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Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Entfuehrung auf die Insel des Gluecks

Titel: Entfuehrung auf die Insel des Gluecks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton
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löste Alex sich von Cara. Sie murmelte etwas im Schlaf, und er küsste sie beruhigend auf die Stirn, bevor er aufstand. In Jeans und Sweatshirt ging er in seine Bibliothek, entfachte ein Feuer im Kamin, schenkte sich einen Cognac ein und machte es sich in einem Ledersessel gemütlich.
    Natürlich wusste er, dass er den Anruf bei Shaw nicht hinauszögerte, weil er ihn verachtete, sondern weil seine Gefühle für Cara immer stärker wurden. Er wollte sie erst nach New York zurückbringen, wenn es absolut nötig war. Bis dahin wollte er das süße Leben auf der Insel mit ihr teilen. In New York lauerten überall Gefahren.
    Alex trank einen Schluck und spürte, wie der Alkohol in der Kehle brannte. Es war drei Uhr morgens.
    Um diese Stunde schien das Böse zu erwachen. Das hatte er bei den Sonderkommandos und während seiner Tätigkeit für den Geheimdienst immer wieder beobachtet.
    Nach einem weiteren Schluck Cognac griff Alex nach der Fernbedienung und schaltete den Fernseher ein. Bei abgeschaltetem Ton zappte er von einem Programm zum nächsten, ohne richtig hinzusehen.
    Schließlich legte er die Fernbedienung aus der Hand und griff widerstrebend nach dem Handy. Zunächst hörte er die Mailbox ab.
    Seine Brüder wollten wissen, ob er nicht langsam genug von der ewigen Sonne hätte. Alex lächelte. Dann hörte er die anderen Nachrichten ab, die alle von Shaw stammten. Die ersten beiden lauteten wie gehabt: „Wo stecken Sie? Warum melden Sie sich nicht? Verdammt noch mal, Knight!“
    Eben das übliche Blabla.
    Doch die dritte Nachricht erregte seine Aufmerksamkeit: „Rufen Sie mich umgehend an, Knight. Alarmstufe eins .“
    Alex bekam einen Adrenalinstoß und betätigte die Kurzwahltaste für Shaws Privatanschluss.
    Shaw meldete sich beim zweiten Klingeln und klang hellwach, und das zu dieser nachtschlafenden Stunde.
    â€žKnight?“
    â€žHallo, Shaw. Was wollen Sie?“
    â€žWird langsam Zeit, dass Sie sich melden. Was denken Sie sich eigentlich? Spielen Sie den einsamen Sheriff?“
    â€žKommen Sie zur Sache, Shaw. Wieso Alarmstufe eins?“
    â€žSind Sie noch im Besitz des Pakets?“
    â€žKlar. Beantworten Sie meine Frage. Warum Alarmstufe eins?“
    â€žHier ist Bewegung in die Sache gekommen, Knight. Man hat das Paket bis nach Florida verfolgt.“
    â€žAber das ist doch nicht möglich.“
    â€žDie genaue Position ist noch nicht bekannt, aber die haben sie auch bald.“
    â€žIch werde das Paket umquartieren.“
    â€žNein!“, widersprach Shaw in scharfem Tonfall. „Auf keinen Fall! Ich weiß weder, wer dahintersteckt, noch, wo die Männer sich momentan aufhalten. Es wäre ein Fehler, das Paket jetzt zu transportieren.“
    Das stimmte, wie Alex widerstrebend zugeben musste. „Also gut.“ Nervös fuhr er sich durchs Haar. „Ich verstehe nur nicht, wie es ihnen gelungen ist, das Paket bis nach Florida zu verfolgen.“
    â€žVielleicht hat der Polizist am Kennedy-Airport geplaudert.“
    â€žNein, der ist absolut zuverlässig.“
    â€žEr wurde als vermisst gemeldet“, sagte Shaw kurz angebunden. „Seit einer Woche hat ihn niemand mehr gesehen.“
    Das erschütterte Alex zutiefst. Nicht auszudenken, was seinem alten Kumpel passiert war. Freiwillig hätte er Gennaros Leuten keine Informationen gegeben.
    â€žIch habe einen Plan“, sagte Shaw.
    â€žUnd der wäre?“
    â€žNennen Sie mir Ihre genaue Position. Ich lasse Verstärkung einfliegen.“
    â€žNein. Das FBI …“
    â€žNicht das FBI, unsere Leute. Männer, die den Job ohne viel Aufhebens erledigen.“
    Mit anderen Worten, Männer, die nach den Statuten des Geheimdienstes handelten und keine Fragen stellten.
    Zu diesen Männern hatte er auch einmal gehört.
    â€žAlex?“
    Erschrocken fuhr er herum. Cara stand an der Tür. In seinem Bademantel wirkte sie seltsam verloren, und sie sah so schlaftrunken und unschuldig aus, dass ihm das Herz überging. Wie sehr er diese Frau doch liebte.
    Als er einen Arm nach ihr ausstreckte, kam sie zu ihm und schmiegte sich an ihn.
    â€žWir sind auf einer Insel“, teilte er Shaw mit. „Sie heißt Isla de Palmas.“
    â€žIsla de Palmas“, wiederholte Shaw. „Welches Hotel?“
    â€žEs handelt sich um eine Privatinsel.“ Alex lächelte zufrieden. „In Ihren Computern ist

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