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Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Entfesselt: House of Night 11 (German Edition)

Titel: Entfesselt: House of Night 11 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast , Kristin Cast
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Gruß. »Sei stets gesegnet, Zoey Redbird.«
     
    »Stark. Wir müssen reden.« Wahrscheinlich hasste ich es ebenso sehr, diese Worte auszusprechen, wie Stark es hassen musste, sie zu hören. Ich meine, wem würde das nicht so gehen? Gab es schon mal irgendwo eine Mom oder einen Dad, eine Freundin oder einen Freund, einen Lehrer oder Chef, der damit ein nettes Gespräch anfangen wollte?
    »Okay, aber ich dachte, wir wollten
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schauen und, na ja, ein bisschen Zeit miteinander verbringen.« Er versuchte halbherzig, frech zu grinsen.
    »Das können wir immer noch. Vielleicht. Wenn du noch willst, nachdem wir geredet haben.«
    »Du machst mir irgendwie Angst.«
    Ich hielt ihm meine Hand hin. Er nahm sie und setzte sich neben mich aufs Bett.
    »Ich muss dir ein paar Dinge sagen, die du wahrscheinlich nicht gern hören wirst, aber du musst keine Angst haben.«
    »Weil ich immer dein Krieger und Wächter sein werde, egal was passiert?« Er sah wahnsinnig nervös aus.
    Ich verflocht meine Finger mit seinen. »Ja. Teilweise. Aber da ist noch der Punkt, dass ich dich liebe.«
    »Oh, gut. Das Thema mag ich.«
    »Ich auch«, sagte ich. »Aber dazu muss ich dich auch mögen.«
    »Aber das hast du doch gerade gesagt.«
    »Nein, ich hab nur gesagt, dass ich dich liebe. Und das tue ich. Aber in letzter Zeit gab es ein paar Sachen an dir, die ich nicht besonders mochte, und darüber müssen wir reden.«
    »Was meinst du damit?«
    Ich hatte beschlossen, dass ich auch mit Stark ehrlich sein musste, wenn ich es schon mit mir selbst war. Also sagte ich ihm die Wahrheit – frei und offen. »Ich mag es nicht, wie du mich behandelst, wenn Aurox in der Nähe ist. Dann benimmst du dich wie ein blöder Chauvi. Ich will, dass du damit aufhörst.«
    Er versuchte, mir die Hand zu entziehen, aber ich ließ ihn nicht. »Die Sache ist, ich glaube nicht, dass du wirklich ein blöder Chauvi bist. Ich mag dich, wie du wirklich bist, und ich will, dass du wieder genau der wirst, und zwar die ganze Zeit.«
    »Okay. Von mir aus.«
    »Nein, Stark. Das wird nicht funktionieren, wenn du nicht ehrlich mit mir bist – und mit dir. Du wirst immer mein Krieger sein, aber wenn du mir gegenüber abblockst und wir nicht über unsere Probleme reden können, dann wird es darauf hinauslaufen, dass du nur noch mein Krieger sein wirst, mehr nicht.«
    »Ist es das, was du willst?«
    »Hör doch zu, Stark, und denk scharf nach. Wenn es das wäre, was ich wollte, wozu sollten wir dann dieses Gespräch führen?«
    »Also willst du nicht Schluss mit mir machen?«
    »Ich hoffe nicht«, sagte ich.
    Langsam ließ er den Atem ausströmen, wie aus einem Reifen. Seine Schultern sackten nach vorn, und er starrte auf den Boden zwischen seinen Füßen. »Tut mir leid, wenn ich mich wie ein Arsch benehme, aber es macht mich wahnsinnig zu wissen, dass du Aurox liebst. Und ich weiß nicht, was ich dagegen tun soll. Ich kann einfach den Gedanken nicht ertragen, dass du mit ihm zusammenkommen könntest.«
    »Also, erstens liebe ich nicht Aurox. Sondern Heath. Ich habe Heath schon immer geliebt, und das weißt du.«
    »Aber in Aurox ist Heath’ Seele.«
    »Ja, und darüber bin ich froh, weil nur das Grandma gerettet hat. Dafür werde ich Aurox auf ewig dankbar sein, aber ich liebe ihn nicht.«
    Stark hob den Blick und sah mich an. »Du willst nicht mit ihm zusammen sein? Wirklich nicht?«
    »Ich habe beschlossen, dass ich nicht mit ihm zusammen sein will. Wirklich nicht.«
    »Warum nicht?« Bevor ich antworten konnte, schnitt er mir das Wort ab. »Nein – nein. Egal. Es ist völlig egal, warum nicht. Was zählt, ist nur, dass du nicht mit ihm zusammen sein willst. Mehr will ich gar nicht wissen.«
    Also, ich hatte mir fest vorgenommen, Stark von dem Tropfen Blut zu erzählen und dass es ein Riesenproblem für mich war, wenn in Aurox diese winzigen Stückchen Heath aufflackerten, und dass ich immer noch Stark und Heath liebte. Aber auch, dass ich trotz all dieser ›und‹ beschlossen hatte, dass mir mehr als ein Freund zur selben Zeit zu viel war. Dazu war aber keine Gelegenheit mehr, weil Stark mich in die Arme zog. »Ich bin so verdammt froh, dass du dich für mich entschieden hast!«, flüsterte er.
    Ich spürte, dass er zitterte, also hielt ich ihn fest und flüsterte zurück: »Ich auch.« Und dann küsste er mich mit so glühender Leidenschaft, dass all diese Gedanken zerstoben. Alles, woran ich noch denken konnte, waren seine Berührungen und wie sehr ich ihn

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