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Erlebnis Südafrika - Gold und mehr im Norden

Erlebnis Südafrika - Gold und mehr im Norden

Titel: Erlebnis Südafrika - Gold und mehr im Norden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Brugger
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Afrikas “ berichte), einem
Outdoor- Unternehmen, das sich auf Kinder- Freizeit- Camps spezialisiert hat,
überwacht den Eincheck- Vorgang für Gepäck und Schüler, kassiert das Geld von
uns Erwachsenen und stellt uns Stan, einen offiziellen Wildnisführer und die
schwarze Köchin Adelaide vor. Sie werden uns den Weg zu dem hoch in den
nördlichen Soutpansbergen gelegenen Wildreservat zeigen. Wir haben alle warme
Kleidung an, denn es ist - am Übergang zwischen Sommer und Herbst - doch in der
Frühe noch recht kühl. Beim Einpacken der Koffer und Rucksäcke der Schüler
taucht ein Problem auf: Der Mercedes-Bus hat nicht genügend Platz im
Gepäckraum. Auch der Mittelgang im Bus ist schon mit Gepäck aufgefüllt. Wir
kommen überein, dass das restliche Gepäck in meinen VW Passat gestapelt wird,
und die Personen, die nicht mehr im Bus Platz haben, in meinem Auto Platz
finden sollen. Nachdem sich die Eltern von ihren Kindern - und umgekehrt - verabschiedet
haben, kann es endlich losgehen, denn wir haben einen langen Weg in den Norden
Transvaals vor uns. Der Mercedes-Bus zieht voraus, wir im Passat (2
Schülereltern, schwarze Köchin zusammen mit mir als Fahrer) knapp dahinter.

    Rot (dunkler)
ist die Limpopo-Provinz eingezeichnet mit der Hauptstadt Polokwane .
Unweit davon liegt Lesheba/Leshiba .
     
    Wir durchfahren am Deerdepoort
eine Schneise, die den nach Norden Reisenden bequem die Durchfahrt durch die
Magaliesberge erlaubt. Danach durchgleiten wir weite Ebenen, über eine Distanz
von fast 100 km. Der Bus hat ein erstaunliches Tempo, später stellt sich
heraus, dass Stan den Amos immer wieder zu schnellerer Fahrt angetrieben hat.
Es herrscht bestes Ausflugswetter, keine Wolke am Himmel, und im Auto wird es
langsam warm, die Pullover können ausgezogen werden.
    Etwa 100 km von Pretoria
entfernt passieren wir Warmbath / Warmbad. Aus den Thermalquellen dieses
Heilbades kommen stündlich ca. 23.000 Liter leicht radioaktives Wasser aus der
Erde. Die 62 Grad warme, an Kochsalz und Calciumcarbonat reiche Quelle wird
hauptsächlich für rheumatische Erkrankungen angewendet, für deren Erforschung
es ein eigenes Institut am hiesigen Krankenhaus gibt. Der etwa 10.000 Einwohner
zählende Ort wird jährlich von über 250.000 Gästen besucht. Viele, wie auch wir
vor drei Monaten, kommen nicht nur wegen der Gesundheit hierher, sondern vor
allem im Winter, um die Freizeitmöglichkeiten zu genießen. Das sind: Ein
riesiges Hallenbad mit Unterwassermassage- Düsen, ein sehr warmer Außenpool mit
Fontänen und ebenfalls Unterwasserdüsen, ein Kinderplanschbecken, ein Wellenbad
mit Rutsche, zwei Riesenrutschen, die in Spiralen nach unten verlaufen, und
eine Wellenrutsche. Ein Restaurant, eine Cafeteria und verschiedene Kioske
ergänzen das Freizeitangebot. Für Sportler ist bestens gesorgt, denn es gibt
Möglichkeiten, auf dem Gelände Squash, Tennis und Badminton zu spielen. An das
Freizeitgelände angegliedert sind Wohneinheiten zum Mieten, Pensionen,
Wochenendhäuschen und ein Campingplatz.
    Neben dem Heilbad gibt es hier
ein Naturreservat, mit den Tierarten Zebra, Strauß, rotes Gnu (in Südafrika
Hartebeest genannt), Impala und anderen Antilopen. Doch wir preschen an allem
vorbei, immer dem Norden zu, denn wir haben uns das Lesheba Bergreservat, die
"Lesheba Mountain Wilderness" vorgenommen. Neben der Straße flitzt
die Landschaft vorbei: Einzeln stehende kleine Bäume und Büsche, die die Hitze
aushalten und mit wenig Wasser auskommen, Gestrüpp, durchbrochen von wenigen,
aber großen Feldern, auf denen z.B. Mais gepflanzt wird, mit riesigen, weit
ausladenden Bewässerungsanlagenmaschinen auf übermannsgroßen Rädern. Wird der
landwirtschaftliche Anbau etwas dichter, können wir neben der Autobahn bzw.
dann, als sie aufhört, neben der gut ausgebauten Schnellstraße, ärmliche Hütten
mit verrosteten Wellblechdächern ausmachen. Über Potgietersrus (nach dem
Voortrecker Potgieter genannt), vorbei an den Waterbergen, erreichen wir
Pietersburg. Dort decken wir uns mit den letzten wichtigen Utensilien ein, die
zum "Überleben" in der Wildnis erforderlich sind. Alsda wären
Streichhölzer, Filme und Insekten- (speziell Moskito-) Abwehrmittel. Die
Nationalstraße N1, die schon lange keine Autobahn mehr ist, führt nun weiter
nach Nordosten, während wir auf einer anderen Straße ab Pietersburg direkt nach
Norden fahren. Mitten in einer schier endlosen Ebene mit einer schnurgeraden
Straße taucht zu unserer Linken ein einzeln

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