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EngelsZorn - Im Blutrausch

EngelsZorn - Im Blutrausch

Titel: EngelsZorn - Im Blutrausch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lissa D. Swan
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einzurichten.“
    „Eine Wohnung? Für was denn das?“  Sie hatte ihn fragend angesehen.
    „Dumme Frage! Für was wohl? Du sollst natürlich mein e Maîtress e werden. Meine private Hure, sozusagen!“, hatte er sie angemault. Er war ziemlich leicht zu reizen und sehr jähzornig, vor allem aber immer dann, wenn er getrunken hatte. Doch er hatte sich schnell wieder beruhigt. „Zuerst einmal checke ich dich in einem Hotel ein. Hauptsache ist, du bist hier erst einmal draußen! Dann suche ich gleich eine passende Wohnung für dich, die ich dir dann einrichten werde. Ich erfülle dir jeden Wunsch, Kleines, jeden, hörst du? Das Einzige, was du zu tun hast, ist, auf mich zu warten, keine anderen Männer zu vögeln und mir zu gehorchen! Wenn ich dich vögeln will, machst du die Beine breit und wenn ich keine Lust dazu habe, dann leistest du mir einfach nur Gesellschaft. Bedienst mich, massierst mich, verwöhnst mich auf deine süße Art... na ja, du weißt schon, das was du sonst so tust, wenn wir nicht vögeln!... ja, es würde mich schon ziemlich anmachen, dich als meine Dienerin zu wissen. Ich kaufe dich sozusagen, Kleines, wie eine Sklavin... Was hältst du davon? Wäre doch eine prima Sache für dich, für andere nicht mehr die Beine breitmachen zu müssen!“, hatte er gesagt. Es war ihr unmöglich gewesen, etwas darauf zu erwidern, weil er ihr anschließend gleich seine Zunge in den Mund geschoben hatte, um sie wild zu küssen. Nach diesem Kuss sah sie ihn mit großen Augen an. Sie konnte immer noch nicht fassen, was er zu ihr gesagt, vor allem aber, wie er es getan hatte.
    Wie gerne nur hätte sie da s Cécil e   verlassen. Sie war es leid, Hure zu sein. Aber wie nur hätte sie Nestors Angebot annehmen können? Was wäre der Unterschied zu jetzt gewesen? Sie wäre in seinen Augen weiterhin nur eine Hure geblieben, eine Hure zum Vögeln und sonst zu nichts anderem zu gebrauchen. Mit dem einzigen Unterschied, dass er dann tatsächlich ihr einziger Freier gewesen wäre. Sozusagen ihr edler Gönner, der sie aushalten würde, solange sie bereit dazu wäre, willig zu sein.
    Sie hasste ihr Leben. Sie war noch nicht einmal mit vollen fünfzehn Jahren zur Hure geworden. Nächtelang hatte sie sich gefragt, wie das hatte nur geschehen können. Sie gab immer wieder ihrem Vater die Schuld. Sie hasste ihn zutiefst. Immer wieder hatte er sie geprügelt, geprügelt wenn er abends betrunken nach Hause gekommen war. Als er begonnen hatte, sich regelmäßig an ihr zu vergehen, war sie eines Nachts einfach von zu Hause abgehauen. Sie hatte gehofft, in Paris ihr großes Glück zu finden. Doch als sie völlig mittellos und ohne einen müden Sous in der Tasche in Paris angekommen und nachts durch die Straßen gelaufen war, hatte sie nicht gewusst, wohin sie gehen sollte. In dieser Nacht hatte sie Cécile das erste Mal getroffen. „Was machst du denn noch so spät auf der Straße, Kleines? Sagen denn deine Eltern nichts dazu?“, hatte sie sie damals angesprochen . „Bin abgehauen und weiß jetzt nicht wohin.“, hatte Marie in ihrem kindlichen Leichtsinn geantwortet. „Du kannst heute Nacht gerne zu mir kommen. Bekommst was zu essen von mir und hast ein Dach überm Kopf, Kleines. Komm‘ nur, brauchst keine Angst zu haben! Ich kenn‘ das. Bin damals auch von zu Hause getürmt! Komm‘! Kannst bei mir übernachten.“, hatte ihr Cécile heimtückisch angeboten. „Wie heißt du, Kleines?“ Marie hatte sie mit ihren großen, unschuldigen Augen angesehen und für einen kurzen Moment gezögert. „Marie-Madeleine.“, hatte sie daraufhin geantwortet. „Und wieso hast du ei n e l um den Hals hängen, Marie-Madeleine?“, hatte Cécile verwundert gefragt. „Das ist nur der Anfangsbuchstabe meines zweiten Vornamens.“, hatte Marie schnell geantwortet. „Na, dann komm‘ mal mit, Kleines!“ Cécile hatte sie hastig unterm Arm gepackt, gelacht und einfach mit sich geschleift.
    Kurze Zeit später war Marie i m Cécil e   gelandet. Cécile hatte ihr genau eine Woche Schonfrist gegeben. Eines Abends war sie dann auf ihr Zimmer gekommen und hatte ein weißes Kleid aus Spitze unterm Arm gehalten. „Da kommt jetzt gleich ein ganz netter Herr zu dir, Kleines. Der will mir ‘ne Menge Geld dafür geben, wenn du ganz lieb zu ihm bist und tust, was er dir sagt. Also, sei nett zu ihm und du darfst hier bleiben. Du schuldest mir ‘nen Haufen Geld, Marie-Madeleine, das weißt du hoffentlich! Ich kann dich nicht auf ewig umsonst hier

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