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Entbrannt

Entbrannt

Titel: Entbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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du die Gefühle, die du immer noch für ihn empfindest, außen vor lassen?«
    Ich blinzelte. »W as meinst du… Was redest du da?« Unfähig still zu sitzen, sprang ich auf die Füße und fing an, auf und ab zu gehen.
    »D u weißt genau, wovon ich rede. Ihr beide wart zusammen, so kurz das auch war. Ich meine, Vi, er ist der einzige Typ, mit dem du je…«
    Ich unterbrach sie. »D aran brauche ich wirklich nicht erinnert zu werden.«
    Sie nickte. »A ber es stimmt. Du hast ihn vielleicht nicht so geliebt, wie du einen gewissen anderen liebst, aber du mochtest ihn genug, um die Möglichkeit einer Beziehung mit ihm in Betracht zu ziehen. Ich war da, Vi. Nicht nur er hat etwas empfunden. Und jetzt? Wollt ihr zwei einfach bis zum Tod kämpfen?«
    Ich kaute auf meiner Unterlippe herum. Sie hatte recht, zwischen uns war etwas gewesen. Aber seitdem war eine ganze Menge passiert.
    »W as immer einmal zwischen uns war– es ist längst vorbei.«
    »D ann kannst du es also? Ihn töten, meine ich?«
    Ich sah auf die Uhr und ging zur Tür. Wir hatten keine Zeit mehr, uns fertig zu machen. Ich zog meinen Pulli an und blickte zu Steph zurück. »A bsolut.«
    »N a, Gott sei Dank, endlich! Das wird aber auch Zeit«, sagte Onyx, er stand vor der Tür, die ich gerade geöffnet hatte.
    Meine Augen wurden schmal. »H ast du gelauscht?«
    »J a. Besser als eine Episode von Gossip Girl. Sex, Verrat, Intrigen, Mord und– mein persönlicher Favorit– Verleugnung. Mein Applaus!« Er klatschte in die Hände.
    Ich näherte mich ihm. »W arum haben wir dich gleich noch am Leben gelassen?«
    »D u behauptest, aus Menschlichkeit. Ich frage mich ja, ob du nicht insgeheim hoffst, dass meine Kräfte zurückkehren, damit du endlich mal einen würdigen Gegner hast.«
    Ich bin jetzt echt nicht in Stimmung für so was.
    Ich machte einen weiteren Schritt, sodass ich ihm fast auf den Zehen stand. »D u wirst niemals irgendwelche Kräfte zurückbekommen, aber wenn doch, dann denk daran, dass ich sie dir gleich wieder wegnehmen werde.«
    Onyx sah mich an, in seinen Augen flackerte uneingeschränktes Selbstvertrauen auf. »S obald ich sie zurückbekomme– denn das werde ich–, dann freue ich mich auf jeden, der sie mir wieder abnehmen will.«
    »S eid ihr zwei bald fertig?«, rief Dapper vom Ende des Flurs. »A lso wirklich, ihr seid wie Kinder, die nur so aus Spaß aufeinander losgehen. Und die Schlimmste von allen bist du, Mädchen«, sagte er und stieß dabei seinen Finger in meine Richtung. »D u weißt, dass er jetzt harmlos ist. Lass ihm doch seine bissigen Kommentare, das ist alles, was er verdammt noch mal hat.«
    Wir beide, Onyx und ich, starrten Dapper an.
    »I ch bin alles andere als harmlos. Ihr alle unterschätzt mein Potenzial erheblich.«
    »D ann sollten wir dich vielleicht wieder hinaus in die Gosse werfen, wo wir dich gefunden haben!«, schoss ich zurück.
    Onyx fuhr sich mit der Hand durch das Haar. »I ch freue mich schon auf das nächste Mal, wenn du zu mir kommen musst, weil du Informationen brauchst.«
    Steph schlängelte ihren Arm durch meinen und versuchte, mich zu sich zu ziehen. »W ir gehen jetzt. Und Dapper hat recht, ihr zwei müsst euch ins Gedächtnis rufen, dass wir alle auf derselben Seite sind.«
    »K omisch, aber wenn ich ihn mir so anschaue, vergesse ich das einfach.«
    Onyx lächelte verschlagen.
    »W as?«, fauchte ich.
    »N ichts. Ich versuche nur gerade festzustellen, wem es gilt.«
    »W em was gilt?«, fragte ich. Allmählich verlor ich die Geduld.
    »V i, lass uns gehen«, sagte Steph und versuchte, mich wegzuziehen. Ich rührte mich nicht.
    Onyx’ Lächeln wurde noch breiter. »A ll diese aufgestaute sexuelle Frustration natürlich.«
    Mein Mund klappte auf, und noch bevor ich wusste, was ich tat, stürzte ich mich auf Onyx und wir gingen beide zu Boden.
    »V iolet!«, schrie Steph.
    Dappers Schritte dröhnten über den Flur, aber ich sah rot. Onyx hatte genau das gesagt, von dem er wusste, dass es das Einzige war, was mich wirklich treffen würde, und ich sah ihn immer noch unter mir grinsen. Ich holte aus, um ihn zu schlagen, doch bevor ich es zu Ende bringen konnte, riss mich jemand von ihm herunter und schlang die Arme um mich.
    Ich wand mich, um mich aus dem übernatürlichen Griff zu lösen.
    »E den, glaub mir, ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn man Onyx unbedingt schlagen möchte. Aber wir können euch bis nach unten hören, und gerade ist Lincoln gekommen. Willst du wirklich, dass er sich hier

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