Entscheidung fuer die Liebe
drehte sich um, schaute ihm in die Augen und sah das Verlangen. „Küss mich“, flüsterte sie.
Alexander küsste ihren Hals, ihre Brüste, ihre Lenden. Dabei stöhnte er leise und schob seine Hände unter ihren Körper in den Sand.
„Wir dürfen das nicht“, hörte Nina sich sagen und wollte ihn von sich schieben. Doch sie schaffte es nicht. Sie konnte sich nicht von seinen Lippen lösen, die sie zärtlich und weich liebkosten. Doch plötzlich hob er den Kopf. Schaute ihr in die Augen und suchte ihren Mund. Und als er sie küsste, stöhnte Nina und schlang beide Arme und seinen Körper. Sie verschmolzen miteinander und bewegten sich im Rhythmus der Wellen. „Ich liebe dich“, flüsterte Alexander. „Ich habe mich so nach dir gesehnt.“
„Und ich mich nach dir.“ Ninas Stimme klang heiser vor Erregung. Sie schwamm in einem Meer des Glücks, roch Alexanders Haut, spürte seine Muskeln, seine Lippen und schwor ihm ewige Liebe. Erregt strebten sie dem Höhepunkt zu. Ninas Körper bäumte sich auf. Alexander hielt sie so fest, dass es wehtat. Aber sie wollte ihn spürten, ganz nah wollte sie ihm sein. Und dann explodierten sie beide in einem gigantischen Feuerwerk. Es war das Schönste, das Nina jemals erlebt hatte. Nie vorher hatte sie solches Glück empfunden. Sie zitterte am ganzen Körper und hatte das Gefühl sich aufzulösen. Zu vergehen in einem Ozean der Sinneslust. Erfüllung war das, absolute Erfüllung. Sie hob den Kopf und spürte Alexanders Lippen, zärtlich jetzt, nur noch ein Hauch von Sinnlichkeit. In seinen Armen schlief sie ein.
Als Nina erwachte, suchte ihr Blick den Strand, das Wasser. Aber da war kein Meer, Sie lag in ihrem Bett. Schmerzlich erkannte Nina, dass sie nur geträumt hatte.
Schlaftrunken richtete sie sich auf . Es war erst sieben Uhr war. Heiner schlief noch.
Nina stieg aus dem Bett, lief ins Bad und schlüpfte in ihren Bikini. Um den Körper schlang sie nur ein Handtuch. So lief sie barfu ß durchs Haus und durch den Garten.
Niemand begegnete ihr. Alle schliefen noch. Dachte Nina. Sie ahnte nicht, dass Al exander sie sah. Er stand immer früh auf.
Nina erreichte den Strand und erinnerte sich an ihren Traum. Für einen Moment legte sie sich in den jetzt noch kühlen Sand. Schloss die Augen und – riss sie erschrocken wieder auf. Ein Schatten war über sie gefallen. Vor ihr Stand Alexander. Er trug nur eine Badehose und schaute sie genauso an wie in ihrem Traum.
„Wolltest du schwimmen gehen?“ fragte er.
„Ja. Ich konnte nicht mehr schlafen.“ Ich habe von dir geträumt, wollte sie hinzufügen, tat es aber nicht .
Alexander streckte ihr seine Hand entgegen. „Komm, wir schwimmen gemeinsam.“
Nina fasste seine Hand und lief mit ihm zum Wasser. Gemeinsam tauchten sie in die Fluten. Kühl war das Wasser, es prickelte auf der Haut und vertrieb Ninas Traumgedanken. Mit energischen Stößen schwamm sie hinaus. Alexander folgte ihr. Doch plötzlich war er verschwunden. „Alexander?“ Nina drehte sich im Kreis und – schrie auf. Alexanders Hände griffen nach ihren Beinen, glitten an ihrem Körper nach oben und hielten sie. Ganz nah war sein Gesicht. Nina schloss die Augen. Schon glaubte sei seine Lippen zu spüren, da ließ Alexander los.
„Schwimmen wir zurück“, rief er und schwamm voraus.
Enttäuscht folgte sie ihm. Nicht ahnend, dass ihn reiner Selbstschutz zur Flucht trieb. Eine Sekunde länger und ich hätte sie geküsst, dachte Alexander und schwamm so schnell, dass Nina zurückblieb, obwohl sie eine exzellente Schwimmerin war. Als er den Strand erreichte, winkte er ihr zu und lief in den Park.
Enttäuscht schaute Nina ihm nach. Träume erfüllen sich eben nicht, dachte sie und tauchte unter, um ihr Verlangen endgültig zu ertränken.
Alexander hatte ein Segelboot gemietet. Sie starteten am frühen Morgen, um den Tag voll nutzen zu können. Alexanders Dienstboten trugen Picknickkörbe und Kühltaschen voller Getränke aufs Boot.
Nina, die wieder von Alexander geträumt hatte und noch ganz benommen war, trank starken, schwarzen Kaffee.
„Kommst du“, rief Heiner, der mit einer großen Badetasche zum Strand ging. Er war verletzt, weil Nina ihm aus dem Weg ging. Jede Nacht hatte sie eine andere Ausrede, um nicht mit ihm schlafen zu müssen. Einmal war sie zu müde, dann hatte sie Kopfschmerzen oder sie schlief schon, wenn er kam. Dass Nina sich nur schlafend stellte, ahnte er nicht.
Als das Boot ablegte, assistierte er seinem Bruder. Nina saß
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