Envy-[Neid]
ich gut.«
Sie liebkoste ihn so lange, bis er sie auf seine Brust zog, fest um die Taille packte und dabei tief in sie hineinstieß. Ihre Brüste dämpften seinen rauen stoßweisen Atem.
Endlich kam er. Sein Kopf fiel nach hinten aufs Kissen. Sie strich ihm die Haare aus der feuchten Stirn. »War’s schön?«
»Ist es noch immer.« Er barg ihr Gesicht zwischen den Händen, küsste sie und flüsterte in ihren Mund: »Wir machen hier ganz schön rum.«
»Ist mir egal. Ich hätte gern ein Baby.«
»Damit kann ich leben.«
»Oder zwei.«
»Noch besser.«
»Parker?«
»Hmm?«
»Lass mich kommen.«
Sie war bereit. Er musste sie nur noch ein paar Mal mit der Fingerspitze streicheln.
Später lagen sie da und schauten einander an. Ihre Köpfe teilten sich ein Kissen. Gerade als er ihr fragiles Schlüsselbein streichelte, sagte sie: »Ich habe dich schon beim ersten Kuss erkannt. Am ersten Abend, als wir uns begegnet sind.«
Sein Finger erstarrte in der kleinen Kuhle unter ihrem Schulterblatt. Er schaute ihr in die Augen. »Was?«
»Deshalb hat mich dein Kuss auch so erschreckt. Weil ich dich kannte. Und das nicht einfach nur so. Ich kannte dich gut. Ganz intim. So viele Nächte hatte ich mit dir verbracht, mich in jedes Wort vertieft. Dein Buch war wie ein ganz persönlicher Liebesbrief. Als hättest du ihn mir geschrieben. Nur für mich allein. Als du mich geküsst hast, war das so vertraut, als hättest du mich schon tausend Mal so geküsst.« Voller Bewunderung zog sie jede Linie seines Gesichts nach. »So lange liebe ich dich schon, Parker. Seit Jahren. Seit dem Tag, als ich zum ersten Mal Vernichtet gelesen habe.«
Er schluckte heftig. »Als du dich damals so leidenschaftlich darüber geäußert hast… Maris, du hast es begriffen«, sagte er beglückt. »Du hast ganz genau begriffen, was ich mit diesen Figuren und dieser Story ausdrücken wollte. Himmel, wie ich dich so darüber reden hörte, wäre mir fast das Herz zersprungen. Kannst du dir vorstellen, wie schwer es mir fiel, dir nicht zu erzählen , dass ich der Autor war? Dass ich es war, in den du dich verliebt hattest, nicht Noah?«
»Warum hast du’s mir nicht gesagt?«
»Ich konnte nicht. Damals nicht. Noch nicht. Außerdem hatte ich Angst, deinen Erwartungen nicht gerecht zu werden.«
Sie fuhr ihm mit den Fingern durchs Haar. »Du hast sie übertroffen, Parker. Du hast meine Fantasien geschaffen. Jetzt löst du sie ein.«
Sie küssten sich lange und tief. Als sie sich endlich voneinander lösten, fragte sie ihn nach dem ursprünglichen Titel.
Und er sagte ihn ihr.
Und sie sagte ihm, dass ihr der viel besser gefalle.
Buch
Der geheimnisumwitterte Schriftsteller Parker Evans schreibt an einem Thriller: Zwei junge Männer mieten sich zusammen mit einer jungen Frau ein Boot – für eine heiße Party mit viel Sex und Alkohol. Dann kommt es zu einem tödlichen Unfall – oder gab es Streit? Niemand weiß, was draußen auf See wirklich geschehen ist. Doch nur einer der Männer kehrt von diesem Ausflug zurück. Die junge Verlegerin Maris Matherly wittert in diesem Romananfang einen Bestseller und macht sich auf die Suche nach dem Autor, der sehr zurückgezogen auf einer kleinen Insel vor der Küste Georgias lebt. Maris ist auf Anhieb ebenso fasziniert von Parker Evans wie von seinem Roman. Noch ahnt sie allerdings nicht, dass sie und das Buch nur Köder sind. Denn Parker plant einen eiskalten Rachefeldzug gegen jenen Mann, der ihn vor Jahren töten wollte.
Als Maris schließlich erkennt, dass der Thriller eine wirkliche Begebenheit schildert, kommt sie Parker auf die Schliche. Doch wer ist der Mörder, der seinen Freund zum Sterben draußen auf See zurückließ? Und welche Rolle spielt sie selbst in diesem teuflischen Plan? Die Suche nach Antworten führt Maris weit zurück in die Vergangenheit – auf eine Brandspur aus Neid, Habgier und Intrigen, die bis heute noch nicht erloschen scheint. Und auf der kleinen Insel vor der Küste Georgias wird das unausweichliche, mörderische Schlusskapitel bereits geschrieben…
»Envy-Neid« wird in den USA bereits als Meilenstein in der Autorenkarriere von Sandra Brown gefeiert – als wahrhaft explosives Meisterwerk der Thrillerkunst!
Autorin
Sandra Brown arbeitete mit großem Erfolg als Schauspielerin und TV-Journalistin, bevor sie mit ihrem Roman »Trügerischer Spiegel« auf Anhieb einen großen Erfolg landete. Inzwischen ist sie eine der international erfolgreichsten Autorinnen, die mit jedem
Weitere Kostenlose Bücher