Engelsauge-Nacht des Todes (German Edition)
langsam auszog und unter die Dusche stieg.
Regungslos blieb Jadon stehen und schaute auf diesen
wundervollen geschwungenen weiblichen Körper. Er war
nicht ganz makellos, Narben zeichneten sich noch
immer an ihrem Rücken ab, doch sie störten ihn nicht
auf diese Weise, wie es vielleicht bei anderen Männern
der Fall gewesen wäre. Er liebte diese Frau und sie
endlich wieder an seiner Seite wissen zu können,
machte ihn glücklich. Doch als er erneut auf diese
Narben blickte, diesmal länger hinschaute, konnte er
Wut und Hass nicht länger unterdrücken. Man hatte ihr
weh getan, sie misshandelt, ihr Schmerzen zugefügt
und wozu das alles?
Er wurde abgelenkt, als Enya sich etwas seitlich drehte,
um in die Dusche einzusteigen. Ihre Brüste wölbten sich
unter ihren Atemzügen und er spürte einen verstärkten
Druck in seiner Hose. Schon hatte sie die Schiebetür
hinter sich zugezogen und das milchige Glas erlaubte
ihm nur noch die Umrisse zu erahnen.
Ohne ein Wort ging er kurz hinaus, kam mit einer Hose
und einem Shirt von Annabelle wieder und tauschte die
frischen Klamotten mit denen von Enya.
Er verstaute alles ein Zimmer weiter in der
Waschmaschine und während diese anfing, den Schmutz
zu beseitigen, sank Jadon vor ihr auf den Boden.
Es überkam ihn Lust. Lust auf Enya, Lust, ihren nackten
Körper anzufassen, ihn zu spüren und ihn unter seinen
Händen beben zu lassen. Dann mischte sich weitere Lust
dazu. Lust auf die Jagd, Lust nach frischem Blut ….
Jadon schüttelte seinen Kopf und schlug mit der Faust
auf den Boden. Diese Gedanken wollte er nicht haben,
durfte er nicht haben und er wusste, dass er sich jetzt
schnell ablenken musste, um sicher stellen zu können,
nicht die Kontrolle über sich zu verlieren.
Was war nur mit ihm los? Waren es wirklich die
Nachwirkungen von seinen Blutrauschen? Oder lag es
einfach an der mittlerweile so starken Liebe zu Enya?
Kaum hatte er diesen letzten Gedankengang fertig,
stand er auch schon im Badezimmer, schloss leise die
Tür hinter sich und schaute eine Weile wie gebannt auf
die Umrisse hinter der milchigen Schiebetür.
Dann zog er sich aus, lies seine Kleidung achtlos auf den
Boden fallen und ging an die Tür, eine Hand bereits an
dem Griff der Schiebetür.
Er war ein durchtrainierter junger Mann, seine Muskeln
spannten sich am Rücken und seine durchaus als
muskulös bezeichneten Oberarme zuckten kurz.
Dann schob er die Tür langsam auf und stieg ohne ein
Wort zu sprechen zu Enya unter die Dusche. Er schloss
die Tür fast genauso leise, wie er sie geöffnet hatte.
Das Wasser prasselte auf Enyas Körper und rann
elegant an ihrem Rücken hinunter bis zu ihrem Po. Sie
hatte sich nicht umgedreht und schien auch sonst keine
Regung von sich zu geben. Für einen Moment wurde
Jadon wieder unsicher. Was tat er hier? Was, wenn Enya
dies hier gar nicht will? Und was hatte er sich eigentlich
für einen Zeitpunkt dafür ausgesucht?
„Ich dachte schon, du bleibst draußen stehen“, hauchte
sie im selben Moment von sich, wie sie sich umdrehte.
Sie drehte sich so langsam zu ihm um, dass es eine
Mischung zwischen Eleganz und purem Sex war. Ihre
Haare klebten nass an ihrem Kopf, ihre Brustwarzen
standen, trotz des warmen Wassers, leicht ab. Jadon
verfolgte, wie sich das Wasser einen Weg über ihren
geschwungenen Körper bewegte. Es umspielte ihre
Brüste, lief dann zwischen ihnen weiter hinunter auf
ihren Bauch zu, schien hier kurz mit ihrem Bauchnabel
zu spielen, ehe es sich weiter seinen Weg nach unten
suchte.
In diesem Moment spürte er einen immer stärker
werdenden Druck im Genitalbereich, konnte ihn kaum
noch zügeln.
Mit nur einer Bewegung stand er nun so dicht an ihrem
Körper, dass sie sich berühren konnten. Seine linke
Hand lag hinter ihrem Kopf, seine rechte Hand lag auf
ihrer Taille. Sie lächelte ihn an und sie versanken in
einem leidenschaftlichen, nie enden wollenden Kuss.
Seine rechte Hand wanderte hinauf zu ihren Brüsten und
unter seinen Berührungen stöhnte Enya kurz auf. Die
Lust war bei Beiden längst übermächtig geworden und
sie gaben sich Beide ganz dieser Lust hin.
Hier, mitten unter der Dusche, mit der restlichen Familie
unten im Haus und nach allem, was passiert war, liebten
sie sich schnell, aber so leidenschaftlich, erotisch und
mit soviel Liebe, wie keiner von ihnen dies jemals für
möglich gehalten hätte!
Kapitel 7
Jadon war bereits wieder nach unten gegangen,
während Enya noch ihre Haare föhnte. Ja, sie fühlte sich
lebendig und es lag definitiv
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