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Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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Risiko, das ein Spieler einging, eines, das zu tragen er vorbereitet sein musste. Denn die Alternative – nicht mit Xanthia zu schlafen – stellte nach allem, was geschehen war, einfach keine Option mehr da. Aber war auch sie bereit, dieses Risiko auf sich zu nehmen?
    Die meisten Frauen wollen Kinder.
    Xanthia hatte natürlich recht. Aber wollte sie Kinder? Auf Lady Henslows Picknick hatte sie angedeutet, dass sie die Ehe und die Mutterschaft für sich ablehnte. Und jetzt, da er sie besser kannte, begann er zu glauben, dass sie es tatsächlich tat. Zumindest einen Heiratsantrag hatte sie bereits klar abgelehnt. Sie führte ein unkonventionelles Leben und war ganz offensichtlich auch nicht geneigt, es aufzugeben. Darüber hinaus war Neville’s die einzige Sache, um die sich bisher ihre Welt drehte. Könnte eine Frau ein Unternehmen leiten und eine Familie haben?
    Aber viele Frauen taten das. Vielleicht nicht gerade aus seiner gesellschaftlichen Schicht, aber selbst in Englands Oberschicht kam es gelegentlich vor, dass Frauen riesige Besitztümer verwalteten. Andere leisteten eine fast überwältigende Menge an karitativer Arbeit. Sollte Xanthia ein Kind empfangen haben, was würden sie dann tun?
    Das, was die meisten in einer solchen Zwangslage taten – heiraten. Er würde darauf bestehen – und täte er es nicht, so würde es ihr Bruder tun. Bei all seiner liberalen Einstellung seiner Schwester gegenüber war Rothewell doch ganz offensichtlich ein Mann von unnachgiebiger Entschlossenheit.
    Sie hatte auch recht, was seine Stimmung anging. Sie war sehr seltsam heute Nacht. Xanthia könnte ebenso gut entscheiden, ihn nicht wiedersehen zu wollen. Sie war hergekommen, um seine Gesellschaft und seinen Körper zu genießen, nicht, um ihn aus einer seiner melancholischen Launen herauszuholen. Nash zwang den Gedanken beiseite und hob den Kopf, um sie zu küssen. Doch dieses Mal lag darin eine ganz andere Art von Verzweiflung – eine, die ihm völlig fremd war. Es wäre nicht gut, das Gefühl genauer zu analysieren.
    »Ich mag den Morgenmantel an dir«, sagte er, als ihre Lippen sich trennten. »An mir sieht er nicht halb so aufregend aus.«
    Sie zupfte ein wenig nervös an dem Kleidungsstück herum. »Ich dachte, ich sollte mir etwas anziehen«, murmelte sie, dann zögerte sie, als gäbe es noch mehr, was sie sagen wollte.
    Nash entschied, dass sie für einen romantischen Abend genug ernsthafte Gespräche geführt hatten. Außerdem befürchtete er, was Xanthia sagen könnte, hätte sie Zeit, über ihre seltsame Liaison eingehender nachzudenken. Er stützte sich auf den Ellbogen. »Hast du zu Abend gegessen?«, fragte er, während seine Finger mit ihrem Haar spielten. »Im Esszimmer steht ein kalter Imbiss bereit. Kommst du mit mir hinunter?«
    »Ich sterbe vor Hunger.« Sie lächelte strahlend. »Meine Kopfschmerzen von heute Abend scheinen auf wundersame Weise verschwunden zu sein. Ich könnte jetzt ein halbes Pferd verspeisen.«
    »Ich glaube, es ist nur kaltes Roastbeef. Genügt dir das? Und wünscht Ihr, in Eurem Morgenrock zu dinieren, Madam?«
    Sie lachten gemeinsam über die Absurdität der Situation, während sie Hand in Hand die Treppe hinunterliefen. Nash fühlte sich plötzlich seltsam jung und mehr als nur ein wenig närrisch. Und es scherte ihn verdammt wenig.
    Impulsiv entschied er, auf jedem Treppenabsatz stehen zu bleiben und Xanthia eine kurze Führung durch die Räume zu geben. Northampton House war eins der imposantesten Privatresidenzen Londons und für den siebten Marquess of Nash gebaut worden, als Mayfair kaum mehr als eine Kuhweide war. Nash wusste, dass es häufig und viel bestaunt wurde, aber zum ersten Mal fühlte er, dass er sich sein eigenes Haus wirklich anschaute – und es bewunderte. Es war ein unbeschreibliches Vergnügen, es mit Xanthias Augen zu sehen.
    Angesichts der kostbaren Ausstattung und der vergoldeten Holzschnitzereien im Gesellschaftszimmer rief sie anerkennend »Ahh!« und »Ohh!«. Über jede Deckenmalerei, jede Säule und jeden Wandfries machte sie eine Bemerkung, bewunderte ausgiebig die Mahagoni-Möbel und die kostbaren Vorhänge in der Bibliothek. Sie hielten sich noch immer an der Hand, als sie das Speisezimmer erreichten. Xanthia sog überrascht die Luft ein, als sie den langen, schimmernden Esstisch erblickte, der mit Northamptons massivem Tafelaufsatz aus Silber mitsamt einer großen Flotille passenden Geschirrs eingedeckt war.
    Aber Nashs Miene wandelte sich, als

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