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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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entdeckte er, dass der Turbolift auf ihn zugerast kam.
    Er klammerte sich noch fester an die Stange und streckte die Hand aus, um einen gewaltigen Machtschub nach unten abzugeben - nicht, um die Kabine aufzuhalten, sondern um sich selbst weiter nach oben zu schieben. Nun bewegte er sich in dieselbe Richtung wie der Lift, nur langsamer, was ihm die Möglichkeit gab, wohlbehalten auf der Kabine zu landen.
    Wieder zog er sein Lichtschwert und trieb die Klinge durch die Verriegelung der Luke in der Decke der Kabine. Er ignorierte die Schreie der erschrockenen Liftbenutzer, riss die Luke auf, hielt sich noch einen Augenblick am Rand fest, während er sein Lichtschwert abschaltete, und dann sprang er mit einem Salto nach drinnen.
    »Die Garagen?«, fragte er die beiden verdutzten Senatoren, einen Sullustaner und einen Menschen.
    »Ebene siebenundvierzig!«, erwiderte der Mensch sofort.
    »Zu spät«, fügte der Sullustaner hinzu und zeigte auf die aufblitzenden Stockwerksnummern. Er wollte noch »Die nächsten sind bei sechzig« hinzufügen, aber Anakin drückte auf den Bremsknopf, und als das nicht schnell genug funktionierte, verband er sich wieder mit der Macht und aktivierte die Bremsbacken.
    Als die Kabine mit einem Ruck zum Stehen kam, wurden alle umgerissen. Der Sullustaner fiel am unglücklichsten.
    Anakin schlug gegen die Tür, um sie zu öffnen. Eine Hand auf der Schulter hielt ihn auf, und als er sich umdrehte, sah er den menschlichen Senator hinter sich. Der Mann hob einen Finger und bedeutete dem hektischen jungen Jedi zu warten.
    Dann drückte der Senator einen Knopf, der deutlich an der Schalttafel markiert war, und die Tür des Turbolifts ging auf.
    Anakin zuckte verlegen lächelnd die Achseln, dann legte er sich flach auf den Bauch, um sich durch die Öffnung zu zwängen und in den Flur darunter fallen zu lassen. Er rannte nach links, dann nach rechts und entdeckte schließlich eine Galerie, die auf die Garage hinausging. Er lief darauf zu, sprang über das Geländer und landete auf einer Reihe geparkter Speeder. Ein gelbes Fahrzeug mit stumpfer Nase war offen, also schwang er sich hinein und zog es schon bald von der Plattform nach oben, auf den Verkehrsstrom zu, der hoch über ihm schwebte.
    Beim Aufstieg versuchte er sich zu orientieren. Auf welcher Seite des Gebäudes befand er sich nun? Und von welcher Seite aus war Obi-Wan losgeflogen? Wohin hatte sich der fliehende Sondendroide gewandt?
    Ihm wurde klar, dass es nur zwei Dinge gab, die ihn auf Obi-Wans Spur bringen konnten, entweder schlichtes Glück oder.
    Wieder verband sich der Padawan mit der Macht und tastete mit ihrer Hilfe nach einer Spur seines Lehrers.

    Zam Wesell lehnte sich an die Seite ihres Speeders und trommelte mit den behandschuhten Fingern ungeduldig auf das Dach des alten Fahrzeugs. Sie trug einen übergroßen lilafarbenen Helm, der bis auf einen rechteckigen Augenschlitz vollkommen geschlossen war. Der Helm verbarg ihre künstliche Schönheit, aber ihr enger Grav-Anzug zeigte viel weibliche Kurven.
    Im Augenblick dachte Zam allerdings nicht an ihre Attraktivität, denn bei dieser Mission war es einfach nur wichtig, dass sie nicht auffiel. Manchmal hatte sie Aufträge angenommen, bei denen ihre weiblichen Reize ihr enorm geholfen hatten, um sich der offensichtlichen Schwächen eines Mannes zu bedienen und so an ihr Opfer heranzukommen.
    Bei diesem Auftrag würde ihr ihr Aussehen allerdings nichts nützen - das wusste Zam. Diesmal würde sie eine Frau töten, eine Senatorin, und eine, die darüber hinaus von Leuten bewacht wurde, die ihr absolut ergeben waren und sie so schützten, wie Eltern auf ein Kind aufpassen würden. Zam fragte sich, was diese Frau wohl getan hatte, um sich den Zorn ihrer Auftraggeber zuzuziehen.
    Oder zumindest begann sie, sich das zu fragen, wie schon ein paar Mal zuvor, seit Jango sie angeheuert hatte, um die Senatorin zu töten. Die Berufskillerin ließ ihre Gedanken allerdings nie länger auf diesem Weg wandern. Es ging sie nichts an. Sie war nicht in der Position, die Moral ihrer Auftraggeber in Frage zu stellen oder zu beurteilen, ob ihr Auftrag wichtig war und welches Maß an Gerechtigkeit oder Ungerechtigkeit er beinhaltete. Nein, sie war nichts weiter als ein Werkzeug, kaum mehr als eine Maschine. Sie war eine Verlängerung des Arms ihrer Auftraggeber und nichts weiter.
    Jango hatte sie bezahlt, um Amidala zu töten, und daher würde sie Amidala töten und dann ihre Prämie kassieren, um sich

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