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Erdenrund: Hartmut und ich auf Weltreise (German Edition)

Erdenrund: Hartmut und ich auf Weltreise (German Edition)

Titel: Erdenrund: Hartmut und ich auf Weltreise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Uschmann , Sylvia Witt
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Augen.
    Arne! Eigentlich nicht überraschend. Ich sollte augenblicklich gehen.
    Nun sagt Arnes Blick mir, was er denkt. Wie er darauf reagiert, dass ich ihnen zusehe, merke ich, als Mere lauter aufstöhnt als vorher und mir stärker zuwinkt. Arne lässt Meres Brust los, streicht über ihren Körper und legt seine Hand so an ihre Taille, wie er sie am Hangi auf meine gelegt hat.
    Es zieht überall in mir. Mein Körper will. Er will wohl schon länger. Nicht nur mit Arne. Ganz allgemein. Es ist einfach zu lange her. Ich schließe einen Augenblick meine Augen und spüre Hartmut in mir. Er ist der Einzige, den ich wirklich will.
    Mein Körper drängt zu Arne und Mere: »Na komm schon, das wird nett.«
    »Misch dich nicht ein.«
    »Was soll das heißen? Ich brauche das wie Wasser und Brot!«
    »Du kommst auch gut ohne Brot klar.«
    »Sei nicht so spitzfindig. Ich muss jetzt unbedingt Sex haben.«
    »Zum Überleben brauchst du Sex schon mal gar nicht.«
    »Doch. Sex! Du hast doch nur Angst, du Feigling!«
    »Halt. Den. Mund.«
    »ICH WILL JETZT SEX!«
    »Kommt nicht in Frage. Würden wir hinterher bereuen.«
    »Blödsinn. Hinterher würden wir uns richtig gut fühlen.«
    »Ich will mich aber nur mit Hartmut wohlfühlen.«
    »Der ist 20000 km und ein halbes Jahr von dir entfernt.«
    »Schnauze!«
    »Nicht in diesem Ton! Ich bin immerhin dein Körper. Ich halte dich seit drei Jahrzehnten am Leben. Und ich weiß selbst am besten, was ich brauche. Und jetzt brauche ich SEX!«
    »Nein.«
    »Guck doch mal genauer hin. Das macht dich doch auch scharf.«
    »Ja. Trotzdem: Nein.«
    »Ich werd jetzt schon mal feucht.«
    »Bist du doch schon die ganze Zeit.«
    »Sieh mich an, ich tropfe!«
    »Ja, das merke ich. Spielt aber keine Rolle.«
    »In den letzten Monaten habe ich so oft alles allein machen müssen. Du warst ständig abgeschaltet. Ich habe gut funktioniert. Das musst du selbst zugeben.«
    »Das stimmt ja auch. Dafür bin ich dir auch sehr dankbar.«
    »So. Und jetzt will ich meine Belohnung.«
    »Nein.«
    »Wenn ich nicht augenblicklich Sex bekomme, falle ich tot um. Sofort. Auf der Stelle. Hier und jetzt. Und das wird erst mal richtig peinlich.«
    »Okay, dann mach doch!«
    »Juchu, die Macht der Überzeugung. Es gibt Seeeeheex!«
    »Nein, es gibt Totumfallen!«
    »…«
    »Na los, ich zähle bis drei, und wir fallen tot um.«
    »AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHH!«
    »Tot umfallen. Nicht schreien.«
    »Geht nicht.«
    »Dann lass uns abhauen.«
    »Ich kann auch zunehmen! 10 Kilo, 100 Kilo. Wie ich will.«
    »Von mir aus. Mach doch. Wenn du dich damit besser fühlst.«
    »ICH WILL SEX!!!!«
    »Okay … Pass auf … Fangen wir damit an, dass wir uns bedanken.
    »Oh, ja, ja!!!«
    Ich lächle, lege meine Handflächen flach aneinander in Brusthöhe und nicke leicht. Mere und Arne verstehen den kleinen Dank.
    »Und jetzt einen Schritt vor den anderen.«
    »Ja!!!!!! Ich spüre schon die Hände auf mir. Oh ja!!! Moment, das ist die falsche Richtung. Du lenkst falsch. Sex gibt es da vorne. STOPP! UMDREHEN! Das kannst du doch nicht machen!«
    Mein Körper zetert den ganzen Weg über. Als ich wieder am Versammlungshaus bin, setze ich mich auf die kleine Terrasse. Ich schließe die Augen und stelle mir Hartmut vor.
    »Ich will Sex. Menno. Dann lass uns noch heute nach Deutschland fliegen. Wir könnten in anderthalb Tagen Sex haben, na komm, bitte! Bitte!!!! Solosex ist doch nicht abendfüllend. Das ist doch nicht das, was du wirklich dauerhaft willst. Wir können bald bei Hartmut sein.«
    »Ich weiß doch nicht mal, wo Hartmut ist. Außerdem sind wir nicht um die halbe Welt geflogen, um nur ein paar Tage zu bleiben. Wir bleiben erst mal hier und genießen den Aufenthalt. Basta.«
    »Och menno …«
    Ich wiege meinen Körper ein bisschen, um ihn zu trösten, und verspreche, dass ich ihn wenigstens mit Solosex über Wasser halten werde.
    Plötzlich erscheinen Mere und Arne vor mir. Ich stehe auf. Mere nimmt mich an den Schultern und legt ihre Stirn und ihre Nase an meine. Ihr Blick ist sehr liebevoll. Dann nimmt sie mich kurz in den Arm und gibt mich an Arne weiter.
    »Du hättest wirklich zu uns kommen können. Das wäre vollkommen in Ordnung gewesen«, sagt Arne.
    »Ich weiß.«
    »Du brauchst deinen Hartmut«, stellt Arne fest.
    Ich nicke.
    Arne gibt mir einen kleinen Kuss auf den Mund, setzt sich auf die Terrasse, zieht mich links und Mere rechts neben sich und lässt seine Arme um uns, bis wir müde werden.
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