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Entfuehrt

Entfuehrt

Titel: Entfuehrt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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du, er hat nie was mitgekriegt, seit du in deinem ersten Jahr in der Highschool die Frauen entdeckt hast«, bemerkte Chris. Jake und Nick stöhnten bei diesem Gedanken auf.
    »Die in meinem ersten Highschool-Jahr war nicht meine Erste«, sagte Nick, und gleichzeitig frage Jake: »Willst du, dass ich nie wieder Sex haben kann, ohne daran zu denken?«
    »Dad bekommt mehr mit als wir alle zusammen«, bemerkte Chris. Wieder stöhnten Jake und Nick auf. Chris lachte bloß. Er trug ein weißes T-Shirt, das die unterschiedliche Farbe seiner Augen noch mehr betonte. Das eine war hellblau, das andere von einem intensiven Grün, und zusammen verliehen sie ihm ein unausgewogenes, leicht verrücktes Aussehen. Und wenn die Leute ihn näher kennenlernten, bemerkten sie schnell, dass nicht nur sein Aussehen verrückt war.
    »Er sollte mit dieser Gedankenleserscheiße einfach aufhören«, murmelte Nick.
    »Fang heute Abend einfach keine Schlägerei an«, warnte Jake ihn. Nick fand, eine gute, altmodische Schlägerei könnte ihn vielleicht für eine Weile ablenken. Die Band, die gerade auf die Bühne kam, wirkte ein bisschen wie Mötley Crüe auf Drogen. Er schaute zu, bis ihm jemand auf die Schulter klopfte. Er drehte sich um und stand Kenny Waldron gegenüber. Dem Mann, den er, seit er vierzehn war, Dad nannte. Kenny starrte die drei Männer an.
    »Ich bin hier, um die neue Band vorzustellen und nicht die Fähigkeit meiner Söhne, bei Kneipenschlägereien mitzuhalten«, erklärte er.
    Alle drei Männer hoben in stummer Unschuldsbeteuerung die Hände, als würden sie sonst Hausarrest bekommen.
    »Hey, wir fangen nicht damit an«, protestierte Chris. Zumindest das stimmte. Es gab Typen, die wussten, dass sie SEALs waren, und wollten nur deshalb Streit mit ihnen anfangen. Manchmal ging es auch um die Freundinnen anderer Männer, die die drei Brüder etwas zu lange anschauten. Aber hey, dafür konnten sie ja auch nichts.
    Kenny verdrehte die Augen. Sein Blick ruhte etwas zu lange auf Jake. Er öffnete den Mund, als wolle er etwas sagen, aber die Band begann zu spielen, und das lenkte ihn ab.
    Eins zu null für Jake, aber er würde an dieser Bemerkung länger zu kauen haben als Nick. Jake war definitiv angespannt, aber er schien heute keine Lust auf ein schnelles Abenteuer zu haben, was nur bedeuten konnte, dass er in Schwierigkeiten steckte.
    Nick schaute sich um, und sein Blick fiel auf eine Frau, die ihm bekannt vorkam. Es dauerte einen Moment, bis er sie richtig einordnen konnte. »Hey, Dr. Markham ist hier.«
    »Wer ist das?«, fragte Kenny.
    »Die Frau, die Jake heute verärgert hat«, erwiderte Chris. Jake warf ihm einen finsteren Blick zu, den er geflissentlich ignorierte.
    »Du hast sie heute gesehen?«, fragte Nick.
    »Das ist eine lange Geschichte«, murmelte Jake. Nick wusste sofort, dass mehr dahintersteckte. Viel mehr. Aber ihm war es recht, wenn Jake das Thema lieber fallen ließ. Er würde später alles von Chris erfahren.
    »Bist du unhöflich gewesen?«, fragte Kenny.
    »Ich war so wie immer«, entgegnete Jake. Chris verschluckte sich an seinem Bier, und Kenny begann, Jake auf Cajun Vorhaltungen zu machen. Nick fand, es war der perfekte Zeitpunkt, um sich aus dem Staub zu machen.
    Als Zeke angeboten hatte, ihr ein bisschen die Stadt zu zeigen, hatte Isabelle sich erst einverstanden erklärt, nachdem sie ihm deutlich gemacht hatte, dass es sich dabei auf keinen Fall um ein Date handelte. Eigentlich hatte sie ablehnen wollen, aber ihr saß immer noch die Wut darüber im Bauch, was Jake ihr in ihrem Büro gesagt hatte.
    Natürlich war es zum Teil auch ihr Fehler gewesen. Aber er musste doch nicht so schrecklich arrogant sein. Oder so abweisend.
    Je mehr sie darüber nachdachte, umso mehr setzte sich bei ihr die Erkenntnis durch, dass der Gedanke, zwischen ihr und Jake gebe es irgendeine Art von Beziehung, etwas war, das sie sich einreden musste , um sich von den ihr zugefügten Verletzungen zu erholen.
    Sie hatte eine Therapie gemacht, hatte gelernt, mit dem Gefühl der Schuld zurechtzukommen. Das war der einfache Teil gewesen. Das wusste sie. Sie wusste, sie würde wieder in der Lage sein, die Berührung eines Mannes zu ertragen. Besonders die Berührung eines bestimmten Mannes, denn das hatte sie in einem gewissen Rahmen ja schon getan.
    Hattest du vor, ihm zu sagen, dass du auf ihn wartest? Dass er der Erste für dich sein soll?
    »Sie machen ein ziemlich ernstes Gesicht. Viel zu ernst für meinen ersten freien

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