Episode II - Angriff der Klonkrieger
Droiden, der reglos neben der Tür an der Wand stand. »Schalte es ab«, wies sie ihn an.
R2-D2 reagierte mit einem ängstlichen »Oooo.«
»Mach schon, R2. Es ist alles in Ordnung. Wir sind hier sicher.«
Der Droide gab ein weiteres besorgtes Pfeifen von sich, aber dann streckte er einen seiner Arme zur Kontrolltafel für die Alarmanlage an der Wand.
Padme schaute noch einmal zur Tür, und wieder hatte sie diese Bilder von Anakin vor Augen, ihrem großen, schlanken Beschützer. Sie konnte seine leuchtenden blauen Augen so deutlich sehen, als stünde er tatsächlich vor ihr, diesen intensiven Blick, der sorgfältiger über sie wachte, als jede Sicherheitskamera es konnte.
Anakin stand im Wohnzimmer von Padmes Wohnung, ließ die Stille, die ihn umgab, auf sich wirken und benutzte sie, um seine geistige Verbindung zu dem subtileren Reich der Macht herzustellen, um das Leben, das ihn umgab, in der Macht so deutlich zu spüren, als wären all seine fünf Sinne darauf eingestimmt.
Er hatte die Augen geschlossen, aber er konnte seine Umgebung genau sehen, nahm jede Störung in der Macht wahr.
Abrupt kam er aus seiner Trance und öffnete die Augen wieder. Sein Blick zuckte durchs Zimmer, und er nahm das Lichtschwert vom Gürtel.
Oder er hätte es beinahe getan, denn er hielt rasch in der Bewegung inne, als die Tür aufging und Meister Kenobi hereinkam.
Obi-Wan sah sich neugierig um und wandte sich dann an seinen Padawan: »Captain Typho hat da unten mehr als genug Männer«, sagte er. »Kein Attentäter wird es auf diesem Weg versuchen. Ist hier oben alles still?«
»Still wie ein Grab«, erwiderte Anakin. »Aber es gefällt mir einfach nicht, hier zu sitzen und darauf zu warten, dass etwas passiert.«
Obi-Wan schüttelte den Kopf - eine Geste, die seiner Resignation angesichts von Anakins Durchschaubarkeit Ausdruck verlieh -, dann nahm er einen Scanner vom Gürtel und schaute auf den kleinen Schirm. Sein Gesicht, auf dem die Neugier erst der Verwirrung und dann der Sorge wich, sprach für Anakin Bände: Er wusste, dass Obi-Wan nur einen Teil von Padmes Schlafzimmer sehen konnte, den Türbereich und R2-D2, der an der Wand stand, aber nichts weiter.
Die Miene des Jedimeisters stellte die Frage, noch bevor Obi-Wan die Worte ausgesprochen hatte.
»Padme. Senatorin Amidala hat die Kamera ausgeschaltet«, erklärte der Padawan. »Ich denke, es gefällt ihr nicht, von mir beobachtet zu werden.«
Obi-Wan knurrte leise: »Was bildet sie sich ein? Ihre Sicherheit ist das Allerwichtigste, und nun gefährdet sie sie.«
»Sie hat R2 darauf programmiert, uns zu warnen, falls jemand eindringt«, erklärte Anakin in einem Versuch, Obi-Wan zu beruhigen, bevor die Sorge seinen Meister zum Handeln veranlasste.
»Es geht nicht um Eindringlinge«, entgegnete Obi-Wan. »Oder nicht ausschließlich darum. Es gibt viele Möglichkeiten, die Senatorin zu töten.«
»Ich weiß, aber wir wollen den Attentäter schließlich auch erwischen«, sagte Anakin entschlossen, ja sogar störrisch. »Oder etwa nicht, Meister?«
»Du benutzt sie als Köder?«, fragte Obi-Wan ungläubig.
»Es war ihre Idee«, protestierte Anakin, aber sein scharfer Tonfall zeigte deutlich, dass er mit der Idee einverstanden gewesen war. »Keine Sorge, ihr wird nichts zustoßen. Ich kann alles spüren, was in diesem Zimmer passiert. Ihr könnt Euch auf mich verlassen.«
»Es ist zu gefährlich«, tadelte Obi-Wan. »Außerdem sind deine Sinne noch nicht genügend auf die Macht eingestimmt, junger Schüler.«
Anakin achtete genau darauf, was er sagte und wie er es tat, denn er wollte sich nicht verteidigen, sondern seinen Meister überzeugen. »Und Eure sind es?«
Obi-Wan konnte nicht leugnen, dass die Sache ihn zu interessieren begann. »Mag sein«, gab er zu.
Anakin lächelte und nickte, dann schloss er abermals die Augen, nahm die Welt wieder mit Hilfe der Macht wahr und folgte ihren Strömungen zu Padme, die ruhig schlief. Er wünschte sich, er könnte sie sehen, beobachten, wie sich ihre Brust sanft hob und senkte, den frischen Duft ihres Haars riechen, ihre glatte Haut spüren, sie küssen und ihre süßen Lippen schmecken.
Aber er musste sich damit zufrieden geben, ihre Lebensenergie in der Macht zu spüren.
Es war ein Ort voller Wärme.
Auch Padme dachte an Anakin. Er war bei ihr, in ihren Träumen.
Sie sah den Kampf vor sich, der bald im Senat ausbrechen würde, all das Geschrei und die Drohgebärden und die lauten Einwände. Wie sehr sie das
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