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Engelsfeuer

Engelsfeuer

Titel: Engelsfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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Lob. »Ich fand, der andere hat schon zu viel Leid gesehen. Das hier ist ein Neuanfang für uns, und da wollte ich es richtig machen.«
    Riley strich vorsichtig seine Krawatte glatt. »Die passt zu meinem Kleid. Wie kann das sein?«
    »Ach, möglicherweise hatte ich dabei etwas Hilfe«, sagte Beck. »Also, wie sieht’s aus, wollen wir tanzen, hübsche Lady?« Er bot ihr seinen Arm, und sie hakte sich ein.
    »Ja …« Für immer .

    Beck war so aufgedreht, dass er eine Weile brauchte, um sich zu entspannen. Am Ende des ersten Tanzes fühlte er sich besser. Es hatte alles geklappt, obwohl es von Anfang an eine verrückte Idee gewesen war.
    Nach dem Tanz setzten sie sich zu Simi und Peter an einen Tisch, woraufhin die beiden Frauen prompt zu einem der geheimnisvollsten Orte des Universums verschwanden: der Damentoilette.
    »Hey, Alter«, sagte Peter und boxte Beck gegen die geballte Faust. »Schön, dich zu sehen. Ich hab ihr immer wieder gesagt, dass du kommst.«
    »Danke. Blöd, dass ich so spät dran bin, aber es ging nicht anders.«
    »Weiß sie, dass Simi dir den Flyer gegeben hat?«
    »Nein. Besser, wir belassen es dabei«, erwiderte Beck. »Hat perfekt funktioniert.«
    Peter ließ den Blick durch den Ballsaal schweifen, und als Beck ihm folgte, blieb er an Alan hängen.
    »Hat er sie heute Abend belästigt?«
    »Ein bisschen, aber sie wird inzwischen mit ihm fertig. Sobald er versucht, sich an sie ranzumachen, wird sie ihm ordentlich eine verpassen.«
    Beck nickte. »Wie ich hörte, hast du das genauso gemacht.«
    »Ja, ich konnte einen Treffer landen, ehe er mich plattgemacht hat. Aber ich bereue es nicht.«
    Beck feuerte einen warnenden Blick auf den Angreifer ab, der besagte, dass er ernsthafte Probleme bekommen würde, wenn er Riley weiterhin nachstellte. Alan zog ein finsteres Gesicht, doch dann verkrümelte er sich, wahrscheinlich auf der Jagd nach einem anderen armen Mädchen, dem er eine reinhauen konnte.
    Peter senkte die Stimme. »Es geht mich wahrscheinlich nichts an, aber ist das jetzt eine einmalige Verabredung oder …?«
    »Es hängt ganz von Riley ab«, sagte Beck und nippte an der Bowle. Für seinen Geschmack war sie zu fruchtig, und er stellte das Glas zurück auf den Tisch. »Ich hätte es gerne, wenn daraus etwas Langfristiges wird. Ich bin es leid, mich mit Frauen herumzuärgern, die die Mühe nicht wert sind.«
    Peter nickte beifällig, begleitet von einem breiten Grinsen. »Gut! Lüg sie bloß nicht an oder behandle sie wie ein Kind, dann wird alles gut.«
    »O ja, diese Lektionen habe ich bereits gelernt.« Auf die harte Tour .
    Als die beiden Frauen zurückkamen, ertappte Beck sich dabei, dass er Riley ehrfürchtig anstarrte und sich fragte, was er angestellt hatte, um sich die Ehre zu verdienen, Paul Blackthornes Tochter zum Abschlussball begleiten zu dürfen. Er hatte gewusst, dass sie hübsch war, selbst wenn sie mit Dämonenpisse besudelt und ihre Jeans ruiniert war, aber dieses Kleid umschmeichelte jede Kurve und brachte sein Blut in Wallung. Ihr lockiges, braunes Haar fiel schimmernd über die Schultern, und er wünschte sich nichts sehnlicher, als diese Locken zu berühren. Als sie zu berühren.
    Beck riss sich zusammen, obwohl es ihm echt schwerfiel, vor allem während der langsamen Tänze, wenn sie sich so quälend nahe waren. Er kostete das Gefühl aus, ihren Körper an seinem zu spüren, den leichten Duft ihres Parfums, den Ausdruck in ihrem Blick, der ihm sagte, dass er der Mittelpunkt ihres Universums war. Es war eine neue und völlig überwältigende Erfahrung.
    Daran könnte ich mich gewöhnen.
    Während des letzten langsamen Tanzes kratzte Beck endlich seinen Mut zusammen. Er hielt seine Lippen dicht an ihr Ohr und flüsterte: »Danke, dass du an mich geglaubt hast.«
    Lächelnd blickte sie zu ihm auf. »Ich wusste, dass du die Mühe wert bist, selbst als du dich in diesem blöden Sumpf verirrt hast.«
    Er passte auf, dass ihr Kuss keine überstürzte Angelegenheit wurde. Wenn sie dabei aus dem Takt kämen, dann war es ihm egal. Als der Kuss endete, seufzte er verzaubert.
    Er war sicher, dass irgendwo oben im Himmel Rileys Eltern beide Daumen in die Höhe streckten.

    Die Fahrt zurück zu Stewarts Haus war für beide viel zu kurz. Riley spürte Becks Bedauern, dass der Abend schon zu Ende sein sollte, und ihr erging es genauso. Morgen warteten wieder Hausaufgaben, Dämonenland und Ori auf sie, aber heute Abend gab es nur sie beide.
    Beck spielte den Gentleman und hielt

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