Entspannt erleben - Babys 1. Jahr
das Becken, Kopf (90°) und Unterschenkel sind abgehoben
spielt mit den Händen und beugt gleichzeitig die Beine, betrachtet seine eigenen Hände
hält in Rückenlage Beine und Arme vor dem Körper
4. Monats
beherrscht den Ellenbogen-Becken-Stütz, kann einen Arm heben, um einen Gegenstand zu greifen
entdeckt seine Hände mit dem Mund, Hände greifen, auch Füße gehen mit, liegt in Sitzhaltung auf dem Rücken
rollt zur Seite
5. Monats
Arme sind vor dem Körper gestreckt, Becken und Oberschenkel liegen auf, schwimmt auf dem Bauch
entdeckt die Oberschenkel mit den Händen, hält den Kopf aufrecht, wenn man es zum Sitzen hochzieht
beginnt sich zu drehen
6. Monats
stützt sich mit gestreckten Ellenbogen auf seine geöffneten Hände
entdeckt die Füße mit den Händen, hebt die Beine vor den Körper
dreht sich von einer Seite vom Rücken auf den Bauch
Ende des
der Hände
Sinnesorgane und räumliche Wahrnehmung
Kommunikation (Laute), Sozialverhalten, Essverhalten
1. Monats
Hände bilden meist noch eine Faust
kann kurz Gegenstände mit den Augen fixieren, folgt vertrautem Gesicht mit den Augen
2. Monats
öffnet die Hand häufiger
lauscht mit Auge und Ohr, folgt Spielzeug mit den Augen
lächelt auf Zuwendung, Lallen (uuu-aaa), antwortet mit Lauten auf vertraute Stimme
3. Monats
spielt mit den Händen vor dem Mund
dreht die Augen von Mitte zur Seite, erste isolierte Bewegung des Kopfes
lacht und quiekt, Lautrepertoire erweitert sich
4. Monats
greift nach Spielzeug und führt es zum Mund
schließt reflektorisch die Augen, wenn eine Hand erscheint
imitiert den Gesichtsausdruck der Eltern, unterscheidet verschiedene Gesichtsausdrücke wie Freude oder Traurigkeit
5. Monats
führt die Hand zum Spielzeug, Wechselspiel beider Hände
sucht nach Papierrascheln, dreht den Kopf in Richtung eines Geräusches, schaut sich kleine Gegenstände schon genau an
6. Monats
greift über die Körpermitte zum Spielzeug, gibt Spielzeug von einer in die andere Hand
blickt heruntergefallenem Spielzeug nach, macht Geräusche nach
führt Essen mit den Händen zum Mund
Übergang zur lebenslangen Bindung – der Tragling
Heutzutage scheint es bisweilen, als sei der Kinderwagen das natürliche Gefährt, um ein Neugeborenes zu transportieren; allerdings wurde der erst im Jahr 1880 erfunden und war damals nur für ganz reiche Bürger erschwinglich.
Unsere Kinder kommen im Vergleich zu Tierkindern relativ unreif zur Welt. Nach 38 Schwangerschaftswochen ist die Geburt jedoch noch gut möglich.
Die geringen motorischen Fähigkeiten und die noch nicht abgeschlossene Gehirnentwicklung machen neugeborene Menschenkinder unfähig, sich fortzubewegen, sich zu schützen oder zu verteidigen und ihre körperlichen Zustände zu regulieren. Sie sind dabei auf die Hilfe anderer Menschen, zumeist ihrer Eltern, angewiesen. Allerdings sind sie von Geburt an imstande, zu sehen, zu hören und sich stimmlich mitzuteilen. Aber bereits wenige Wochen alte Babys klammern sich mit den Beinchen an die Mutter und verstärken den Druck bei einer plötzlichen Bewegung.
Die langsamere Gehirnentwicklung mit einem großen Teil erst nach der Geburt erfolgender „Verschaltungen“ von Nervennetzen kann sich nur eine Spezies erlauben, die fähig ist, lange haltende, tiefe Bindungen zwischen dem Elternpaar und den Nachkommen aufzubauen und so der nachfolgenden Generation auf längere Sicht Schutz und Versorgung zu garantieren. Insofern stellt die Bindungsfähigkeit eine wichtige Voraussetzung für die Weiterentwicklung der menschlichen Art dar.
Der Mensch – ein Tragling
In der Verhaltensforschung werden drei Typen von Jungen unterschieden:
Nesthocker: Jungtiere, die nur geringe Ähnlichkeit mit den erwachsenen Tieren haben und stundenlang allein im Nest verharren, bis sie von den Eltern versorgt werden, z. B. Hunde.
Nestflüchter: Jungtiere, die wie eine Miniatur ihrer Eltern aussehen und bereits wenige Minuten nach der Geburt ihren Eltern folgen können, z. B. Herdentiere.
Traglinge: Tiere, die weder den Nesthockern noch den Nestflüchtern zugeordnet werden können. Sie haben die äußerliche Reife eines Nestflüchters, können sich aber noch nicht allein fortbewegen, z. B. Koalabären und diverse Affenarten.
Der Greifreflex des Neugeborenen deutet darauf hin, dass es getragen werden will. Die Mutter, die ja schon lange im Laufe der Evolution das Fell abgelegt hat, an dem man sich festkrallen könnte, hat einen ausgeprägten Taillen-Hüftbereich entwickelt: der ideale Sitz für das
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