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Entbrannt

Entbrannt

Titel: Entbrannt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jessica Shirvington
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kannst.«
    Etwas blitzte in Oliviers Augen auf, und zum ersten Mal wich er vor Phoenix zurück und blieb am Boden.
    »I ch habe zu tun«, knurrte Olivier.
    Phoenix wandte sich dem Kind zu, sein Gesicht zeigte keine Gefühle, doch ich spürte den Hauch von Sorge, den er sich so anstrengte zu verbergen, als er den schlaffen Körper vom Boden aufhob. »I ch bringe das Kind hier zurück auf das Anwesen. Lilith will heute Abend ein weiteres einsammeln. Sie hat den Zeitplan vorverlegt.« Er reichte Olivier einen Zettel und sah dann in meine Richtung, bevor er fortfuhr. »D as Gebäude ist in der East 79th, zwischen Lexington und Central Park. Ich schlage vor, du machst dich sofort auf den Weg.«
    »W as?«, spottete Olivier. »D u wartest nicht auf mich?«
    Phoenix grinste. »I ch bin mir sicher, du findest allein in die Berge zurück.« Dann wandte er sich von Olivier ab und kam auf unser Ende des Bahnsteigs zu. Bevor er sich vom Wind davontragen ließ, nickte er mir zu.
    Gibt uns Phoenix gerade Informationen? Können wir ihm trauen?
    Olivier ging in die andere Richtung davon und Spence und ich warteten auch nicht weiter ab. Sobald die Luft rein war, rannten wir denselben Weg zurück, den wir gekommen waren. Wir rannten durch den Tunnel und kletterten die Leiter hinauf, die uns zurück in den Park an der City Hall führte. Als wir wieder über der Erde waren, rief ich Lincoln an.
    »W o bist du?«, meldete er sich sofort
    Ich hielt mit Spence Schritt.
    »C ity Hall.«
    »I ch bin auf dem Weg«, sagte er, ich konnte hören, dass er ebenfalls rannte.
    »N ein! Warte! Wo bist du?«
    »S üdöstliche Ecke Central Park.«
    Mist. Ich kannte die Stadt nicht gut genug.
    Ich hielt Spence das Handy hin. »S prich mit Lincoln. Er ist an der südöstlichen Ecke des Central Park.«
    Spence schnappte sich das Handy. »D u bist näher dran«, teilte er Lincoln mit, und dann gab er ihm die Adresse, zu der Olivier unterwegs war, bevor er mir das Handy wieder zuwarf.
    »E r sagt, er geht mit Griffin hin und wir sollen in der Akademie auf sie warten«, erklärte Spence.
    Aber Olivier will sich ein weiteres Kind holen.
    Wir konnten kein Risiko eingehen. Ich musste eben schon mal dabeistehen und zuschauen, wie ein kleiner Junge entführt wurde.
    »D araus wird nichts. Wir treffen sie dort«, sagte ich und warf meinen Arm nach oben, um ein Taxi anzuhalten. Ich steckte das Handy zurück in die Tasche. »Z um Teufel damit, oder? Noch mehr Ärger können wir heute Abend sowieso nicht mehr bekommen.«
    »A llerdings«, sagte Spence und klopfte mir mit der Hand auf den Rücken, als ich ins Taxi stieg. »E ine Einstellung, die ich in meinem Leben häufig vertrete.«
    Als das Taxi anhielt, sahen wir Lincoln und Griffin vor einem Gebäude stehen. Sie redeten mit einer jungen Frau, die ein kleines Mädchen hielt, das in eine Decke gewickelt in ihren Armen schlief. Die Frau weinte.
    Wir gingen auf sie zu, Lincoln entdeckte mich sofort. Ich konnte sehen, wie er sich entspannte, als ich es selbst auch tat. In diesem Moment wusste ich, dass meine Befürchtungen– wie immer sie auch ausgesehen haben mochten– bedeutungslos waren. Er mochte böse auf mich sein, weil ich nicht getan hatte, was er gesagt hatte, wichtiger war jedoch, dass es uns beiden gut ging.
    Spence und ich hielten diskret Abstand, weil wir nicht unterbrechen wollten, blieben aber nah genug stehen, um zu hören, was sie sagten.
    Olivier musste wohl hinter dem Mädchen her sein. Griffin und Lincoln hatten ihn bereits verjagt– ich konnte ihre frischen Blutergüsse sehen–, aber keiner von ihnen schien zufrieden zu sein.
    Sie teilten der Mutter mit, dass es für sie und ihre Tochter zu gefährlich in der Wohnung sei und dass sie sie für heute Nacht an einen sicheren Ort bringen würden. Morgen würden sie in ein sicheres Haus gebracht werden. Griffin legte eine Menge Wahrheit in seine Worte, weil sie zweifelte und unsicher war, ob sie nicht lieber die Polizei rufen sollte.
    Ein weiterer Wagen hielt an und Rania stieg aus, sie hielt die Tür für die Frau und ihre Tochter auf. Rania warf mir einen kurzen Blick zu und sah dann weg, als sie ihnen wortlos auf den Rücksitz des Autos folgte. Ich wurde nicht schlau aus ihr, aber mein nächstes Training fand in wenigen Stunden statt. Ich würde noch früh genug herausfinden, was sie dachte.
    Griffin und Lincoln traten zu uns. Griffin musterte mich missbilligend von oben bis unten. »S paß gehabt heute Abend?«
    Ich stemmte die Hände in die

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