Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
als Mandel- oder Getreidemilch ist für die Säuglingsnahrung nicht empfehlenswert! Auch Ziegen- oder Stutenmilch ist im ersten Lebensjahr Ihres Kindes nicht empfehlenswert.
Wie wird das Fläschchen zubereitet?
Sie brauchen hierfür sauberes Wasser mit einer Temperatur von ca. 50 °C. Wohnen Sie in einem Haus, das keine alten Bleileitungen hat, können Sie Leitungswasser benutzen. Allerdings müssen Sie zunächst das abgestandene Wasser aus dem Hahn laufen lassen. Erwärmen Sie dann das Wasser auf die richtige Temperatur. Haben Sie eine eigene Quelle, müssen Sie dieses Wasser überprüfen lassen, bevor Sie es verwenden. Ist Ihr Leitungswasser nicht für die Zubereitung der Säuglingsmilch geeignet, nehmen Sie abgepacktes Wasser, das diesen Kriterien entspricht. Dies muss auf dem Etikett vermerkt sein.
Schütten Sie dann die auf der Packung vermerkte Wassermenge in das Fläschchen und geben Sie die vorgesehene Milchpulvermenge hinzu. Die zubereitete Milch darf nicht länger als zwei Stunden bei Raumtemperatur stehen. Milch, die Ihr Kind nicht getrunken hat, müssen Sie wegschütten.
Mein Tipp
Aus hygienischen Gründen ist es nicht zu empfehlen, Milchflaschen auf Vorrat zuzubereiten. Zur Erleichterung können Sie aber morgens in eine eigens für diesen Zweck bereitstehende Thermoskanne frisches, heißes Wasser einfüllen. Damit lässt sich die Zubereitung einer Milchflasche deutlich beschleunigen.
Wie reinigt man Fläschchen und Sauger?
Fläschchen und Sauger müssen nach einer Mahlzeit gründlich von Milchresten gesäubert werden. Bitte benutzen Sie keine scharfen Desinfektionsmittel und geben Sie die Teile nicht in die Spülmaschine. Bei gesunden Neugeborenen reicht es völlig, wenn Sie alleGegenstände gründlich mit heißem Wasser und etwas Spülmittel reinigen. Nach neuen Erkenntnissen ist ein Sterilisieren der Fläschchen und Sauger nicht mehr nötig. Schlagen Sie sie in ein sauberes Handtuch ein und bewahren Sie alles an einem sauberen Ort auf.
Wie viel Fläschchen soll mein Kind trinken?
Die folgenden Trinkangaben beziehen sich ausschließlich auf Säuglingsersatznahrung.
Berechnung der Tagestrinkmenge für sechs Flaschenmahlzeiten täglich:
Tagestrinkmenge = (Lebenstag minus 1) × 60 ml
Einzelmahlzeit = (Lebenstag minus 1) × 60 ml : 6
1. Tag = (1–1) × 60 ml : 6 = 0 ml
2. Tag = (2–1) × 60 ml : 6 = 10 ml/Mahlzeit
3. Tag = (3–1) × 60 ml : 6 = 20 ml/Mahlzeit
7. Tag = (7–1) × 60 ml : 6 = 60 ml/Mahlzeit
Die Tagestrinkmenge wird so lange täglich gesteigert, bisdes Körpergewichtes erreicht ist. Ab dem 4. Lebensmonat genügtdes kindlichen Körpergewichts.
In den ersten Wochen und Monaten schafft ein Baby nur kleine Mengen Milch pro Fläschchen (etwa 100–150 ml). Um satt zu werden, benötigt es daher 5–8 Fläschchen im Laufe von 24 Stunden. Später steigert es seine Trinkmenge auf 150–200 ml pro Fläschchen. Kinder, die nur mit Pre-Nahrung gefüttert werden, bestimmen allein ihre Trinkmenge und wie viel Fläschchen sie im Tagesverlauf trinken möchten.
Zum Aufstoßen nehmen Sie das Kind hoch und lehnen es an Ihre Schulter. Das weitverbreitete Klopfen auf den Rücken ist nicht erforderlich.
Warten auf das „Bäuerchen“
Je nach Trinktechnik schluckt Ihr Baby bei einer Mahlzeit mehr oder weniger Luft. Diese kann im Magen durchaus ein unangenehmes Druckgefühl verursachen. Nehmen Sie Ihr Kind nach der Mahlzeit hoch, damit die überschüssige Luft entweichen kann. Schuckeln Sie das Kind aber nicht zu viel, sonst kommt gleich ein Schwall Milch raus. Nach drei bis fünf Minuten können Sie Ihr Baby ruhig wieder hinlegen, auch wenn noch kein „Bäuerchen“ kam. Wird es dann nach einiger Zeit unruhig, können Sie ja einen zweiten Versuch starten und das Kleine noch einmal hochnehmen. Es gibt aber auch nicht wenige Kinder, die eine Trinktechnik haben, bei der sie nicht aufstoßen müssen. Andererseits gibt es Kinder, die mehrmals im Laufe einer Mahlzeit ein Bäuerchen machen müssen, damit sie in Ruhe fertig trinken können und nicht zu viel spucken. Wenn Sie darauf achten, dass der Kopf Ihres Babys beim Trinken höher liegt als der Körper, dann kann Ihr Kind auch während des Stillens aufstoßen und weniger Luft schlucken.
Die Gewicht sentwicklung bei Säuglingen
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