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Enthuellung

Enthuellung

Titel: Enthuellung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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nicht an.« Ich will nicht wie meine Mutter sein und mich von einem Mann versorgen lassen. »Ich will mein eigenes Geld verdienen. Ich
muss
mein eigenes Geld verdienen.«
    Er umfasst mein Gesicht. »Ich will für dich sorgen.«
    Ich lege die Finger um sein Handgelenk. »Liebe mich einfach. Das ist genug.«
    »Dies
bin
ich, wie ich dich liebe. Bitte. Nimm die Karte.«
    Ich befeuchte die Lippen und kämpfe gegen die Dämonen meiner Vergangenheit. »Nur die Karte, nur für Notfälle. Kein Bankkonto.«
    »Sara …«
    »Nur die Karte. Das ist ein Kompromiss, Chris – und nur für Notfälle.«
    Er zögert mit offensichtlichem Widerstreben, gibt aber schließlich nach. »Nur die Karte.«
    Seine Bereitschaft, mir diesen Freiraum zu geben, bedeutet mir noch mehr, als ich bis zu diesem Moment begriffen habe. Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und streife seine Lippen mit meinen. »Danke, Chris.«
    Er legt die Hände um meinen Hinterkopf. »Wofür?«
    »Dafür, dass du du bist.«
Und mir erlaubst, ich zu sein.
    Der Freitag kommt mit einer Symphonie aus Gründen, warum ich lächeln sollte, als ich das Diego Maria’s betrete – das Lokal, das Chris und ich bei unserm ersten Date besucht haben. Wir sind in eine Routine verfallen, eine Beziehung, die mich auf Wolken gehen lässt. Er bringt mich jeden Tag zur Arbeit und holt mich wieder ab. Wir genießen ein Abendessen
zu Hause,
irgendein Gericht, das wir zusammen zu kochen versuchen, und wir telefonieren mit laut gestelltem Apparat mit Dylan, dem es Brandy zufolge einigermaßen gut geht. Dann verschwindet Chris in seinem Atelier und vertieft sich bis in die frühen Morgenstunden in seine Malerei. Dann umarmt er mich, und wir schlafen. Zusammen. In
unserem
Bett.
    Ich winke Maria zu, als die Tür mit einem Pling hinter mir ins Schloss fällt, und bemerke den fremden Angestellten, der ihr anstelle ihres Sohns Diego hilft. Ich geselle mich zu Chris an den Fenstertisch, den er als neuen Platz erobert hat, um tagsüber zu zeichnen.
    »Hey, Baby«, sagt er und steht auf, um mich zu begrüßen. Der pure Sex-Appeal seines blonden Haars und der dazu kontrastierenden schwarzen Jeans samt schwarzem T-Shirt mit AC / DC -Logo verwirrt meine Sinne.
    »Hey«, antworte ich und zupfe an den zarten Strähnen in seinem Nacken.
    Er legt die Hand flach auf meinen Rücken und zieht mich an sich, küsst mich heftig, bevor er mir die Jacke von den Schultern streift und mir meinen Stuhl herauszieht.
    »Gibt es eine Nachricht von Blake oder Kelvin zu Rebecca?«, frage ich, sobald ich sitze, dann lege ich mein Portfolio auf den Stuhl neben meinem und hänge meine Handtasche über die Rückenlehne.
    Chris nimmt mir gegenüber Platz, und seine Lippen verziehen sich zu einer grimmigen Linie. »Nichts Neues über Rebecca oder Ella, was sich zu berichten lohnte.«
    Der nimmer endende Strom von kleinen Hoffnungen, die enttäuscht werden, entmutigt mich. »Ich kann keine weiteren Notizen über das gefälschte Gemälde finden, das Rebecca in ihren Tagebüchern erwähnt hat.«
    »Positiv ist dagegen«, wirft Chris ein, »dass dein Vater mich angerufen hat.«
    Ich richte mich auf und bereite mich auf den Schlag vor, der bestimmt kommen wird. »Was? Er hat dich angerufen?«
    Chris legt seine Hand über meine. »Entspann dich, Baby. Ich sagte, es sei
positiv.
Alles ist in Ordnung. Er hat mir versichert, dass er sich um Michael gekümmert habe – natürlich nachdem er meinen Banker angerufen hatte.«
    »Gekümmert? Was bedeutet das?«
    »Ruhiggestellt war das Wort, das dein Vater benutzt hat. Ich habe nicht nach Details gefragt. Ich lasse Blake sicherheitshalber Michael im Auge behalten, um auf der sicheren Seite zu sein.«
    »Ruhiggestellt«, wiederhole ich gepresst. »Nun ja, das kann er ziemlich gut.«
    Chris zieht meine Fingerknöchel an die Lippen und küsst sie. »Alles in Ordnung mit dir?«
    Ich nicke. »Ja, es geht mir gut.« Ich schaue zur Theke und bemerke, dass Diego immer noch nicht da ist.
    Chris versteht meinen Gesichtsausdruck und sagt: »Er ist nach Paris geflogen, um diese Austauschstudentin aufzuspüren, mit der er die Affäre hatte.«
    »Es wird ihm das Herz brechen, wenn sie ihn abweist«, erwidere ich traurig, denn ich habe von Maria gehört, dass die Frau Diego nicht die gleiche Leidenschaft entgegenbringt wie er ihr. »Ich habe versucht, es ihm auszureden.«
    Mein Handy klingelt, und ich nehme es aus der Handtasche und sehe Chris an. »Ricco Alvarez«, sage ich, bevor ich den Anruf

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