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Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition)

Titel: Engelsauge - Die Jagd beginnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sunny R. Loan
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Schulter.
    Während Cyrill und Annabelle in dieser Zeit zurück zum Auto liefen, um von dort aus die Polizei zu verständigen und auf sie zu warten, kamen jetzt Arthur und Jadon zu mir.
    »Komm, lass es gut sein«, meinte Jadon und half mir auf meine wackeligen Beine. Arthur schaute sich Alice noch etwas genauer an, nickte nach einer Weile, als hätte er die Antwort auf seine Frage erhalten und drehte sich dann zu uns um.
    »Wir werden natürlich warten, bis die Polizei hier ist und wir sollten vorsichtig sein, was wir ihnen sagen, damit wir niemanden von uns in Verdacht bringen. Enya, gibt es noch etwas, was du uns sagen kannst?«
    Noch immer starrte ich mit leerem Blick auf meine beste Freundin und nur mühsam drangen Arthurs Worte zu mir hindurch. Ich musste mich von ihr abwenden, denn jeder weitere Blick auf sie bescherte mir qualvolle Schmerzen. Schmerzen, die nicht nur die meinen waren, sondern auch die ihren. Anscheinend eine Fähigkeit als Halbengel, auf die ich bestens hätte verzichten können.
    »Ich habe es gesehen und gespürt. Wie ist das nur möglich? Es ist so schrecklich, ich will und kann das nicht.«
    »Doch, du kannst es, ich weiß es. Wir müssen es wissen. Um Alice Willen.«
    »Verdammt noch mal, ich will diese scheiß Gabe nicht. Was für eine Gabe soll das sein, die mir solche Schmerzen verursacht?« Jadon fasste mich an der Hand, legte die andere sanft auf meine Wange und wir schauten uns tief in die Augen.
    »Ich kann es nicht ausstehen, dich leiden zu sehen und mir missfällt diese Gabe nur zu sehr. Aber nutze sie, damit wir diejenigen, die ihr das angetan haben, finden können.«
    Ich schloss meine Augen und ging die Bilder, die ich gesehen hatte, noch einmal durch. »Sie haben sie direkt hierher gebracht, ihr Angst eingejagt. Sie wollte fliehen, aber sie haben mit ihr gespielt, sie immer wieder eingefangen und wieder gejagt. Dann konnte sie nicht mehr und hat aufgegeben. Sie hatte große Angst! Dann sind sie auch schon über sie hergefallen.«
    Die Tränen rannen über mein Gesicht und ich vergrub mein Gesicht in Jadons Schulter, der mich mit seinen Armen festhielt. Dann blickte ich wieder hoch, atmete noch einmal tief durch und versuchte mich weiter zu erinnern.
    Nach einigen Minuten konnte ich zwei große Gestalten einigermaßen gut beschreiben. Sie hatten zwar menschlich ausgesehen, aber ihre Körper schienen die Form eines Löwen angenommen zu haben. Es sah auch aus, als hätten sie einen Schwanz, der dem eines Skorpions glich.« Erst als ich es ausgesprochen hatte, fiel mir auf, wie unsinnig sich das Ganze angehört haben musste.
    »Das kann doch nicht sein. Du meine Güte, also tatsächlich Chimären.«
    »Bitte was?«, fragte Jadon.
    »Mischwesen«, ergänzte Arthur«, die man auch Dämonen nennen kann. Eigentlich dürfte es sie nicht geben, schon gar nicht hier, aber alles, was Enya erzählt hat und was ich hier gesehen habe, deutet tatsächlich darauf hin.«
    »Und was genau bedeutet das?«, wollte ich nun wiederum wissen.
    »Dass wir es mit weitaus Schlimmerem zu tun haben, als wir dachten. Vampire sind dagegen schon fast harmlos. Jetzt wundert es mich auch nicht, dass Cyril und Annabelle ihre Spur nicht verfolgen konnten. Diese Chimären sind fiktive Lebewesen, die sich aus mindestens zwei Teilen real existierender Lebewesen zusammensetzen. Sie aufzuspüren ist unglaublich schwierig. Die Beschreibung von dir hört sich zudem nach einem Mantikor an.«
    Dann mussten wir es vorerst bei dieser Unterhaltung belassen, da Cyrill und Annabelle mit unzähligen Polizisten zurückkamen.
    Die Polizei kümmerte sich um alles Weitere und die Aussagen von uns waren kurz und schlüssig. Zumindest vorerst wurden keine weiteren Fragen gestellt und wir konnten wieder nach Hause fahren. Den restlichen Tag versuchten Jadon und ich mehr über diese Mantikore herauszubekommen, aber das, was wir fanden, konnte uns nur noch mehr beunruhigen und Arthurs Behauptung bestätigen. »Ich werde dich hier wegbringen, am besten wirst du das Land verlassen, damit dir nichts geschieht«, meinte Jadon.
    »Ich werde nicht weggehen. Und ich lasse hier auch niemanden zurück. Sie sind zu weit gegangen und ich werde auch nicht mehr ohne dich irgendwo hingehen!«
    Es tut mir leid, dass du allein warst und dass du solch schlimme Erfahrungen durchleben musstest«, meinte Jadon zu mir und schien sich in seiner Haut äußerst unwohl zu fühlen.
    »Jetzt bist du wieder hier, das ist alles, was jetzt wichtig ist. Und du

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