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Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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bezahlen, dass er Euch zum George bringt, dort Eure Sachen einlädt und Euch dann nach Spitalfields fährt.«
    »Aber ... aber das ist ein sehr langer Weg, nicht wahr?«
    »Gar nicht weit«, versicherte er ihr. »Und, Mrs. Wescot, darf ich Euch noch einen Rat geben?«
    Sie hob den Kopf, sah Nash an und nickte.
    Er legte ihr die Hand auf die Schulter. »Ihr werdet bald ein Kind haben, meine Liebe«, sagte er. »Deshalb schlage ich vor, Ihr fasst Euch ein Herz und macht Eurem Mann Beine. So schrecklich es auch scheinen mag, aber das Wohl Eures Kindes wird von Eurer Fähigkeit abhängen, genau das zu tun.«
    Ihre schön geschwungenen Augenbrauen zogen sich zusammen. »Aber ... aber wie?«
    Nash legte den Kopf schief. »Ihr seid ein verdammt gut aussehendes Mädchen, Mrs. Wescot«, sagte er. »Muss ich das wirklich näher erklären? Nutzt die Gaben, die Gott Euch gegeben hat, und bringt ihn zur Vernunft. Vergesst niemals, dass ein Mann fast alles tun würde – für die richtige Frau.«
    »Ja.« Mrs. Wescot drückte den Rücken durch. »Ja, Mylord. Ich werde mich bemühen, immer daran zu denken.«
    Xanthia stand über einen Stuhl gebeugt und ordnete die Falten des Morgenmantels, als Nash in das Schlafzimmer zurückkehrte. Sofort richtete sie sich auf und sah aus, als wäre ihr sein Eintreten unbehaglich. Sie ließ die letzte Falte fallen und ging mit ausgestreckten Armen auf ihn zu. »Nash?«, sagte sie. »Ist alles in Ordnung?«
    Er setzte sich auf die Bettkante und berichtete ihr, was geschehen war. Als er zu Ende erzählt hatte, lagen sie wieder auf dem Bett, sein Kopf ruhte an Xanthias Schulter, und sein Arm umschlang ihre Taille. Es war fast beunruhigend angenehm und – tröstend.
    »Ich weiß nicht, warum mir das so zusetzt, Zee«, murmelte er. »Ich meine, ich bin nicht gefühllos, aber so läuft es nun einmal, wenn um hohe Einsätze gespielt wird. Würden wir alle damit anfangen, das zurückzugeben, was wir ehrlich gewonnen haben, nun, welchen Sinn hätte das Spiel dann noch? Dann würden wir alle schon bald beim Penny-Loo mit unseren Großmüttern zusammensitzen.«
    Xanthia strich ihm durch das Haar. »Ein Teil der Schuld liegt bei Mr. Mainsell«, sagte sie. »Er hat einen Mann mit an den Spieltisch gebracht, der dort nichts zu suchen hatte.«
    Nash schwieg lange. »Sie erwartet ein Kind«, sagte er dann. »Es wird bald zur Welt kommen. Hatte ich das erwähnt?«
    »Nein.« Sie strich wieder durch sein Haar. »Nein, das hast du nicht.«
    Nash rutschte ein wenig näher. »Ich denke, das ist es, was mich aus der Fassung bringt«, gab er zu. »Der Gedanke an dieses Kind, das von einem Mann aufgezogen werden wird, der vermutlich noch nicht einmal den Verstand hat, sich unterzustellen, wenn es regnet. Oder, schlimmer noch, dass ein Kind in andauernde Armut hineingeboren wird, dass sein Vater im Schuldturm sitzt ...« Seine Worte erstarben.
    »Du denkst, es sei deine Schuld?«
    »In gewissem Maße schon.« Nash schwieg eine Zeit lang. »Ich habe heute Nacht einen schrecklichen Fehler begangen, Zee«, sagte er schließlich. »Als wir ... als wir uns geliebt haben.«
    Sie spannte sich in seiner Umarmung sofort an. »Für mich hat es sich nicht wie ein Fehler angefühlt«, murmelte sie. »Wenn ich ehrlich bin, hoffte ich sogar, wir würden es wieder tun.«
    Nash zog sie an sich. »Nein, ich meinte damit, dass ich mich nicht vorher aus dir zurückgezogen habe. Das riskiere ich normalerweise nicht – und bei dir bin ich das Risiko nun schon zum zweiten Mal eingegangen. Es war äußerst leichtsinnig von mir, und ich denke ... ja, ich denke, das ist ein Teil dessen, was mich heute Nacht so beunruhigt. Mrs. Wescot wird ein Kind bekommen – aber welches Sagen, wenn überhaupt, hatte sie wohl in dieser Sache?«
    »Die meisten Frauen wollen Kinder«, bemerkte Xanthia.
    »Nun, aber sie sollte keines haben«, erwiderte er heftig. »Ihr Mann ist ein Idiot.«
    »Nash!«, tadelte sie ihn. »Du bist in einer sehr seltsamen Stimmung.«
    »Das kann man so sagen«, murmelte er.
    Er spreizte die Hand auf ihrem Bauch, als könnte die Geste Xanthia vor dem Schlimmsten bewahren. Er dachte an das Risiko, das er heute Nacht eingegangen war, und wusste, dass er entsetzt sein sollte. Panisch. Oder doch zumindest zutiefst beunruhigt. Doch er war nichts von alledem. Für ihn waren die Chancen einer Schwangerschaft nur etwas kalkulierbarer als die Chance, dass Rothewell mit einem Paar Duellpistolen auf seiner Türschwelle auftauchte. Es war das

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