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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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erschöpfte! Mehrmals wich sie vor dem Geschehen zurück, und einmal lief sie wirklich davon, zur Seite der Plattform.
    Zu Anakin.
    Ihr Traum wurde zu einem Albtraum. Ein unsichtbarer Attentäter jagte sie, Blasterschüsse zuckten, und es fühlte sich an, als steckten ihre Füße in tiefem Schlamm.
    Aber Anakin eilte mit gezücktem Lichtschwert herbei und wehrte den Angriff ab.
    Padme erstarrte ein wenig und stöhnte leise. Sie wurde nicht wirklich wach, sondern wälzte sich unruhig hin und her, hob dann den Kopf und öffnete die Augen nur kurz, bevor sie wieder in die Kissen sank.
    Sie sah nicht den kleinen runden Droiden, der vor ihrem Fenster hinter den Jalousien schwebte. Sie sah nicht die Arme, die er ausfuhr, bis sie das Fenster erreichten, und auch nicht die Funken, die durch diese Arme zuckten, als der Droide das Sicherheitssystem abschaltete. Sie sah nicht den größeren Arm, der ein Loch ins Glas schnitt, sie hörte nicht das leise Geräusch, als das Glas entfernt wurde.
    Drüben bei der Tür gingen R2-D2s Lichter an. Der Kuppelkopf des Droiden drehte sich, und schließlich gab er ein leises »Wuuu« von sich.
    Aber als er nichts Störendes erkennen konnte, schaltete sich der Droide wieder ab.
    Draußen hob der Sondendroide eine kleine Röhre an das Loch im Fenster, und zwei Kouhuns krabbelten in Padmes Zimmer, dicke weiße Maden mit schwarzen Beinen und unangenehmen Fresswerkzeugen. Aber so tödlich diese Fresswerkzeuge aussahen, die wahre Gefährlichkeit der Kouhuns bestand in ihrem Stachel, der vor Gift nur so triefte. Die Kouhuns krochen durch die Jalousienlamellen und sofort auf das Bett und die schlafende Padme zu.

    »Du siehst müde aus«, sagte Obi-Wan nebenan zu Anakin.
    Der Padawan, der immer noch mitten im Zimmer stand, öffnete die Augen und kam aus der meditativen Trance. Es dauerte einen Augenblick, bis er die Worte begriff, und dann zuckte er die Achseln. »Ich schlafe nicht mehr besonders gut.«
    Das war kaum etwas Neues für Obi-Wan. »Wegen deiner Mutter?«, fragte er.
    »Ich weiß nicht, warum ich in letzter Zeit dauernd von ihr träume«, antwortete Anakin frustriert. »Ich habe sie nicht mehr gesehen, seit ich klein war.«
    »Deine Liebe zu ihr war groß, und groß ist sie auch geblieben«, sagte Obi-Wan. »Das ist kaum ein Grund zur Verzweiflung.«
    »Aber diese Träume sind eher.«, begann Anakin, aber dann hielt er inne und seufzte und schüttelte den Kopf. »Sind es Träume oder sind es Visionen? Sind es Bilder von etwas, das einmal war, oder erzählen sie von Dingen, die noch geschehen werden?«
    »Oder sind es einfach nur Träume?«, fragte Obi-Wan, und das Lächeln hinter seinem zerzausten Bart wurde sanfter. »Nicht jeder Traum ist eine Vorahnung, eine Vision oder Ergebnis einer mystischen Verbindung. Ein paar Träume sind einfach nur. Träume, und selbst Jedi haben welche, junger Padawan.«
    Anakin schien damit nicht sonderlich zufrieden zu sein. Wieder schüttelte er den Kopf.
    »Träume vergehen mit der Zeit«, sagte ihm Obi-Wan.
    »Ich würde lieber von Padme träumen«, erwiderte Anakin lächelnd. »Nur in ihrer Nähe zu sein ist. berauschend.«
    Obi-Wans plötzliches Stirnrunzeln ließ sowohl sein eigenes als auch Anakins Lächeln verschwinden. »Achte auf deine Gedanken, Anakin«, mahnte er mit fester Stimme. »Sie verraten dich. Du hast dich dem Jediorden verpflichtet - eine Verpflichtung, die nicht leicht gebrochen werden kann, und die Position der Jedi gegenüber solchen Beziehungen ist kompromisslos. Anhaftung ist verboten.« Er schnaubte verächtlich und warf einen Blick zum Zimmer der schlafenden Senatorin. »Und vergiss nicht, dass sie Politikerin ist. Man darf Politikern nicht trauen.«
    »Sie ist nicht wie die anderen im Senat, Meister«, wandte Anakin entschieden ein.
    Obi-Wan sah ihn forschend an. »Nach meiner Erfahrung konzentrieren sich Senatoren überwiegend darauf, jene zu hofieren, die ihre Wahlkampagnen finanzieren, und es stört sie nicht, wenn die Demokratie nach der Finanzierung nur noch die zweite Priorität ist.«
    »Nicht noch eine Vorlesung, Meister«, sagte Anakin mit einem tiefen Seufzer. Er hatte diesen Vortrag schon oft genug gehört. »Zumindest keine über Wirtschaft oder Politik.«
    Obi-Wan, der kein Freund republikanischer Politik war, wollte trotzdem weitersprechen, oder er versuchte es zumindest, aber Anakin unterbrach ihn abermals.
    »Bitte, Meister«, sagte er nachdrücklich. »Außerdem verallgemeinert Ihr. Ich weiß, dass

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