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Episode II - Angriff der Klonkrieger

Episode II - Angriff der Klonkrieger

Titel: Episode II - Angriff der Klonkrieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Salvatore
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nicht, dass sie darüber froh war.
    Mit einem tiefen Seufzer richtete sich Padme auf, eine Hand auf dem Rücken, der von all dem Bücken weh tat. Sie seufzte abermals und ging auf die beiden Beobachter zu.
    »Ich werde längere Zeit abwesend sein«, sagte sie feierlich zu Jar Jar, als hoffte sie, dem albernen Gungan ein wenig Ernst vermitteln zu können. »Es wird dann deine Pflicht sein, meinen Platz im Senat einzunehmen. Abgeordneter Binks, ich weiß, dass ich mich auf dich verlassen kann.«
    »Michse geehrt und so.«, verkündete Jar Jar und nahm Habachtstellung ein, aber die Wirkung wurde ein wenig durch den wackelnden Kopf und die flatternden Ohren getrübt. Man konnte einen Gungan vielleicht wie einen Würdenträger kleiden, aber das Wesen eines solchen Geschöpfs ließ sich nicht so leicht verändern.
    »Wie war das?« Padmes Stimme war streng und kündete von mehr als nur ein wenig Gereiztheit. Sie vertraute Jar Jar etwas Wichtiges an und war offenbar nicht begeistert, dass er sich nur wieder albern benahm.
    Offensichtlich verlegen räusperte sich Jar Jar und straffte die Schultern. »Michse geehrt über heftig schwere Bürde. Ichse nehmen mit großer Demut an. Ichse werden.«
    »Jar Jar, ich will dich nicht aufhalten«, unterbrach ihn Pad-me. »Ich bin sicher, dass du viel zu tun hast.«
    »Selbstverständlich, M'Lady.« Mit einer tiefen Verbeugung, als wollte er verbergen, dass er rot angelaufen war wie ein darellianischer Feuerkrebs, drehte sich der Gungan um und floh, wobei er Anakin im Vorbeigehen breit zugrinste.
    Anakin folgte dem Gungan mit dem Blick, aber alle Auflockerung der Atmosphäre, die diese kleine Szene gebracht hatte, verschwand einen Augenblick später wieder, als Padme ihn in einem Tonfall ansprach, der sehr deutlich machte, dass sie äußerst schlechter Laune war.
    »Es gefällt mir überhaupt nicht, mich verstecken zu müssen«, erklärte sie nachdrücklich.
    »Mach dir keine Sorgen. Nachdem der Rat jetzt eine Ermittlung angeordnet hat, wird Meister Obi-Wan nicht lange brauchen, bis er herausfindet, wer diese Kopfgeldjägerin bezahlt hat. Das hätten wir von Anfang an tun sollen. Es ist besser, angesichts einer solchen Gefahr offensiv zu werden und herauszufinden, woher sie kommt, statt nur auf die Situation zu reagieren.« Er wollte fortfahren, denn er hätte gerne ein wenig Lob dafür eingeheimst, dass er sich von Anfang an für eine solche Ermittlung ausgesprochen hatte. Er wollte Padme wissen lassen, dass er die ganze Zeit schon vorgeschlagen hatte, wozu der Rat so lange gebraucht hatte. Aber er sah, dass ihr Blick bereits wieder abschweifte, und so schwieg er und ließ sie reden.
    »Und während dein Meister ermittelt, muss ich mich verstecken.«
    »Das wäre das Sicherste, ja.«
    Padme seufzte frustriert. »Ich habe ein Jahr lang dafür gearbeitet, dass dieses Gesetz nicht durchkommt, und nun werde ich nicht da sein, wenn darüber entschieden wird!«
    »Manchmal müssen wir unseren Stolz aufgeben und tun, was von uns verlangt wird«, erwiderte Anakin. Wenn man bedachte, von wem diese Aussage kam, war das alles andere als überzeugend, und sobald er es ausgesprochen hatte, wusste er auch schon, dass er besser geschwiegen hätte.
    »Stolz!«, schnaubte sie. »Annie, du bist noch jung und kennst dich mit Politik nicht sonderlich gut aus. Ich schlage vor, dass du deine Ansichten ein andermal kundtust.«
    »Es tut mir Leid, M'Lady, ich habe nur versucht.«
    »Annie, lass das!«
    »Bitte nenn mich nicht so.«
    »Wie?«
    »Annie. Bitte nenn mich nicht Annie.«
    »So habe ich dich doch immer genannt. Es ist doch dein Name, oder?«
    »Mein Name ist Anakin«, sagte der junge Jedi ruhig und entschlossen. »Wenn du Annie sagt, ist es, als wäre ich immer noch ein kleiner Junge. Und das bin ich nicht.«
    Padme hielt inne und sah ihn an, von oben bis unten, und dann nickte sie zustimmend. Er sah, dass sie es ehrlich meinte, und auch ihr Tonfall war respektvoller, als sie sagte: »Es tut mir Leid, Anakin. Es lässt sich nicht abstreiten, dass du. dass du erwachsen geworden bist.«
    Es lag etwas in der Art, wie sie das sagte, eine Andeutung, eine Anerkennung von Seiten Padmes, dass er nun tatsächlich ein Mann war, und vielleicht sogar ein gut aussehender. Diese Worte und das Lächeln, mit dem sie ihn nun bedachte, ließen Anakin ein wenig erröten und gleichzeitig selbstsicherer werden. Er entdeckte einen kleinen Ziergegenstand, der auf einem Regal stand, und griff mit Hilfe der Macht danach,

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