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Engelsfeuer

Engelsfeuer

Titel: Engelsfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jana Oliver
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sich. Riley spürte, wie sein Puls sich beschleunigte. Als sie sich voneinander lösten, loderte unverhülltes Verlangen in seinen Augen.
    Schwungvoll hob Beck sie hoch. Als sie protestierte, sie könne ins Schlafzimmer laufen, weigerte er sich, sie wieder herunterzulassen.
    »Was meinst du, warum ich Gewichte stemme?«, lachte er und trug sie durch den Flur.
    Er legte sie aufs Bett, dann richtete er sich auf und streifte sein Hemd ab. Seine Muskeln bewegten sich geschmeidig, als das Kleidungsstück zu Boden und ihr Blick auf das wilde Muster aus verheilenden Flohbissen fiel. Dann erinnerte er sich an seine Stiefel und setzte sich auf die Bettkante, um sie aufzuschnüren, leise vor sich hinbrummend wegen dieser Verzögerung.
    »Ich dachte, du hättest Übung«, neckte Riley ihn und versuchte, ihre plötzlich flatternden Nerven zu beruhigen.
    »Habe ich auch. Aber nicht mit dir.« Die Stiefel landeten mit einem vernehmlichen Poltern auf dem Boden, während sie sich ihrer Turnschuhe entledigte.
    Beck rollte übers Bett und fing sie mit den Armen ein. Der erste Kuss war zögerlich. Der zweite wurde mutiger und unbefangener. Als sie nicht so darauf einging, wie er erwartet hatte, zog er sich zurück. »Was ist los?«
    Ganz überwältigt von den berauschenden Gefühlen, die über sie hereinbrachen, hatte Riley etwas Wesentliches vergessen.
    »Äh, wir können nicht. Ich nehme keine … äh, Verhütungsmittel.«
    »Schon geregelt«, erwiderte er. »Im Nachttisch ist eine Packung Gummis.«
    Stirnrunzelnd blickte sie zu ihm auf. »Ich dachte, du nimmst keine Frauen mit hierher?«
    »Habe ich auch nie, bis heute.« Er schenkte ihr sein bestes Bad-Boy-Lächeln. »Ich wusste schon immer, dass du am Ende hinter mir her sein würdest.«
    »Du arroganter, kleiner …« Sein Kuss brachte sie zum Schweigen.

    Beck kam sich nicht arrogant vor. Dazu war er viel zu nervös. Er hatte schon mit vielen Frauen geschlafen, aber keine von ihnen war Riley gewesen. Es war nicht so, als ob sie nichts über Sex wüsste, aber dies war ihr erstes Mal mit ihm, und er wollte nichts weniger als ihre Erinnerung an die Nacht mit dem Engel auslöschen. Er wollte, dass Riley ihm gehörte, ihm allein.
    Als sie mit den Fingern durch sein Haar fuhr, beugte er sich näher, sog den leichten Duft ihres Parfums ein. Dies war seine Frau, die eine, die das Herz auf dem rechten Fleck hatte. Sie liebte ihn bedingungslos.
    Er begann mit sanften Küssen auf ihre Stirn und Wangen und kostete es aus, dass er sie überall ungehindert berühren durfte. Das hatte er schon so lange gewollt, hatte sie oft verstohlen beobachtet, wenn sie nicht hinsah, und sich ausgemalt, wie es wohl wäre. Nach allem, was sie durchgemacht hatten, würde es mehr als eine körperliche Vereinigung werden. Beck hatte das Gefühl, sie würden ihre Seelen selbst aneinanderschmieden.

    Als die letzten Kleidungsstücke fort waren, meldete Rileys Angst sich zu Wort. Beck hatte mit so vielen Frauen geschlafen. Was würde er von ihr denken? Fand er sie zu fett oder zu dünn oder …
    Als wüsste er um ihre Sorgen, küsste Beck sie sanft auf die Stirn. »Du bist die schönste Frau, mit der ich jemals zusammen war«, sagte er.
    »Echt?«
    »Ganz bestimmt«, antwortete er.
    Auf seine Anregung begann sie zaghaft, seinen Körper zu erforschen, ließ die Finger den Rücken hinabgleiten, berührte die Narben, die das Leben auf ihm hinterlassen hatte. Er war nicht perfekt, nicht so wie der Engel, aber jede Narbe erzählte von seiner Reise zu ihr, und dafür liebte sie ihn nur umso mehr.
    Er dagegen schien genau zu wissen, wo er sie berühren musste, als hätten sie sich zuvor schon unzählige Male geliebt. Kuss um Kuss, Liebkosung um Liebkosung schürte er das ungezügelte Feuer in ihrem Inneren. Nie zuvor hatte sie sich so lebendig gefühlt, so wahrhaft sie selbst, wie in diesem Moment. Dies war der Mann, nach dem sie ihr ganzes Leben gesucht hatte, und jetzt hatte sie ihn gefunden.
    Als Beck sich zum Nachttisch hinüberlehnte, schloss Riley die Augen. Egal, was ihnen nach dieser Nacht widerfuhr, sie würden für immer zusammen sein, ihre Herzen so ineinander verschlungen, wie ihre Körper es bald sein würden.
    Als er sich ihr wieder zuwandte, küsste er sie innig. »Zweifle niemals daran, dass ich dich liebe«, sagte er und umfasste ihr Kinn mit seinen starken Händen. »Daran wird sich nie etwas ändern.«
    Becks straffer Körper bedeckte ihren, lebend und lebendig, aufgeladen mit Verlangen.
    Und dann

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