädchen wird sehr krank werden, Lorna, doch deine Berührung hat ein spirituelles Band zwischen dir und dem Kind geknüpft, das ihm die nötige Kraft geben wird, die Krankheit zu überleben. Von jetzt an wirst du dauernd das lächelnde Gesicht des kleinen Mädchens direkt vor Augen haben, so lange, bis es ganz geheilt ist.«
Während der folgenden Monate erschien das lächelnde Gesicht der Kleinen regelmäßig vor mir, und ich fühlte ihr Kranksein und ihre Tränen mit. Ich sprach dann immer ein Gebet für sie und rief Gott und ihren Schutzengel um Hilfe an. Ich wusste, dass die Krankheit des Kindes lebensbedrohlich und ich sein Rettungsanker war; irgendwie hielt ich das Mädchen auf der spirituellen Ebene am Leben. Im Geist stand ich jedes Mal am
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