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Equilibrium

Equilibrium

Titel: Equilibrium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Imogen Rose
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schluchzte Simla.
    »Wann hast du deinen Vater das letzte Mal gesehen?«
    »Ich weiß nicht. Vor ein paar Tagen vielleicht«, murmelte sie.
    Simla hatte strikte Anweisung von ihrer Mutter, nichts von dem Portal oder den Wanderern zu erwähnen. Sie hatte ihrer Mom endlich erzählt, dass ihr Dad sie vor Monaten benutzt hatte, um bei Ames reinzukommen, aber dass sie nichts mit dem zu tun hatte, was seitdem passiert war. Ihre Mutter hatte erleichtert gewirkt, dass sie nicht an dem beteiligt war, was ihr Vater getan hatte. Sie hatte zugegeben, dass sie mit Justin abgehauen war. Darüber war ihre Mutter nicht besonders glücklich, aber sie schien es hinzunehmen.
    »Bist du jemals in Justins Ferienhaus gewesen?«, fragte Agentin Adams.
    Das war sie, aber das wollte Simla nicht zugegeben, solange ihre Mom dabei war. Justin und sie hatten es benutzt, wenn sie Privatsphäre brauchten. Sie schüttelte den Kopf.
    »Dr. Sen, sind Sie dort gewesen?«
    »Ja, ein paar Mal zum Grillen.«
    »War ihr Mann dort?«, fragte die Agentin und sah zu Erica.
    »Ja«, antwortete ihre Mutter.
    Simla fragte sich, warum die Agentin ständig nach dem Ferienhaus fragte.
    »Dr. Weeks und Justin warten in der Eingangshalle auf Sie. Danke, für ihre Zeit«, beendete die Agentin abrupt das Gespräch und ließ Simla verwundert und besorgt über ihren Dad zurück.
    ~
    Das Team würde bereits auf dem Weg zum Ferienhaus der Weeks sein. Claire bezweifelte aber, dass die Kinder noch dort waren; das wäre zu viel erwartet. Sie konnte höchstens erwarten, dass es noch Hinweise darauf gab, wer sonst noch – falls überhaupt jemand – zu der Zeit dort war. Raj Sen war immer noch verschwunden. War er irgendwie beteiligt? Erica hatte erwähnt, dass Raj von Olivia besessen war. Dahinter musste mehr stecken, als dass er nur ihre Aufmerksamkeit erregen wollte
    Als sie drei Viertel der Strecke zum Ferienhaus hinter sich hatte, klingelte ihr Handy. Im Ferienhaus der Weeks waren die Kinder nicht. Claire war enttäuscht, obwohl sie keine große Hoffnung gehabt hatte, dass sie dort waren. Dann bekam sie einen zweiten Anruf vom Labor. Sie hatten einen Mikrochip aus dem Ring entfernt.
    ~
    David wusste, dass er Dr. Darley nicht anrufen konnte, obwohl er sich danach sehnte, ihr zu erzählen, dass Ella in Sicherheit war. Ihr Telefon wurde mit Sicherheit abgehört. Also rief er stattdessen seine Mom an.
    »Mom, ich habe Ella. Wohin soll ich sie bringen?«
    »Bring sie zu uns nach Hause«, antwortete seine Mutter. »Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht überwacht wird. Geht es ihr gut?«
    »Ja, ihr geht es prima. Sie will natürlich zu ihrer Mom. Sie ist durcheinander, aber sie schlägt sich tapfer. Sie hat die letzten fünf Stunden nicht aufgehört zu plappern. Sie ist ein lustiges kleines Mädchen.«
    »Komm nach Hause, Schatz. Du klingst müde, du musst total erschöpft sein. Zweimal einen Passagier in so kurzer Zeit mitzunehmen, wäre für jeden Wanderer ermüdend. Ich bin stolz auf dich.«
    Sie kamen eine Stunde später an. David trug Ella herein, die endlich eingenickt war. Er trug sie zur Couch und setzte sich darauf, dabei hielt er Ella immer noch in seinen Armen. Er warf seinen Kopf zurück, legte ihn auf die Rückenlehne und streckte die Beine aus. Er war wirklich müde.
    »Schatz, du siehst geschafft aus«, bemerkte Inez. »Ich würde dich wirklich gerne ein bisschen schlafen lassen, aber ich brauche zuerst einige Informationen. Ich habe nicht damit gerechnet, dass du mit Ella zurückkommst. Ich hatte keine Ahnung, dass sie herübertransportiert worden ist. Ist Harry auch da?«, fragte seine Mutter leise.
    Er nickte mit immer noch geschlossenen Augen.
    »Geht es ihnen gut?«
    »Nein, Mom. Es geht ihnen alles andere als gut«, sagte er unglücklich.
    Seine Mutter streckte ihren Daumen aus, berührte seinen und er ließ die Informationen frei zu ihr fließen.
    ~
    Nach ihrem Gespräch mit Agentin Adams machte sich Olivia mit Rupert und Larry auf den Weg nach Hause. Sie waren alle erschöpft, aber zu besorgt, um sich auszuruhen. Sie hatten die letzten zwanzig Minuten damit verbracht, dazusitzen und auf das Klingeln des Telefons zu warten, das hoffentlich Neuigkeiten von den Kindern bringen würde. Als es klingelte, war es das Handy von Larry. Er nahm ab und unterhielt sich kurz.
    »Ollie, Rupe, das war Inez«, sagte Larry nach dem Gespräch. »Sie ist auf dem Weg hierher. Sie hat sich sehr zurückgehalten, aber ich nehme an, das hat sie getan, weil sie annimmt,

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