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Erbspione vogelfrei

Erbspione vogelfrei

Titel: Erbspione vogelfrei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Man hat­te uns nicht ein­mal un­se­re ge­fähr­li­chen Waf­fen und die Schirm­pro­jek­to­ren ab­ge­nom­men. Ich be­saß auch noch mei­nen mar­sia­ni­schen Ko­da­tor, mit dem ich je­der­zeit auf über­licht­schnel­ler Ba­sis den Mars und un­se­ren Mond an­ru­fen konn­te.
    Ich hat­te es so­gar in Ge­gen­wart der zur Tom­baal ge­hö­ren­den Fach­wis­sen­schaft­ler ver­sucht und – das dür­fen Sie glau­ben – die­se Her­ren hat­ten mir haar­ge­nau auf die Fin­ger ge­se­hen.
    Ich hat­te Blut ge­schwitzt, wie man im Volks­mund so tref­fend sagt, aber ZON­TA hat­te sich tat­säch­lich ge­mel­det! Ich hat­te ei­gent­lich nicht mehr da­mit ge­rech­net ge­habt.
    An­schlie­ßend hat­te mir der Gi­gan­tro­bo­ter einen un­schätz­ba­ren Dienst er­wie­sen. Sei­ne Aus­sa­ge deck­te sich näm­lich ge­nau mit der von der GWA er­fun­de­nen Sto­ry, mir, dem Ul­tra­phy­si­ker Dr. Nang-Tai, feh­le noch ein wich­ti­ges Zu­satz­ge­rät.
    ZON­TA hat­te wört­lich ge­sagt:
    »Ih­re Erb­be­rech­ti­gung und Jus­tie­rungs­ge­walt muß als der­zeit ne­ga­tiv be­wer­tet wer­den. Mei­ne Si­cher­heits­schal­tun­gen ver­bie­ten mir den Ge­hor­sam.«
    Die­se Wor­te hat­te man ein­wand­frei ver­nom­men, auf­ge­zeich­net und ge­nau ver­stan­den.
    Al­ler­dings wa­ren so­gar Spit­zen­kön­ner wie Bar­ghe Nohrm an den Tat­sa­chen vor­bei­ge­gan­gen, zwar nur um Haa­res­brei­te, aber im­mer­hin!
    Das war vor et­wa ei­ner Stun­de ge­sche­hen. Man hat­te sich zu­rück­ge­zo­gen. An­schlie­ßend hat­te ein aus Tu­ne­si­en stam­men­der Me­di­zi­ner, vom Fach her war er Neu­ro­lo­ge, uns noch­mals zu be­we­gen ver­sucht, eben­falls An­ti­tron­hel­me zu tra­gen.
    Wir hat­ten es er­neut mit der nicht nach­prüf­ba­ren Be­grün­dung ab­ge­lehnt, quo­ti­en­ten­auf­ge­stock­te Men­schen wä­ren für pa­ra­psy­chi­sche Ein­flüs­se al­ler Art nicht mehr an­sprech­bar.
    Man hat­te es hin­ge­nom­men, an­dern­falls wir von den GWA-Te­le­pa­then längst ent­deckt wor­den wä­ren.
    Ja – Sie ha­ben rich­tig ge­le­sen! Von den GWA-Te­le­pa­then! Han­ni­bal und ich wa­ren aus al­len Wol­ken ge­fal­len, als der tu­ne­si­sche Neu­ro­lo­ge, er nann­te sich Dr. Ali Ben Ha­fid, be­haup­te­te, die GWA ver­fü­ge über drei Te­le­pa­then von ho­hem Aus­bil­dungs­stand.
    Wo­her konn­te er das wis­sen? Wer hat­te nicht dicht­ge­hal­ten? Ich ver­wünsch­te un­se­ren Al­ten, der mei­ner Mei­nung nach zu vie­len Leu­ten un­ser Ge­heim­nis an­ver­traut hat­te.
    Das war im Ver­lauf wich­ti­ger Er­eig­nis­se ge­sche­hen, aber mich stör­te es.
    Daß wir die An­ti­tron­hel­me für uns als Kopf­be­de­ckung ab­lehn­ten, ge­sch­ah nicht oh­ne be­son­de­ren Grund.
    Wenn der Ab­sor­ber­schirm durch einen denk­ba­ren Ver­sa­ger ein­mal kurz­fris­tig aus­fal­len soll­te, hät­ten wir sonst mit Ki­ny wie­der nicht in Ver­bin­dung tre­ten kön­nen. Sie war­te­te aber auf ei­ne Kon­takt­auf­nah­me, das stand au­ßer Zwei­fel. Wahr­schein­lich hat­ten die GWA-Ex­per­ten längst er­mit­telt, wor­auf un­se­re plötz­li­che Pa­ra-Taub­heit zu­rück­zu­füh­ren war.
    Es war kurz nach zwei­und­zwan­zig Uhr. Han­ni­bal war zu mir ge­kom­men. Je­der von uns ver­füg­te über ein kom­for­ta­bel ein­ge­rich­te­tes Ap­par­te­ment. Ich frag­te mich, wes­halb es un­se­ren Über­wa­chern bis­her nicht ge­lun­gen war, die Ener­gie­strah­lung des Kraft­wer­kes aus­fin­dig zu ma­chen. Ir­gend­wo muß­te der Ar­beitss­trom doch er­zeugt wer­den.
    Ich soll­te erst spä­ter er­fah­ren, daß man über ein al­ter­tüm­li­ches, aber ta­del­los funk­tio­nie­ren­des Was­ser­kraft­werk ver­füg­te, des­sen Tur­bi­nen von ei­nem un­ter­ir­di­schen Fluß ge­speist wur­den.
    Die nor­ma­len Ge­ne­ra­to­ren wa­ren na­tür­lich auch nicht mit mar­sia­ni­schen Ge­rä­ten zu er­ken­nen. Sie wa­ren für Atom­re­ak­to­ren und Di­rekt-Um­for­mer­bän­ke ge­eicht.
    Wäh­rend Han­ni­bal ver­geb­lich nach ir­gend­wel­chen Hirn­schwin­gungs­im­pul­sen such­te, über­prüf­te ich un­se­re Mi­kroaus­rüs­tung. Sie war ta­del­los in Ord­nung. Au­ßer­dem

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