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Entfuehrung mit Folgen

Entfuehrung mit Folgen

Titel: Entfuehrung mit Folgen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie M.
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davon auch noch scharf wirst.“
Offensichtlich trifft ihn das, denn er befreit mich – endlich – aus seinen Armen und murmelt: „Das ist morgens halt so. Brauchst dir gar nichts einzubilden.“
Dann steht er auf und verlässt das Zimmer. Die Tür bleibt einen Spalt offen, so dass der Raum ein wenig erhellt wird und ich meine Orientierung wiederfinde.
Als ich mich auf den Bettrand setze, meldet sich der Kopfschmerz. Ich habe gestern wohl wirklich viel getrunken…
Auf dem Stuhl am Fenster sind einige der Klamotten ausgebreitet, die Jason und sein Bruder für mich gekauft haben. Wahllos ziehe ich ein altrosafarbenes Shirt mit V-Ausschnitt und einen Jeansrock aus dem Haufen. Dann wanke ich auf den Flur.
Mein erster Weg führt mich ins Bad, wo ich ausgiebig dusche und mich so weit herrichte, dass ich nicht aussehe wie ein Zombie. Haben die wohl auch Aspirin hier? Ich durchforste die Schränke, werde aber nicht fündig. Nicht eine einzige Tablette.
Also laufe ich in die Küche, wo es lecker nach Frühstück riecht. Steve steht am Herd mit einer dieser albernen Schürzen auf denen eine nackte Frau abgebildet ist. Er macht Omelettes und Pancakes. Massenweise.
„Wer soll das alles essen?“, frage ich erstaunt.
„Du“, antwortet er stolz.
Ich kann nicht anders, als ihm einen Vogel zu zeigen. „Und wie viele Monate habe ich dazu Zeit?“
Steve weiß offenbar nicht ganz genau, ob ich einen Spaß mit ihm mache oder nicht, also schiebt er mir auffordernd einen Teller zu.
Gespannt probiere ich einen Bissen… Mhh, das ist echt lecker! Wieso kann Steve so gut kochen, das erwartet man gar nicht von ihm!
„Habt ihr Aspirin hier?“, frage ich kauend.
Ratlos sieht er mich an.
„Gegen Kopfschmerzen?“, versuche ich ihm auf die Sprünge zu helfen. Wie kann man denn bloß nicht wissen, was Aspirin ist?
„Ach, Tabletten?“, fragt er und ich nicke bekräftigend.
„An sowas haben wir leider nicht gedacht. Unser Körper stellt unser eigenes Heilmittel her. Wenn du willst, kannst du davon auch was haben.“
„Wie meinst du das?“, frage ich vorsichtig. Immerhin ist er ein Vampir. Vielleicht will er mich verwandeln oder so.
„Nein, ich will dich nicht verwandeln“, lacht er. Aus Wut werfe ich mit meinem Messer nach ihm, das er lässig mit einer Hand auffängt und es mir zurückgibt.
„Halt dich aus meinem Kopf raus, wie oft soll ich das noch sagen!“, funkele ich ihn an.
„Tut mir leid, die Menschen, mit denen ich sonst zu tun habe, sagen genau das Gegenteil. Die wollen, dass ich ihre Erinnerung verändere. Ich muss mich wahrscheinlich erst noch daran gewöhnen. Also, wenn du einen Schluck von meinem Blut trinkst, müsste es dir schon besser gehen“, mutmaßt er.
Da knurrt jemand hinter mir so furchterregend, dass ich mich vor Schreck verschlucke und einen Hustenanfall bekomme. Trotzdem kann ich verstehen, wie Jason sagt: „Spinnst du? Du kannst ihr doch nicht dein Blut geben!“
„Wieso, eifersüchtig?“, feixt Steve, woraufhin Jason noch einen Schritt auf ihn zumacht.
„Keine Sorge“, versuche ich die Situation zu beruhigen, was mir nicht ganz gelingt, da ich immer noch ein wenig röchele und mir ein Stück Ei noch in der Kehle hängt. „Ich hatte sowieso nicht vor, irgendjemandes Blut zu trinken. Ich werde mir entweder von irgendwo eine Tablette organisieren, oder einfach warten, bis es vorrübergeht.“
Kennt ihr das? Wenn ihr sprecht, aber euch niemand beachtet? Ist irgendwie ein blödes Gefühl…
Die beiden Brüder stehen sich gegenüber und duellieren sich anscheinend gerade mit ihren Blicken, dann dreht Jason sich zu mir um und sagt mit kalter Stimme: „In zehn Minuten wollen wir los.“ Dann verlässt er die Küche ohne ein weiteres Wort.
„Wohin gehen wir denn?“, frage ich verwirrt, doch ich bekomme keine Antwort. Auch Steve verlässt den Raum. Mein Gott, was haben die denn jetzt? Schnell esse ich das Omelette auf, an dem ich gerade kaue und gehe mir dann die Zähne putzen.
Dass mir definitiv noch Schuhe fehlen merke ich, als ich erneut in die schwarzen High Heels steige, die ich trage, seit ich hier bin.
Ich werfe einen prüfenden Blick in den Spiegel, der direkt neben der Tür hängt. Meinen leichten Kater sieht man mir nicht an. Ich habe dezente Schminke aufgelegt, da ich ja nicht weiß, was die beiden mit mir vorhaben.
Ich keuche laut auf, als ich mit einem Mal Jason hinter mir im Spiegel erkennen kann. Sein Blick ist immer noch kalt.
Erschrocken fahre ich herum.
„Wieso machst du das

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