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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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verbundenen Erinnerungen in ihm erwachten. Er hatte seit damals dieses Lied immer weitergetippt, wenn er sich die LP angehört hatte.
    „Wo ist hier die Wahlwiederholung?“, fragte sein Besucher abermals.
    „Wieso... wieso willst du das wissen?“
    Doch er ließ dessen Frage unbeantwortet. „Soll ich wieder zu dir herunterkommen oder sagst du es mir freiwillig?“ Er machte bereits einen Schritt auf de Custine zu.
    „Drück‘ auf der Fernbedienung dort drüben auf dem Tisch einfach au f repeat .“ , antwortete de Custine leise. „Bitte, ich flehe dich an, binde mich los. Der Spaß geht nun wirklich zu weit. Das ist nicht mehr witzig!“
    „Du meinst, das hier ist ei n Witz? “   Er fing plötzlich an, laut zu lachen.
    „Hör‘ bitte sofort auf damit! Du machst mir Angst!“, flehte de Custine ihn an.
    „Die solltest du auch haben!“, erwiderte er trocken, nachdem er sich wieder gefangen hatte.
    „Wieso denn das?“
    Er antwortete nicht.
    „Wieso denn?“, fragte de Custine ein zweites Mal. „Bitte antworte doch!“, stieß er leise aus.
    „Deshalb.“  Er lachte. Mit einem Mal wurde er aber wieder ernst. „Wo hast du Papier und Stift?“
    „Wofür brauchst du das?“ De Custine sah ihn fragend an. Angstschweiß stand ihm auf der Stirn.
    „Wirst du gleich sehen! Also, wo find‘ ich’s?“
    De Custine erklärte ihm, dass er nur in seinem Arbeitszimmer Papier und Stifte finden könne. Sein Besucher verließ den Raum und kam nach einigen Minuten wieder zurück. De Custine versuchte sich in der Zwischenzeit abermals zu befreien, aber die Wäscheleine an seinen Fesseln saß zu straff. Trotzdem probierte er es mit aller Gewalt. Doch es war vergebens, er kam nicht los. Die Seile saßen sehr stramm an seinen Handgelenken und schnürten die Blutzufuhr ab.
    Der Song lief in der Zwischenzeit bereits das dritte Mal an.
    „Du wirst nicht loskommen. Versuch‘s erst gar nicht!“, sagte er ihm ruhig, als er dessen Befreiungsversuche wahrnahm. Anschließend ging er auf ihn zu, packte ihn erneut am Kragen, schleifte ihn zum Tuch hinüber und warf ihn drauf. Erst danach lockerte er ihm die Fesseln an den Händen, so dass de Custines rechte Hand locker saß. Er befahl ihm, diese aus dem Knoten herauszuziehen, zog dann den Strick wieder zu und band de Custines linke Hand an den Fußfesseln fest. Er zog die Seile wieder stramm zusammen und de Custine durchfuhr ein beißender Schmerz in der linken Schulter. „Du kugelst mir noch die Schulter aus! Bitte... hör‘ auf damit.“, stammelte er.
    Doch anstatt einer Antwort warf er ihm Papier und Stift zu. „Schreib‘ genau auf, was ich dir sag‘!“, befahl er streng. „Schreib‘ : Ich bin ein perverses Schwein. Vergib mir, MARIE MADELEINE, und ich schenke dir mein Herz dafür . Und schreib ‘ Marie-Madelein e in Großbuchstaben! Und ohne Bindestrich in der Mitte!“
    „Hör‘ zu, das war keine Absicht. Das war ein Unfall! Glaub‘ mir bitte...“, winselte de Custine unter Schmerzen.
    „ Unfall ? Du perverses Schwein! Erzähl‘ mir jetzt ja nichts vo n Unfall ! Konntest deinen Schwanz gar nicht schnell genug in sie reinstecken!“ Er trat ihm in den Hintern.
    „Hör‘ zu, das können wir doch alles anders regeln. Wieviel Geld brauchst du?“, jammerte de Custine.
    „Geld ? Du glaubst, ich bin wege n des Gelde s hier? Du armer Irrer! Glaubst du wirklich, ich bin deswegen gekommen?!“ Er stieß ihn erneut in den Arsch. „Schreib‘ jetzt endlich! Ich habe nicht die ganze Nacht lang Zeit!“
    „Aber...“
    „Schreib‘ endlich!“, schrie er ihn an.
    Nachdem de Custine immer noch nicht angefangen hatte, dessen Worte auf das leere Blatt Papier, das vor ihm lag, aufzuschreiben, war er abermals vom ihm gewürgt worden. Er röchelte und gab seinem Peiniger mit der freien Hand zu verstehen, dass er bereit sei, alles zu tun, was er wolle. Nun schrieb de Custine mit zittriger Hand auf, was sein Besucher von ihm verlangte. Da er sich jedoch nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern konnte, verschrieb er sich mehrmals.
    „Hier. Schreib` das noch mal! Aber diesmal so, wie ich’s dir gesagt hab‘!“ Er warf ihm ein zweites unbeschriebenes Blatt Papier hin und wiederholte den Text.
    De Custine schrieb erneut. „Stimmt das jetzt?“ Er sah ihn ängstlich an.
    Er nickte. Daraufhin zerknüllte er den ersten Zettel von de Custine und steckte ihn in seine Manteltasche.
    Anschließend lockerte der Besucher wieder die Fesselung, so dass de Custines linke Hand von

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