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Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition)

Titel: Entflammt von deiner Liebe: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Carlyle
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verständnislos an. » Wo genau anlegen?«
    »An Euren Oberschenkel«, erklärte Mr. Kemble, während er Xanthia den Rücken zukehrte. »Und zieht den Gurt bitte fest. Die Pistole ist schwerer, als sie aussieht.«
    Xanthia fühlte sich mehr als nur ein bisschen seltsam, als sie ihren einen Fuß auf eine Fußbank stellte, ihre Röcke hob und tat, worum Mr. Kemble gebeten hatte. Der Ledergurt umschloss ihr Bein, als wäre er für sie gemacht. Sie setzte den Fuß zurück auf den Boden. »Er passt«, sagte sie. »Aber glaubt Ihr wirklich, dass –«
    »Absolut«, unterbrach Mr. Kemble sie und wandte sich wieder zu ihr um. Der Mann ist flink wie eine Katze, registrierte sie. »Wir können nicht wissen, in welche missliche Lage Ihr geraten könntet, meine Liebe, oder wie weit entfernt ich dann sein werde.«
    Xanthia sah ihn verständnislos an. »Wie weit entfernt wovon?«
    »Du meine Güte.« Etwas wie Galgenhumor blitzte in seinen Augen auf. »Hat Max es Euch nicht gesagt?«
    »Lord de Vendenheim?« Sie schüttelte den Kopf. »Nein, er hat mir nichts gesagt.«
    Mr. Kemble breitete die Arme aus. »Meine Liebe, es scheint, dass wir in der nächsten Zeit unzertrennlich sein werden«, erklärte er. »Ich bin Euer neuer Sekretär.«
    »Ich weiß nicht, was Ihr meint.«
    Mr. Kemble lächelte angespannt. »Euer Privatsekretär«, erläuterte er. »Euer aide-de-camp . Man könnte fast sagen, ich bin Euer Bewacher.«
    »Aber ich brauche keinen Sekretär«, protestierte sie. »Ich habe Mr. Lloyd und ein Kontor voller Angestellter. Und davon abgesehen – einen Bewacher? Der Gedanke ist absurd!«
    »Cela va sans dire!«, sagte Mr. Kemble, und seine braunen Augen schauten reuig. »Aber Maximilian würde darauf beharren. Deshalb werde ich Euch zu Eurem Büro begleiten und Euch jede Unterstützung zukommen lassen, die in meiner Macht liegt, wenn Ihr zu Hause seid.«
    Xanthia schürzte die Lippen. »Ihr könnt Lord de Vendenheim mitteilen, dass ich nie eine Gouvernante hatte und auch nicht vorhabe, jetzt damit anzufangen«, sagte sie schließlich. »Ich bin durchaus vertraut mit den Docklands und bezweifle doch sehr, dass mir dort etwas Gefährlicheres widerfahren könnte als hier in Mayfair.«
    Mr. Kemble sah sie tadelnd an. »Das ist alles gut und schön, Miss Neville, aber was ist mit mir?«
    Xanthia zog eine Augenbraue hoch. »Was soll mit Euch sein?«
    Mr. Kemble seufzte theatralisch. »Nun, es verhält sich so, meine Liebe. Max hat mich in der Hand wegen einer«, hier zögerte er, um einen Finger an seine Wange zu legen, »nun, lasst es uns eine kleine Indiskretion nennen. Eine Art von affaire d’amour gewissermaßen. Eine unnatürliche Bindung, die einfach – nun, ein wenig illegal ist. Es ist genau die Art von Angelegenheit, von der ein Mann in meiner Position wünscht, dass die Öffentlichkeit niemals etwas davon erfährt.«
    Xanthia zog beide Augenbrauen hoch, dann plötzlich begriff sie. »Oh. Mein Gott.« Sie räusperte sich schicklich. »Ich kann mir nicht denken, dass es irgendjemanden außer Euch etwas angeht, Sir. Und, natürlich, die – die – nun, die Person, mit der Ihr – ach, herrje! Macht Euch keine Gedanken. Aber was hat das alles mit mir zu tun?«
    »Max erpresst mich.«
    Er dauerte einen Moment, bis Xanthia seine Worte begriffen hatte. »Das ist abscheulich!«
    »Das ist es in der Tat, Miss Neville. Und deshalb bitte ich Euch, an mich zu denken. Wenn Ihr mich fortschickt, wird Max denken, dass es meine Entscheidung war. Er wird behaupten, ich hätte es nicht ernsthaft versucht. Dass es mir nicht gelungen wäre, Euch mit meiner Hingabe und meinem Eifer zu beeindrucken.«
    Xanthia sah ihn argwöhnisch an. »Eigentlich hatte ich den Eindruck, Euch und Lord de Vendenheim würde eine Art Freundschaft verbinden.«
    »Meine Liebe, nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein!«, rief Mr. Kemble und machte dabei eine wegwerfende Handbewegung. »Traurigerweise besitzt Max keine Freunde. Er ist ein grimmiger, humorloser und leidenschaftsloser Mann, der nur an sich selbst und an sein kostbares Home Office denkt.«
    »Oh, das glaube ich nicht einen Augenblick lang.«
    Kemble lächelte und faltete die Hände um eines seiner Knie. »Nun, einen Versuch war es wert, nicht wahr?«, sagte er leichthin. »Kommt jetzt, Miss Neville – was kann es schaden, wenn ich Euch für zwei Wochen auf Schritt und Tritt folge? Vielleicht werdet Ihr mich sogar ganz nützlich finden. Ich bin, wenn ich das von mir sagen darf, ein

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